Griechenland

Das Griechische Festland: Die Chalkidiki

Griechenlands Naturschönheiten kennen keine Krise. Sie zeigen sich immer herrlich. Die Griechischen Inseln, die Strände der Chalkidiki und der Peloponnes Halbinsel – allesamt Urlaubsziele für glückliche Tage in der Sonne am Meer. Die Herzlichkeit der Menschen ist das Sahnehäubchen jeder Griechenland-Reise. Wir nehmen Sie mit auf eine Tour über die Chalkidiki.

Die Chalkidiki

Die Chalkidiki ist eine Halbinsel auf dem griechischen Festland. Geographen unterteilen in drei sogenannte Finger. Sie heißen von Westen nach Osten: Kassandra, Sithonia und Athos. Bei den Fingern handelt es sich um zungenförmige Halbinseln, die weit ins Meer einschneiden. Jeder der drei Finger zeigt eine eigene Charakteristik – landschaftlich und kulturell. Gemeinsamkeit aller drei sind die herrlichen Strände – sie zählen zu den schönsten des Landes. Die bekanntesten sind Vourvourou, Sarti und Kalamitsi – alle liegen auf dem mittleren Finger, der Sithonia-Halbinsel. Der nächstgelegene Flughafen ist Thessaloniki.

Griechenland: Chalkidiki

Halbinsel Kassandra

Die Halbinsel Kassandra, der westlichste Finger der Chalkidiki, ist sehr gut erschlossen – von den drei Fingern ist das touristische Angebot hier am umfangreichsten. In den Touristenzentren geht es lebhaft zu. Kassandra liegt 85 Kilomenter vom Flughafen Thessaloniki entfernt.
Der Norden Kassandras ist relativ flach, wohingegen es in Richtung Süden etwas hügeliger wird. Kennzeichnend für Kassandra sind die kilometerlangen Strände, verwaisten Buchten, felsigen Abschnitte, Wälder und das schimmernde Mittelmeer. Zu den schönsten Flecken Kassandras zählen die Spitze nahe Kanistro und der Naturhafen von Paliouri, wo das Meer kleine Schifferboote wiegt und die Strände menschenleer sind.
In den Ferienorten Kalithea, Kriopigi, Kalandra, Chaniotis und Pefkochori beherbergen urige bis luxuriöse Hotels die Gäste. Tavernen verköstigen mit rustikaler griechischer Küche. Unscheinbare Dörfer mit schattigen Hauptplätzen, Kirchen, Gassen, alten Steinhäusern und ehrbaren Bewohnern erzählen vom Glück des einfachen Lebens.

Griechenland: Kassandra

Sehenswürdigkeiten besichtigen

  • Quelle von Kriopigi
    Im Ort Kriopigi – im Osten – tritt eine sagenhafte Quelle aus dem Boden. Im Sommer ist ihr Wasser kalt, im Winter ist es warm. Die Einheimischen glauben, wer daraus trinkt, wird 100 Jahre alt.
  • Olynth
    Die antike Stadt befindet sich weit im Norden von Kassandra, an der Spitze des Toronäischen Golfes. Im Vergleich zu vielen anderen archäologischen Stätten ist sie relativ gut erhalten. Der König Makedoniens, Phillip II., zerstörte die um 800 v. Chr. gegründete Stadt im Jahr 348 v. Chr. Danach wurde Olynth nicht wieder aufgebaut. Zu sehen sind die Reste der drei Stadtteile.
  • Höhlen von Petralona, Psakoudia
    Die berühmten Tropfsteinhöhlen von Petralona befinden sich im Nordwesten der Kassandra, in der Nähe des Berges Katsika. Ein Bewohner des Dorfes Petralona entdeckte in den 50er Jahren am Hang des Berges einen kleinen Höhlein-Eingang. Ahnungslos stieß er auf einen Ort von großer archäologischer Bedeutung. Knochen-, Zahn- und Werkzeug-Funde reichen zurück bis etwa 300.000 Jahre in die Vergangenheit der Menschheitsgeschichte.
  • Bergdorf Agios Nikolaos
    Im Bergdorf Agios Nikolaos, im Osten, herrscht typisch griechisches Dorfleben. Am Hauptplatz steht Taverne neben Taverne und sitzen die Alten im Cafe Neon – sinnierend oder ins Gespräch vertieft. Kinder spielen um sie herum. Unterhalb liegt die Bucht Pangia mit schönen Stränden und einem kleinen Hafen.
  • Tempel des Ammon Zeus
    Der antike Tempel befindet sich bei Kalithea an der Ostküste. Er stammt aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. und steht direkt am Meer. Geweiht dem Gott Ammon, den die Griechen mit Göttervater Zeus gleichsetzen. Die Ausgrabungsfunde von 1970 stellt das Museum von Polygros aus.

Kultur Griechenlands

  • Sarti und Kloster Xiropotamos
    In der Nähe des Dorfes Sarti – im Osten – liegt das kleine Kloster „Xiropotamos“ mit einer Kirche aus dem 19. Jahrhundert – Besucher schwärmen vom wundervollen Blick auf den heiligen Berg Athos auf der Nachbarinsel. Sarti selbst begeistert mit seinem langen Sandstrand und dem quirligen Dorfplatz.
  • Lagune von Vouvourou
    Die Lagunenwelt von Vouvourou – im Nordosten – geht getrost noch als Geheimtipp durch. Ein Geflecht aus neun kleinen Inseln und Buchten – verbunden durch glasklares, beinahe stilles Wasser. Besonders Kinder spielen gern an den flachen Stränden, die man abschnittsweise ganz für sich allein hat. Ausflugsboote fahren nach Diaporos – zur größten der neun Inseln mit einem fantastischen Strand.
  • Parthenonas
    Das Dorf Parthenonas liegt nordöstlich von Neos Marmaras. In dem traditionellen Ort treffen Besucher auf ehrliche Ursprünglichkeit mit bewegter Geschichte: Im 9. Jahrhundert besiedelt, dann gänzlich verlassen und schließlich wieder bewohnt.
  • Bootstour um den heiligen Berg
    Wenn man schon nicht bzw. nur stark reglementiert nach Athos darf – ist doch wenigstens während einer Bootsumfahrung ein Blick auf die heilige Welt erlaubt.
  • Xerxes Kanal
    Im Norden, in der Nähe von Nea Roda entdeckten Wissenschaftler Anfang des 20. Jahrhunderts einen Kanal. Der persische König plante ihn, um Griechenland zu erobern. Er wollte Athos nicht umschiffen. Den Kanal können Besucher allerdings nur erahnen. Zu sehen ist davon nichts mehr.
  • Frankenburg
    Bei Ouranoupoli steht eine Burg aus der Zeit der Eroberungszüge. Fränkische Kreuzfahrer bauten das ehemalige Kloster im 12. Jahrhundert zur Festung um. Man kann es noch heute in Gänze betrachten.

Halbinsel Sithonia

Halbinsel Sithonia

Sithonia ist wesentlich wilder und bergiger als der Nachbarfinger Kassandra. Er zieht vor allem Touristen an, die es ruhiger mögen. Hier ist noch nicht ganz so viel los wie auf Kassandra. In der Mitte steigt das Itamos-Gebirge bis auf 800 Meter an. Die Küste ist an vielen Stellen felsig, unterbrochen von sandigen Buchten – die man mit großer Wahrscheinlichkeit allein „bewohnen“ kann. Hotels und Appartementanlagen fügen sich harmonisch in das Landschaftsbild.
Die Haupturlaubsorte heißen: Gerakini, Metamorfosis, Elia Beach, Sarti und Neos Marmares.

Die Halbinsel Athos

Griechenland: Athos

Athos ist der kulturell reizvollste Finger, wenn gleich schöne Strände die Besucher reizen. Nur ein Teil von Athos ist öffentlich. Der andere ist streng orthodox. Bebaut mit Klöstern, Mönchsdörfern und Mönchszellen – ein einziger mystischer Zauber. Die Mönchsrepublik gilt als wichtige orthodoxe Pilgerstätte und Bewahrer byzantinischer Kunst und Kultur. Die Klöster und Bibliotheken bergen außergewöhnliches Kulturgut: Ikonen, Handschriften und wertvolle Mosaiken. Frauen ist der Zutritt strengstens untersagt. Männliche Besucher erhalten nur in täglich begrenzter Zahl Zugang.
Der touristische Ort auf Athos ist Ouranoupoli mit einem herrlichen langen Sandstrand – an der Uferpromenade reiht sich Taverne an Taverne.

 

 

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