schoene bucht in frankreich

Urlaub am Meer – Hier findet ihr die schönsten Strände Frankreichs

Frankreich ist auf drei Seiten vom Meer umgeben. Somit gibt es hier auch eine Vielzahl an Traumstränden, die aber sehr unterschiedlich sind. Rau und maritim im Norden, wild und windig am Atlantik und mediterran am Mittelmeer. Wir stellen euch die schönsten Strände des Landes vor.

Unser westliches Nachbarland ist unheimlich abwechslungsreich. Ihr findet hier hohe Berge mit klaren Seen, eine Vielzahl an Schlössern und Kathedralen, faszinierende Städte und verträumte Dörfer. Und an der 3500 Kilometer langen Küste „Kontinentalfrankreichs“ auch viele Strände für jeden Geschmack. Eines haben die Seebäder aber gemeinsam – hier wird das Savoir-Vivre und die gute französische Küche zelebriert.

Kanalküste, Atlantik oder Mittelmeer? Wie unterscheiden sie sich?

Aufgrund der Größe des Landes sind die Strände recht unterschiedlich. Im Norden an der Kanalküste wechseln sich beeindruckende Klippen mit sanften Dünenlandschaften ab. Das Meer schimmert oftmals türkisblau vor dem blauen Himmel. Meistens findet ihr hier Sandstrände, aber an manchen Stellen gibt es auch Kieselstrände. Hier verbringt ihr einen eher ruhigen Urlaub mit vielen Sportmöglichkeiten und einem großen Angebot an Aktivitäten für Kindern.

Im Nordwesten trifft dann die Nordsee auf den Atlantik. An dessen Küste findet ihr schier endlose Sandstrände, die meist von malerischen Dünenlandschaften begrenzt werden. Nordsee und Atlantik haben gemeinsam, dass das Wasser auch im Sommer eher erfrischende Temperaturen bietet und für Frostbeulen nicht zum Baden geeignet ist. Dafür bietet der Atlantik mit seinen Wellen viele tolle Surfspots.

Am Mittemeer ist das Wasser wärmer und die Wellen eher flach. Diese Küste bietet euch auch meistens Sandstrände und vor allem viel mediterranes Flair. Eines haben die meisten Badeorte aber in Frankreich gemeinsam. Sie sind sehr familienfreundlich.

Hauts-de-France – die beschauliche Kanalküste

Zwischen der belgischen Grenze und Le Tréport liegt eine Ecke Frankreichs, die, zumindest bei uns, nicht so bekannt ist. Viele von euch kennen noch Calais, das ihr durchquert, wenn ihr auf dem Weg zur Fähre nach England seid.

Le Treport in Frankreich
Le Treport in Frankreich (c) Wolfgang L. 

An der Küste gibt es aber durchaus sehenswerte Städte wie Boulogne-sur-Mer und auch Calais ist einen Stopp wert. Im Hinterland lohnt sich vor allem Amiens mit seiner berühmten Kathedrale.

Hier nochmal ein genauerer Blick auf beliebte Orte an der Kanalküste.

Opalküste – türkisblaues Meer und endlose Dünen

Der Küstenabschnitt zwischen Dunkerque und der Mündung der Somme erinnert mit seinen weitläufigen Dünenlandschaften ein bisschen an unsere Nordseeküste. W

ährend das Wasser bei Flut einen Großteil der Strände bedeckt, könnt ihr bei Ebbe wie im Wattenmeer weit hinaus laufen und auf Muschelsuche gehen.

opalkueste frankreich
Opalküste – erinnert ein wenig an die Nordsee

Berck-sur-Mer – Strandbad und Kurort

Die gesunde Meeresluft dieses Ortes sorgte Ende des 19. Jahrhunderts dafür, dass sich hier Kurkliniken niederließen, in denen hauptsächlich Tuberkulose-Patienten behandelt wurden.

Danach kamen wohlhabende Badegäste, die sich hier verspielte Villen für die Sommerfrische bauen ließen. Diese prägen bis heute das Bild der kleinen Stadt. Bei uns wurde der Ort bekannt durch den Film „Willkommen bei den Sch’tis“.

Am fast 12 Kilometer langen Strand der Baie d’Authie könnt ihr bei Ebbe Strandsegeln und bei Flut mit eurem Kite über die Wellen fliegen. Da der Strand flach ins Wasser abfällt, eignet er sich besonders für Familien mit Kindern.

Eine besondere Attraktion bilden die Seehunde und Kegelrobben, die sich hier bei Ebbe am Strand ausruhen. An den beiden Promenaden gibt es Bars und auch Umkleidekabinen, die ihr mieten könnt.

In den Ferienzeiten wird dort auch ein Animationsprogramm für die Kleinen angeboten. Außerdem findet ihr hier Abschnitte, an denen ihr FKK baden könnt oder mit euren Hunden spazieren gehen.

Le Crotoy – beliebter Badeort an der Mündung der Somme

Dieser Ort ist nicht so leicht zu erreichen, da es keine Autobahn gibt. Ihr erreicht Le Crotoy nur mit einem Regionalzug. Dadurch hat er sich aber seinen Charme erhalten können, auch wenn sich das inzwischen herumgesprochen hat und es an den Wochenenden im Sommer voll werden kann.

Schon namhafte Künstler wie Victor Hugo und Jules Verne haben diese tolle Atmosphäre genossen.

Kinder bauen Sandburgen
Kinder beim Sandburg bauen

Die Bucht der Somme-Mündung ist seit 2011 eine „Grande Site de France“ und steht unter Naturschutz. Durch die hohen Tidenhübe wird sie bei Ebbe zu einem großen Wattenmeer, in dem ihr wandern könnt. Dann wird der Strand auch zum Spielplatz der Strandsegler.

Und eure Kids freuen sich über den vielen Sand, aus dem man tolle Burgen bauen kann, die die nächste Flut dann wieder mitnimmt. 

Der Strand von Le Crotoy ist der einzige in der Region, der eine Ausrichtung nach Süden hat. Hier könnt ihr eine der kleinen Hütten mieten, die als Umkleide und Stauraum genutzt werden können. Ein besonderes Erlebnis in diesem Badeort ist ein Ausritt am Strand.

Normandie – traumhafte Strände und verträumte Dörfer

Die Normandie bietet zwei Dinge im Überfluss: Apfelplantagen und Milchkühe. So ist es kein Wunder, dass es hier einige gebietsrechtlich geschützte Käsesorten gibt, wie den Camembert. Zu den meist kräftigen Käsesorten passt der Cidre ganz gut.

Strand in der Normandie in Frankreich
Strand in der Normandie in Frankreich

Neben vielen historischen Städten gibt es teils traumhafte Strände und im Landesinneren verträumte Dörfer. Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Frankreichs, der Mont-Saint-Michel liegt im Westen an der Grenze zur Bretagne. Aber kommen wir zu den schönsten Stränden in der Normandie:

Alabasterküste – Steile Klippen und malerische Orte

Die Alabasterküste ist benannt nach den Farben der Klippen, die teilweise über 100 Meter aus dem Meer herausragen. An einigen Stellen haben Flüsse ganze Täler in die Felsen gegraben. So entstanden zwischen Le Tréport im Osten und Le Havre im Westen malerische Fischerdörfer.

Klippenspringen springen ins Meer
Klippenspringen an der Alabasterküste

Gesehen haben sollte man Fécamp und den Palais des Bénédictines. Wenn ihr euch für die Architektur der Neuzeit interessiert, solltet ihr unbedingt Le Havre anschauen, mit einem von zwei „modernen“ Stadtzentren, die es auf die UNESCO-Weltkulturerbe-Liste geschafft haben. Und natürlich ist der Besuch der historischen Altstadt von Rouen ein Muss.

Étretat – die beeindruckendsten Felsformationen

Die Klippen, die diesen Ort einrahmen, lockten schon Maler wie Degas oder Monet an. Majestätisch ragen die Steinbögen aus dem türkisblauen Meer. Der Strand besteht zwar aus Kieseln, ist dafür aber durch die Klippen vom Wind geschützt. Und auf den westlichen Klippen oberhalb der Stadt, liegt einer der schönsten Golfplätze Frankreichs.

Etretat-Klippe in der Normandie, Frankreich
Etretat-Klippe in der Normandie, Frankreich

Das Sportangebot umfasst Surfen und Segeln und auch Taucher kommen hier auf ihre Kosten. Bei Ebbe könnt ihr weit ins Watt hinaus wandern oder an den Klippen einige versteckte Höhlen entdecken. Dieser Strand gehört aufgrund der imposanten Umgebung zu einem der malerischsten Frankreichs. Wir empfehlen euch Étretat, wenn ihr nicht nur am Strand entspannen, sondern auch mal Tagesausflüge machen wollt.

Die Blumenküste – sanfte Hügel und Wiesen

Wenn ihr bei Le Havre das Mündungsgebiet der Seine westwärts überquert, wechselt das Landschaftsbild stark. Hier gibt es keine Steilküsten, dafür schier unendlich lange Sandstrände. Und noch mehr malerische Orte.

Hafen Honfleur in Frankreich
Honfleur am Abend

Direkt an der Seine-Mündung liegt eines der schönsten Städtchen Frankreichs, Honfleur.

Bekannte Badeorte sind Houlgate, Cabourg und Ouistreham, die auch über pittoreske Ortszentren verfügen. Im Landesinneren liegen verträumte Dörfer und mit Beuvron-en-Auge sogar eines der schönsten Dörfer Frankreichs. Einen Besuch wert sind auch die Städte Caen und Bayeux, mit seinem bekannten Wandteppich.

Trouville-Deauville – zwei ungleiche Schwestern

Diese beiden Orte, die nur durch den Fluss Touques getrennt sind, präsentieren sich komplett unterschiedlich. Trouville ist der bodenständige Fischerhafen, der einen traumhaft langen Strand zu bieten hat. Deauville hingegen wurde im 19. Jahrhundert auf dem Reisbrett entworfen.

Das schicke Deauville ist bekannt für seine bunten Schirme am langen Strand, die sich in eine Art Zelt verwandeln lassen, aber auch für das Casino und seine Pferderennbahn. Eine weitere Attraktion in Trouville ist das öffentliche Schwimmbad direkt am Strand.

Der Strand von Trouville wird auch die Königin der Strände genannt. Der etwa ein Kilometer lange Sandstrand wird gesäumt von den Holzplanken der Planches. Ihr könnt hier Liegestühle mieten und für die Kinder gibt es einen Strandclub.

Strandpromenade in Trouville Frankreich
Strandpromenade in Trouville

Auch in Deauville kann man über die Planches schlendern. Bekannt sind hier zum einen die Strandkabinen, die Namen berühmter Schauspieler tragen und die bunten Sonnenschirme, die sich in Umkleidekabinen verwandeln lassen. Der Strand von Deauville ist länger, als der in Trouville und bietet auch mehr Möglichkeiten für Sehen und Gesehen werden.

Bretagne – raue Küste und keltisches Erbe

Die Bretonen sehen sich nicht als Franzosen. Man ist stolz auf die keltischen Wurzeln und fühlt sich familiär eher bei den Schotten und Iren. In Breizh endet zwar die Welt, aber dennoch sehen die Einheimischen ihre Region als Nabel der Welt. Die Rosa-Granit-Küste wird euch mit ihren bunten Felsen am Strand verzaubern, während ihr im Landesinneren auf den Spuren der Artussage wandeln könnt. Am lebendigsten ist das keltische Erbe in Carnac. Vor den Küsten findet ihr viele Inseln, die meist sehr ruhig sind.

Saint-Cado in der Bretagne, Frankreich
Saint-Cado in der Bretagne

Glénan-Inseln – Strände wie in der Südsee

Die sieben Inseln des Glénan-Archipels vor Concarneau sind ein Naturschutzgebiet, weshalb es hier auch keine Hotels gibt. Dafür aber eine Auswahl an Restaurants, in denen ihr euch während oder nach eurem Strandtag mit frischem Fisch stärken könnt.

Menütafel in einem Restaurant in Lyon
An kulinarischer Vielfalt mangelt es in Frankreich ganz und gar nicht

Neben den weißen Stränden sind diese Inseln, und vor allem die Hauptinsel Saint-Nicolas, auch bekannt für ihr Tauch- und das Wassersport-Zentrum. Hier könnt ihr inmitten dieser Traumlandschaft sportlich aktiv werden. Im Sommer auch mit dem Kajak. Der Strand dieser kleinen Insel wird oft mit den Stränden der Malediven verglichen und zählt zu den schönsten Frankreichs.

Paar beim Kayak fahren
Ein Paar genießt die gemeinsame Zeit beim Kayak fahren

Kristallklares Wasser vor weißem Sand und eine wunderschöne Dünenlandschaft im Inselinneren machen das Inselchen zu einer Traumdestination. Allerdings müsst ihr hier auf Liegestühle verzichten.

Und wenn ihr abends wieder in Concarneau seid, könnt ihr auf den Spuren von Kommissar Dupin durch die historische Altstadt bummeln. Oder aber einen Ausflug nach Quimper mit seiner von Fachwerk geprägten Altstadt machen.

Smaragdküste – türkisblaues Wasser und viel Sehenswertes

Die Côte d’Émeraude hat ihren Namen von der Farbe des Meeres, das hier zu bestimmten Zeiten in einem magischen türkisblau leuchtet. Zwischen Cap Fréhel und Cancale wechseln sich Felsenküsten mit weitläufigen Stränden ab. Mit bis zu 14 Metern Tidenhub zählt dieser Küstenabschnitt zu denen mit dem höchsten Unterschied zwischen Ebbe und Flut in Europa. Bei Ebbe tauchen die Austernbänke aus dem Wasser. Besonders Cancale ist bekannt für diese Meeresfrüchte.

Cap Fréhel in der Bretagne, Frankreich
Cap Fréhel in der Bretagne, Frankreich

Die größte Stadt an diesem Küstenabschnitt ist Saint Malo. Die historische Altstadt ist umgeben von einer wuchtigen Stadtmauer und von drei Seiten von Wasser umspült. In ihrem Inneren findet ihr im Gegensatz zu den meisten anderen Städten im Nordwesten Frankreichs viele alte Häuser aus Granit. Vor der Altstadt liegt der endlos lange Strand. Bei Ebbe könnt ihr von diesem aus zum vorgelagerten Fort National und den Bé-Inseln wandern.

saint Malo in Frankreich
Saint Malo

Auf der anderen Seite der Rance-Mündung und erreichbar über den Damm des Gezeitenkratfwerks liegt ein weiterer charmanter Badeort, Dinard. Wenn das Wetter mal nicht strandtauglich sein sollte, folgt der Rance und schaut euch die malerische Stadt Dinan an.

Strand in Dinard in Frankreich
Strand in Dinard (c) Wolfgang L. 

Der beliebteste Strand in St. Malo ist der Grande Plage, der sich vom Fort im Westen bis hin zur Pointe de Rochbonne hinzieht. Er ist aber während des Höhepunktes der Flut nicht zugänglich. Auch Parkplätze sind hier mitunter schwer zu finden.

Wenn ihr euch aber ein Hotel an der Promenade sucht, müsst ihr nur aus der Tür fallen, um auf dem Strand zu landen. Liegestühle gibt es hier nicht zu mieten, aber Duschen und in der Hauptsaison wachen Rettungsschwimmer über das Geschehen. Wenn die Flut kommt, könnt ihr dann an den Plage du Havre im Stadtteil Rothéneuf ausweichen. Der liegt an einer Lagune, die bei Ebbe komplett trocken fällt.

Pays de la Loire – Abwechslung an der Loiremündung

Diese Region ist ein künstlich geschaffenes Konglomerat sehr unterschiedlicher Landstriche. So war zum Beispiel Nantes lange Zeit die Hauptstadt der Bretagne und beherbergt deswegen das Schloss der Fürsten. Doch auch südlich der Loire gibt es einiges zu entdecken. Die Vendée bietet endlose Strände und genauso viele Sonnenstunden wie die Côte d’Azur.

Küste der Ile d'Yeu in der Vendee, Frankreich
Küste der Ile d’Yeu in der Vendee

Ein beliebtes Ausflugsziel mit einer spektakulären Abendshow ist der Themenpark Puy du Fou. Auch in der Vendée gibt es vorgelagerte Inseln, die ihr gesehen haben solltet. Abenteuerlich wird es bei der Überquerung der Passage du Gois, die ihr nur bei Ebbe befahren könnt.

La Baule-Escoublac – mondäner Badeort im Pinienwald

Eine der schönsten Buchten Frankreichs mit einem sieben Kilometer langen Strand erwartet euch in La Baule-Escoublac. Solltet ihr auf Bildern die modernen Häuserblocks am Strand sehen, lasst euch nicht davon abhalten, diesen wunderschönen Ort zu besuchen.

Direkt hinter diesen Häusern versteckt sich nämlich ein wirklich malerischer Ort, der umgeben und durchdrungen ist von einem Pinienwald. Hier gibt es dann nur noch wenige Häuser, die über die Kiefern hinausragen. Dafür viele stilvolle Villen, die von der langen Geschichte La Baules als Badeort zeugen.

Luftaufnahme der Uferpromenade von La Baule in der Loire-Atlantique in der Bretagne, Frankreich
Luftaufnahme der Uferpromenade von La Baule in der Loire-Atlantique in der Bretagne, Frankreich

Die Bucht von La Baule eignet sich hervorragend zum Kiten, Windsurfen und Segeln, auch weil das Wasser hier etwas wärmer ist als an anderen Atlantikstränden. Am langen Sandstrand gibt es im Sommer mehrere Kinderclubs, sanitäre Anlagen, Strandbars und ein breites Sportangebot. Einige der Strandzugänge wurden so gestaltet, dass Menschen mit eingeschränkter Mobilität auch ans Wasser kommen können.

Aquitanien – Endlose Strände, Weinberge und ein großer Wald

Etwas weiter südlich liegt diese einmalige Region. An den Küsten findet ihr endlos lange Strände, an denen ihr vor allem im Süden ideale Bedingungen zum Surfen findet.

Zentralstrand von Hossegor Soorts an der Atlantikküste in Frankreich
Zentralstrand von Hossegor Soorts an der Atlantikküste in Aquitanien

Der Golf von Biskaya ist bekannt für seine hohen Wellen und legendär unter Surfern. Die größte Stadt dieser Region ist Bordeaux, das gerne mal mit Paris verglichen wird. Die Gourmets unter euch kennen natürlich die bekannten Weindörfer St. Estèphe, Pauillac und Margaux. Musik in den Ohren eines Weinliebhabers.

Natürlich hat die regionale Küche die dazu passenden Gerichte zu bieten. Und südlich von Bordeaux erlebt ihr Outdoorabenteuer im größten Wald Europas, dem Foret des Landes.

Lesetipp: Das sind die 5 schönsten Städte in Frankreich

Arcachon – die Badewanne von Bordeaux

Nur 60 Kilometer südwestlich von Bordeaux liegt diese Bucht. Arcachon ist in aller Welt bekannt für seine Austern. Diese könnt ihr direkt in einer der bunten Cabanes am Wasser bei einem Glas Weißwein verkosten.

frische Austern in Frankreich
Frische Austern

Frischer bekommt ihr diese Meeresfrüchte nirgends. Im Juli und August ist Festivalzeit. Dann könnt ihr nach einem erlebnisreichen Tag am Strand abends Konzerte bekannter Popsänger erleben. Südlich von Arcachon liegt einer der spektakulärsten Strände an der Atlantikküste. Der Plage de la Corniche befindet sich am Fuß der Dune de Pilat, Europas größter Wanderdüne. Dies ragt 110 Meter über das Land, ist fast drei Kilometer lang und am Fuß etwa 500 Meter breit.

Dune du Pilat in Frankreich
Dune du Pilat

Nachdem ihr auf die Düne hochgewandert seid und den Ausblick genossen habt, könnt ihr mit dem Gleitschirm wieder nach unten fliegen. Danach habt ihr euch die Erfrischung im kühlen Nass verdient. Am Strand bzw. in fußläufiger Entfernung findet ihr sanitäre Anlagen und Restaurants. In der Hochsaison wird er auch von Rettungsschwimmern bewacht. Durch die vorgelagerte Sandbank Banc d’Arguin sind die Wellen hier nicht so hoch wie sonst an der Atlantikküste. Die Sandbank ist ein Naturschutzgebiet, das ihr im Sommer aber besuchen könnt. Von dort habt ihr dann eine geniale Aussicht auf die Düne von Pilat.

Baskenland – das andere Frankreich

Das französische Baskenland hat seine eigene Sprache und Kultur, die man stolz präsentiert. Brüderlich verbunden ist man mit den spanischen Basken. Hier könnt ihr euren Badeurlaub mit Bergwanderungen in den Pyrenäen verbinden. Oder ihr übt euch im baskischen Nationalsport, dem Pelota, das ein bisschen an Squash erinnert.

Treppe in San Juan de Gaztelugatxe im Baskenland, Frankreich
Treppe in San Juan de Gaztelugatxe im Baskenland

Sehenswerte Städte sind vor allem Bayonne und Biarritz. In den Dörfern sind die Balken der Fachwerkhäuser rot gestrichen und wer scharfe Küche mag, wird sich ein paar Piments (Chillies) aus Espelette mit nach Hause nehmen.

Biarritz und Hendaye die bekanntesten Badeorte an der baskischen Küste

Während Biarritz ab Mitte des 19. Jahrhunderts vom Fischerdorf zum mondänen Treffpunkt von Europas Hochadel avancierte, ist Hendaye ein friedliches Fischerdorf geblieben. Biarritz bietet euch eine einzigartige Mischung aus exklusivem Ambiente und coolem Surferflair. Das Viertel Chambre d’Amour ist ein beliebter Treffpunt für alle Feierwütigen. Hendaye ist bodenständiger.

Strand in Biarritz
Strand in Biarritz

Der Grande Plage in Hendaye ist aufgeteilt in Abschnitte zum Baden, für Wassersport und Drachen steigen lassen. Vor allem für Menschen mit eingeschränkter Mobilität ist Hendaye ein Geheimtipp. Am Strand gibt es den Abschnitt „Handiplage“, an dem es Hilfsgeräte gibt, mit denen auch Menschen ins Wasser gelangen, die es sonst nicht könnten. Ein speziell ausgebildetes Team an Rettungsschwimmern steht immer bereit, um zu helfen. An diesem Strand gibt es auch Liegestühle oder Zelte, die Schatten spenden.

Languedoc und Rousillion – Katalonien trifft Provence

Auf der anderen Seite der Pyrenäen am Mittelmeer entdeckt ihr wieder einen anderen kulturellen Einfluss. Zwischen der spanischen Grenze und Narbonne vermischt sich Katalanisches mit dem Französischen. Ganz besonders in Perpignan, wo gerne und viel traditionell gefeiert wird. Im Osten grenzt die Region an das weite Rhônedelta und die Camargue.

Cap d’Agde – Sète

Agde liegt am westlichen Ufer des Étang de Thau, eines Binnensees. Am östlichen Ende liegt dann Sète und dazwischen auf der Meerseite eine etwa 20 Kilometer lange Sandbank mit vielen traumhaften Stränden, mal ruhig, mal sehr belebt. Agde selbst liegt im Landesinneren, der Stadtdteil Cap d’Agde ist ein moderner Badeort mit einem großen Sport- und Unterhaltungsangebot. Für Anhänger des textilfreien Badens gibt es hier mit dem Village Naturiste eine der größten FKK-Anlagen der Welt.

Cap d’Agde, Frankreich
Cap d’Agde in Frankreich

Die Altstadt von Sète ist auf mehreren Inseln erbaut und die zahlreichen Brücken erinnern ein bisschen an Venedig. Wer in Sète urlaubt, profitiert von einem umfangreichen Kulturprogramm. Während Cap d’Agde auf ungezwungenen Familienurlaub setzt, ist Sète wieder etwa schicker.

Bei Familien sehr beliebt ist der Plage de Rochelongue in Cap d’Agde. Zum einen liegt er an einer autofreien Promenade mit Restaurants und Bars. Zum anderen ist er gut zu erreichen und es stehen euch sanitäre Anlagen zur Verfügung. Auch Liegestühle werden hier vermietet. Insgesamt habt ihr hier 800 Meter Sandstrand, der sich auf drei Buchten verteilt.

Argèles – Baden am Fuß der Berge

Das typisch katalanische Dorf kurz vor der spanischen Grenze bietet eine Vielzahl an Campingplätzen und bietet euch eine große Auswahl an unterschiedlichen Stränden. An manchen findet ihr dann auch Beachclubs, in denen ihr euch eine Liege mieten könnt und direkt an der Liege mit Erfrischungen versorgt werdet.

Frau sitzt entspannt am Strand im Beachclub mit einem Drink
Ein entspannter Tag am Strand mit einem kühlen Drink in der Hand

Der Plage de Racou ist einer der schönsten Strände Frankeichs, wohl auch weil hier die Ausläufer der Pyrenäen bis ans Wasser reichen. Es gibt kostenlose Parkplätze am Strand und auch Personen mit eingeschränkter Mobilität  haben hier einen ungehinderten Zugang zum Meer. Der Strand ist auch mit sanitären Anlagen und Restaurants ausgestattet. Für aktive Urlauber gibt es ein Surfcenter und eine Tauchbasis.

Lesetipp: Das sind die schönsten Urlaubsregionen in Frankreich

Côte d’Azur – der Inbegriff mediterranen Lebens

Die Côte d’Azur erstreckt sich von Marseille bis zur italienischen Grenze und ist wohl der bekannteste Küstenabschnitt Frankreichs. Entlang der Küste und auch im Hinterland entdeckt ihr faszinierende Städte und Dörfer, die unser Bild vom Süden Frankreichs prägten.

Luftaufnahme von dem Fürstentum Monaco an der Französischen Riviera in der Côte d'Azur
Das Fürstentum Monaco glänzt als Juwel der Französischen Riviera an der malerischen Côte d’Azur

Wer eine Städtereise mit einem Strandurlaub kombinieren möchte, findet in Nizza beste Voraussetzungen dafür. Allerdings gibt es dort keinen Sandstrand.

Lesetipp: Die schönsten Strände an der Cote d’Azur

St.Tropez – Pampelonne – Party rund um die Uhr

Spätestens seit in den 1960-er Jahren die Promis diesen Fischerort für sich entdeckt haben, ist es hier vorbei mit der typisch provenzalischen Gemütlichkeit. Im benachbarten Pampelonne befinden sich die legendären Beachclubs „Tahiti“, „Nikki“ und „Le Club 55“, wo der Jet-Set schon tagsüber feiert. Es gibt aber auch öffentliche Strände, an denen es etwas gemäßigter zugeht. Hier findet ihr FKK-Bereiche und auch einen behindertengerechten Strandzugang. Und abends stürzt ihr euch dann in das wilde Nachtleben von Saint Tropez. Vorausgesetzt ihr habt das passende Urlaubsbudget.

Blick auf den Hafen von St. Tropez, Frankreich
Blick auf den Hafen von St. Tropez

Der fünf Kilometer lange Plage de Pampelonne wird in fünf Abschnitte unterteilt. Im Norden grenzt er an den Tahiti Beach. Bei Familien am beliebtesten ist der Abschnitt „Barraques“, weil es hier etwas entspannter zugeht und das wilde Treiben des Tahiti Beach relativ weit entfernt ist. Am ganzen Strand sind Hunde an der Leine gestattet. Verteilt über den Strand sind auch einige Liegenverleiher, Restaurants, und Sportmöglichkeiten. Auch einen FKK-Abschnitt findet ihr hier.

Îles Porqurerolles / Île du Levant

Vor der Küste von Hyères liegt diese Inselgruppe, die euch wieder das typische Bild der Provence zeigen. Gerade auf der autofreien Hauptinsel Porquerolles fahrt ihr mit dem Rad durch dichte Wälder bevor ihr wahre Traumbuchten entdeckt. Die Insel ist der ideale Ort für einen ruhigen und erholsamen Urlaub. Die laute Party von St. Tropez scheint hier gefühlte Galaxien entfernt.

Porquerolles in Frankreich
Französische Insel Porquerolles

Auf Porquerolles findet ihr am Plage d’Argent sogar schattige Plätzchen. Außerdem werden hier Liegestühle vermietet und es gibt sanitäre Anlagen.

Auf der östlichsten Insel des Archipels der Île du Levant erwartet euch eine Besonderheit. Etwa die Hälfte dieser Insel wird vom Militär genutzt. Der Rest der Insel ist ganz offiziell FKK- Gelände. Bereits 1931 gründeten die Ärzte Gaston und André Durville die Siedlung Heliopolis, ein Dorf der Nackten.

Mit Ausnahme des Hafens und des Dorfplatzes könnt ihr euch hier ohne Klamotten bewegen. Selbst auf dem Lehrpfad, der durch ein kleines Naturschutzgebiet führt. An den Stränden ist Kleidung verboten. Aktive Urlauber können Surfen, Kayaken und auch Tauchen.

Korsika – die Insel der Schönheit

Die größte Insel des europäischen Gebiets von Frankreich ist sehr vielfältig und wird dominiert von hohen Bergen.

Lesetipp: Korsika – Tipps für “die Schöne”

Strand Saleccia auf Korsika
Saleccia auf Korsika

Auch hier ist man stolz darauf nicht Französisch zu sein und lebt seine eigene Kultur, inklusive der Sprache. Während ihr im Inselinneren viel unberührte Natur entdecken könnt, erwarten euch an den Küsten Strände, die mit denen in der Karibik verglichen werden können.

Calvi – malerische Altstadt mit familientauglichem Strand

Angeblich soll Christoph Columbus hier geboren sein. Über der kleinen Stadt im Nordwesten der Insel thront eine Zitadelle und in den Gassen zu ihren Füßen herrscht im Sommer ein reges Treiben.

calvi in Frankreich
Calvi in Frankreich

Bekannt ist Calvi aber vor allem für seinen fünf Kilometer langen Strand Plage de la Pinède, der flach ins Wasser abfällt, und daher besonders für Familien mit Kindern geeignet ist. Ihr könnt euch hier Liegen und Sonnenschirme mieten und Wassersportler finden ein breites Angebot an Möglichkeiten, sich auszutoben.

Porto Vecchio – beliebte Badestadt mit Traumstränden

Im Südosten der Insel liegt diese historische Stadt am Ende eines acht Kilometer langen fjordähnlichen Golfs, der den Namen der Stadt trägt. Hier findet ihr eine große Auswahl an Stränden, die gerne mal mit denen der Südsee verglichen werden.

Die meisten davon fallen flach ins Meer ab und sind daher auch sehr gut für einen Familienurlaub geeignet. Aber auch Windsurfer, Taucher und Schnorchler finden an diesem Teil der Küste ein Paradies. Und wenn ihr einen Tagesausflug plant, fahrt in das nahe gelegene Bonifacio an der Südspitze der Insel, wo ihr eine mittelalterliche Stadt und beeindruckende Grotten besuchen könnt.

Plage Palombaggia
Plage Palombaggia in Frankreich

Der bekannteste Strand von Porto Vecchio ist der Plage Palombaggia. er ist unterteilt in mehrere Abschnitte. An dem 1500 Meter langen Strand mit feinstem, weißen Sand findet ihr dann Strandbars, Sportangebote und auch einen Abschnitt, an dem Rauchen komplett verboten ist.

Frankreich mit seiner langen Küste bietet also wirklich für jeden Strandurlauber den passenden Ort. Wenn ihr mit euren Kindern verreist, könnt ihr fast überall darauf zählen, dass sich diese gut unterhalten und Spaß haben.Aber jeder Badeort bietet auch immer Rückzugsmöglichkeiten, wenn ihr es gerne etwas ruhiger haben möchtet.

Übrigens steht die französische Redewendung „avoir les pieds dans l’eau“, also die Füße im Wasser haben, für ein Maximum an Entspannung. Worauf wartet ihr noch?Passende Angebote für Frankreich haben wir euch hier herausgesucht.

1 Kommentar