Surfer am Poipu Beach auf Kauai, Hawaii

Surfen im Winter: Das sind die perfekten Spots

Wellenreiten? Geht doch einfach. Man nimmt ein Brett, paddelt aufs Meer und wenn die Welle kommt, stellt man sich darauf und lässt sich zurück an den Strand tragen. Fertig… Wer es ausprobiert hat, weiß, dass das so nicht stimmt. Es gehört einiges dazu, um wie die Profis auf und durch die Wellen zu gleiten. Ein faszinierender Sport. Erfunden auf Hawaii vor über 200 Jahren. Eine Sportart mit Tradition. Und jeder kann es lernen. Wir stellen euch 6 Spots vor, an denen ihr sogar im Winter surfen könnt



Südafrika: Riesen-Tubes in Jeffreys Bay

Während bei uns in Deutschland im November bis Februar frostige Temperaturen herrschen, ist in Südafrika Sommer. Die perfekte Zeit also, um sich auf das Surfbrett zu schwingen, denn man kann mit Temperaturen von durchschnittlich 22 Grad rechnen. Die Wassertemperaturen liegen bei rund 21 Grad.

Jeffreys Bay ist ein kleiner Ort in der Nähe von Port Elisabeth. Bekannt ist er durch seine Surfer-Szene. Hier tummeln sich die Besten der Welt. Kein Wunder, bei stattlichen drei Meter hohen Wellen. Doch die Surfer kommen vor allem wegen der Tubes – bis zu 800 Meter lange Röhren aus Wasser. Jeder Surfer hat den Traum, da hindurchzugleiten und am Ende unbeschadet wieder herauszukommen. In Jeffreys Bay könnte der Traum wahr werden. Anfänger sind auch als Zuschauer herzlich willkommen. Zahlreiche Wettkämpfe bieten Gelegenheit, den Mut und das Können der Surfer zu bestaunen und zu beklatschen. 

Surfer am Strand von Taghazout
Surfer auf den Weg ins Meer

Hawaii: Geburtsort des Wellenreitens

Von November bis Februar ist Big-Wave-Saison an der Nordküste der hawaiianischen Inseln. Dann sind die Wellen am höchsten. Auf der Insel Oahu liegen die Temperaturen bei durchschnittlich angenehmen 23 Grad. Perfekt zum Surfen sind auch die Wassertemperaturen, denn diese liegen bei rund 24 Grad – da lässt man sich doch gerne ins kalte Nass fallen.

Frau surft mit Surfbrett Unterwasser
Frau surft mit Surfbrett Unterwasser

Beliebt bei Profis ist die Banzai Pipeline an der Nordküste von Oahu. Wie in Südafrika gilt auch hier: Die Wellen sind im Winter richtig hoch, bis zu zwölf Meter. Das ist nur etwas für Profis. Anfänger sollten in den Sommermonaten ihr Glück auf dem Surfboard suchen, da ist das Meer ruhiger. Man kann aber auch ganz vorzüglich schnorcheln, schwimmen oder einfach in der Sonne herumliegen.

Bali: Auch für Anfänger tolle Surf-Spots 

Bali ist auch im Winter ein absolutes Paradies für Surfer, denn die Lufttemperaturen liegen im November bis Februar bei fast 30 Grad! Und auch das Wasser hat angenehme Temperaturen von rund 28 Grad.

Sanur Beach auf Bali
Sanur Beach auf Bali

Am Kuta Reef können sich Anfänger unbesorgt aufs Brett wagen. Hier am Kuta Beach findet ihr viele Surfschulen, die euch mit den Grundkenntnissen weiterhelfen. Profis begeben sich in die Gegend rund um den Flughafen zu den berühmten „Airport-Breaks“. Auf Bali gibt es sehr viele Orte zum Surfen. Am besten ausprobieren und den persönlichen Lieblingsort entdecken!

Kalifornien: Heimat der Beachboys

In Südkalifornien lässt es sich als Surfer gut leben. Und als surfender Tourist kann man hier einen angenehmen Urlaub verbringen. Im Winter könnt ihr mit Temperaturen bis zu 20 Grad rechnen, das Wasser hat durchschnittlich 15 Grad. 

Paar mit Surfbrett im Meer vor Kalifornien
Paar mit Surfbrett im Meer vor Kalifornien

Die Wellen sind mittelhoch – ideal für Anfänger und Fortgeschrittene. Wer lange, weiße Sandstrände mag, ist in Huntington Beach richtig. Hier wird das entspannte Surferleben zelebriert. Surfen gehört zum Alltag. Es gibt sogar ein Surfmuseum und Surfen als Schulfach! Auch andere südkalifornische Orte wie Santa Barbara, Santa Cruz oder San Diego bieten die perfekte Welle für den perfekten Surfurlaub.

Portugal: Die größte Welle der Welt

Die Profisurfer verlassen Hawaii – es zieht sie nach Portugal. Weil SIE hier ist: die größte Welle der Welt. Seitdem sie entdeckt wurde, ist das kleine Fischerdorf Nazaré zum Surfspot mutiert. Kelly Slater war hier und auch andere Surf Größen haben sich hier in die Wellen gewagt. In den Wintermonaten herrschen in Portugal Temperaturen von durchschnittlich 12 Grad. Auch der Atlantik ist in den Monaten November bis Februar mit rund 15 Grad nicht gerade warm – aber das schreckt hartgesottene Surf-Liebhaber nicht vom Wellenreiten ab. 

Andalusien: Wellenreiten für Anfänger

Zwischen November und Februar herrschen in Andalusien perfekte Bedingungen zum Wellenreiten, denn es scheint fast durchgehend die Sonne bei rund 17 Grad. Der Atlantik ist zwar in den Wintermonaten mit rund 15 Grad noch etwas frisch, aber das sollte euch nicht davon abhalten, die perfekte Welle zu erwischen!

Surfer am Strand von Taghazout in Marokko
Surferparadies in Andalusien: Begeisterte Wellenreiter am Strand

Wer das Wellenreiten erst lernen möchte, kann mit den etwas kleineren Wellen in Andalusien starten. Am besten geht das an der Costa de la Luz. Zwischen Cadiz und Tarifa gibt es zahlreiche Surfschulen, die euch die Grundbegriffe beibringen können. Im Winter ist der Atlantik zwar etwas frisch, aber dafür gibt es Neoprenanzüge. Und die Sonne scheint (fast) garantiert.