Irland feiert Halloween – unsere Tipps zum Gruseln

Das Wetter Ende Oktober ist oft grau und stürmisch. Da wundert es nicht, dass die Menschen früher glaubten, dass in dieser Zeit die Toten zurückkehren. Ganz wie im echten Leben, führen die nicht immer Gutes im Schilde. Wir erklären euch die Wurzeln des Festes und zeigen euch die gruseligsten und lustigsten Plätze in Irland zum Feiern. Bereit für Süßes und Saures?

Die Ursprünge von Halloween lassen sich nicht hundertprozentig klären. Die am weitesten verbreitete Meinung ist aber, dass das Fest keltischen Ursprungs ist. Die Kelten glaubten, dass der Schleier, der die Welt der Lebenden von der Welt der Toten trennt, am Übergang vom Herbst in den Winter am dünnsten ist, und dass Geister und Dämonen in dieser Zeit ohne Probleme zwischen diesen Welten hin und her wandern können. Da das nicht immer schrecklich sein muss, feierten sie das Fest Samhain, um einerseits für die Ernte zu danken und das neue Jahr zu begrüßen.

Der Papst sah das natürlich nicht gerne und legte als Deckmantel die Gedenktage Allerheiligen und Allerseelen über das heidnische Fest. Der 31. Oktober hieß fortan im Englischen “All Hallows Eve” und daraus entstand dann der Name Halloween. Da die Iren die keltische Kultur am Leben erhielten, sind sie es auch, die sich als die Erfinder von Halloween sehen. Nach dem St. Patricks Day im März ist das Gruselfest bis heute ein zweiter Nationalfeiertag auf der grünen Insel.

Das Wichtigste im Überblick

  • Nicht nur zu Halloween spukt es an vielen Orten der Insel. Aber an diesem Termin verursacht der Besuch dieser verwunschenen Orte noch mehr Gänsehaut
  • Das keltische Neujahrsfest Samhain ist der Ursprung von Halloween und wird an manchen Orten noch traditionell gefeiert.
  • Einige der besten Feiern zu Halloween gibt es im englischen Nordirland. Wir bieten euch in diesem Beitrag grenzenlosen Spaß.

Halloween in Irland – gruseln und ausgelassen feiern

Das ursprüngliche Fest wurde von irischen Auswanderern in die USA mitgenommen und hat sich dort zu einem, auch kindertauglichen, Kostümfest entwickelt. Halloween wie wir es heute kennen, ist also eine schaurig schöne Mischung aus Tradition und Kommerz. Wir zeigen euch beides.

Irlands gruseligste Orte

Diese Orte könnt ihr zwar das ganze Jahr über besuchen, aber zu Halloween sind die Geister und Untoten ja am aktivsten und sorgen so für noch mehr Gänsehaut.

St. Katherine’s Nunnery – das Kloster der schwarzen Nonne

Im Westen Irlands in der Nähe von Limerick befindet sich das älteste Nonnenkloster der Insel. Erbaut wurde das Kloster im 13. Jahrhundert und war lange Zeit ein wichtiger Anlaufpunkt im täglichen Leben der Einheimischen. Im 15. Jahrhundert wendete sich dieses Blatt mit der letzten Äbtissin. Die fiel wortwörtlich vom Glauben ab und praktizierte stattdessen schwarze Magie. Das wurde den Dorfbewohnern recht schnell unheimlich und sie sorgten dafür, dass das Kloster geschlossen wurde. Die Äbtissin wollte sich dem aber nicht beugen und blieb alleine zurück. Nach ihrem Tod wurden dann rund um das Kloster Skelette gefunden, deren Herkunft und Todesursache nicht geklärt werden konnten.

Totenschädel auf Blätterboden
Rund um das St. Katherine’s Nunnery Kloster wurden Skelette gefunden.

Es gibt noch eine zweite Gruselgeschichte zu diesem Kloster. In der Nähe lebte der Earl of Desmond. Während eines Angriffs auf sein Schloss floh er mit seiner Frau, die bei der Flucht von einem Pfeil getroffen wurde. Also brachte der Earl die vermeintlich Tote zum Kloster und ließ sie beerdigen. Als man dann aber immer wieder Schreie hörte, hat man die Gräfin wieder ausgegraben und festgestellt, dass sie noch lebte als sie in der Erde versenkt wurde. Bis heute schreit sie um Hilfe.

Loftus Hall – ein teuflisches Kartenspiel

In der Nähe von Waterford im Südosten Irlands liegt dieser einsame Landsitz einer Adelsfamilie. In einer kalten Winternacht irgendwann im 18. Jahrhundert lud der Hausherr Sir Charles Tottenham ein paar Freunde zu sich nach Hause ein, um sich einen schönen Abend beim Kartenspielen zu machen. An diesem Abend erschien dann noch ein vornehm gekleideter Fremder, den man kurzerhand einlud mitzuspielen.

Kartenspiel das Halloween mäßig dekoriert ist.
Schaurig teuflisches Kartenspiel

Dieser Fremde gewann jede Runde und machte sich über seine Mitspieler lustig. Als ihm dann eine Karte auf den Boden fiel, bückte sich die wohlerzogene Tochter um sie aufzuheben. Dabei entdeckte sie, dass der Mitspieler keine Füße hatte, sondern blutgetränkte, gespaltene Hufe. Als die Tochter mit einem panischen Schreien darauf aufmerksam machte, floh der Teufel durch die Decke. Das Loch, das er dabei hinterließ, konnte bis heute nicht richtig geschlossen werden. Die Tochter “Lady Anne” soll angeblich noch heute durch das Haus wandeln.

Info: Wenn ihr euch das Haus zumindest von außen anschauen wollt, haben wir Hotels in Waterford für euch im Angebot.

Ballygally Castle – zu Besuch bei Lady Isobel

Eigentlich könnte man das Städtchen Antrim als malerisch bezeichnen, wie es da so am Ufer des Lough Neagh liegt. In der Grafschaft Antrim, zu der auch Belfast gehört, entdeckt ihr in den Glens of Antrim und am Giant’s Causeway traumhafte Landschaften und könnt in der Old Bushmills Whiskeydestillerie die älteste Wiskheybrennerei besuchen.

Dunkler schatten in einem Flur darüber schwebt ein Geist von einer Frau
Lady Isobel wandelt noch immer im Schloss umher…

Den Whiskey könntet ihr gut brauchen, wenn ihr in Ballygally Castle Lady Isobel getroffen habt. Einer der früheren Herren dieses Schlösschens, der Ehegatte der besagten Lady Isobel, war so erzürnt darüber, dass es mit dem Nachwuchs nicht klappen wollte, dass er seine Frau in einem der Schlosstürme einsperrte. Die Arme sollte dort versauern und bekam dann auch nur noch sporadisch Essen geliefert. Schließlich sah Isobel keinen anderen Ausweg mehr und sprang aus dem Turmfenster. Leider fand sie auch danach keine Ruhe und wandelt noch immer durch die Flure des Schlosses.

Hoteltipp: Wenn ihr Lady Isobel mal treffen wollt, bucht euch doch ein paar Nächte im Ballygally Castle. Dort gibt es auch eine Bar, die euch den Schnaps nach dem Treffen serviert.

Charleville Castle – unruhige Kinderseelen

In der Nähe von Tullamore im grünen Herzen von Irland liegt das nächste Schloss, das aufgrund einer tragischen Geschichte bekannt wurde. Eingebettet in einen Eichenwald, in dem die irischen Druiden jagten, liegt das neogotische Schloss Charlesville. Es befindet sich in Privatbesitz und kann daher nur von außen besichtigt werden. Aber wer will schon in dem Haus wohnen, das als das gruseligste Spukschloss in Irland gilt.

Verkleideter Vampir beißt kleines Mädchen
Schlaflose Nächte im Schloss…

Einst lebte hier eine glückliche Familie mit einer süßen, kleinen Tochter. Die kletterte aber eines Tages am Geländer der großen Treppe herum und es kam was kommen musste…sie fiel mehrere Stockwerke tief auf den harten Steinboden und war sofort tot. Seit diesem Tag passieren im Schloss die seltsamsten Dinge. Einmal wurde ein Kind von Geisterhand in einem Schrank eingesperrt und viele Gäste hatten schlaflose Nächte in diesem Schloss. Wie gut, dass es mit der Tullamore Dew Destillerie auch einen Ort in der Nähe gibt, an dem ihr den Schrecken mit einem Whiskey hinunter spülen könnt. Vielleicht ist es ja auch umgekehrt? Wer zu viel vom dem goldgelben Schnaps getrunken hat, hört plötzlich Schreie im Schloss.

John’s Bridge – die Seelen der Ertinkenden

Kilkenny ist eine mittelalterliche Stadt im Südosten von Irland nicht weit entfernt von Waterford. Das bekannteste Bauwerk ist das Kilkenny Castle aus dem Jahr 1195. An den Ufern des Flusses Nore erstreckt sich die Altstadt, die so einige Sehenswürdigkeiten zu bieten hat und bei eurer Irlandrundreise unbedingt auf der Bucket List stehen sollte. Berühmt ist die Stadt auch für ihr Kunsthandwerk, das ihr in den Ateliers in der Altstadt erstehen könnt.

Gruselige Frau die im Wasser ist deren Haare über das Gesicht hängen und die eine Hand ausstreckt
Befreiung der Seelen aus den Fluten

Der gruseligste Ort aber ist die John’s Bridge. Im Jahr 1763 wütete ein Unwetter über der Stadt und ließ den Fluss zu einem reißenden Strom anschwellen. Die Menschen versuchten noch so schnell wie möglich nach Hause zu kommen. Allerdings hatten 16 von Ihnen unbeschreibliches Pech, denn als sie die Brücke überqueren wollten, brach diese unter Ihnen zusammen und riss sie mit. Noch heute sieht man in der Nacht geisterhafte Figuren im Wasser an der Brücke. Angeblich sind das die Seelen der 16 Toten, die noch immer versuchen sich aus den Fluten zu befreien.

Hotelinfo: Das Pembroke liegt direkt im Zentrum und ist daher perfekt geeignet die malerische Stadt zu erkunden.

Victors Way Park – ein gruseliger Meditationsgarten

An unserem letzten Gruselort gibt es zwar keine Geister, aber dennoch die ein oder andere Gruselecke. Der Gründer Victor Langfield reiste auf der Suche nach Erleuchtung um die Welt und ließ sich in Indien zu diesem Garten inspirieren. Die sieben Hauptskulpturen, die ihr hier bestaunt sollen die sieben Stadien des Lebens darstellen. Außerdem bestaunt ihr noch 37 weitere Skulpturen aus schwarzem Granit. Eigentlich sollte der Garten hauptsächlich von Erwachsenen zum Meditieren genutzt werden.

Verwurzelter Wald mit Wasserfall
Wicklow Nationalpark in Irland.

Doch die Figuren, die von Künstlern im indischen Bundesstaat Tamil Nadu hergestellt wurden sind teilweise etwas verstörend. So begrüßt euch in diesem Garten ein zum Knochengerüst abgemagerter Buddha. Ein gespaltener Mann und ein sterbender Fährmann sind nicht unbedingt beruhigender anzuschauen. An anderer Stelle symbolisiert ein Fastskellett, das im Morast versinkt, den Tod und auch die Skulptur, die die Geburt darstellt ist ziemlich verstörend. Ihr könnt Wicklow im Rahmen eines Tagesausflugs von Dublin besuchen, oder verbringt ein paar Tage in der gleichnamigen Grafschaft und wandert im Wicklow Mountains National Park.

Hoteltipp: Nach so viel gruseligen Orten habt ihr vielleicht Lust auf ein Hotel inmitten traumhafter Natur mit ganz viel Charme und einem großen Spa-Bereich zum Entspannen. Dann nichts wie hin in die Brook Lodge & Wells Spa Macreddin Village.

Irlands beste Halloween Partys und Festivals

Genug gegruselt. Jetzt ist es Zeit zu feiern. Allerdings sind manche der Festivals eher schaurig schön und bergen den ein oder anderen (harmlosen) Schrecken.

Bram Stoker Festival – das schräge Dracula Fest

In den Tagen und Nächten vor Halloween feiert Dublin Irlands berühmtesten Schriftsteller. Das Auffälligste an diesen Tagen ist, die Menge an historischen Kostümträgern, die oft zwei spitze Eckzähne haben. Kein Wunder, denn das berühmteste Werk des Schriftstellers ist der Roman über Dracula, den Fürsten der Dunkelheit.

Mann geschminkt und verkleidet als Darcula
Der Fürst der Dunkelheit wartet auf euch.

Zahlreiche lustige und schaurige Veranstaltungen begleiten das Festival und jedes Jahr gibt es ein spektakuläres Show-Highlight. In 2022 zum Beispiel werden in der Innenstadt die Nordlichter der Arktis den Himmel erleuchten.

Datum:31.10. und drei Tage vorher
Wo?verschiedene Orte in Dublins Innenstadt
Eintritt:frei

Púca Halloween Festival – übernatürlich schön und traditionell

Dieses Festival rund um Athboy im Herzen der Insel feiert Halloween nach alter keltischer Tradition, als an Samhain das Ende der Erntezeit und der Beginn des neuen Jahres gefeiert wurde. Auf dem Hügel des keltischen Heiligtums Thlachtga wurde das erste der Samhainfeuer entzündet und nach und nach dann im restlichen Land. Der Geist Púca sorgt für den passenden Spirit. Schon vor 2.000 Jahren verkleideten sich die Menschen, da sie glaubten, dass eine Maske sie davor schützt von den Elfen entführt zu werden.

Verkleidete Personen in einem Wald stellen die keltische Feier nach
Samhain. Historische keltische Feier ist der Ursprung von Halloween.

Im ganzen Boyne Tal finden während dem Festival Konzerte mit traditioneller irischer Folk Musik statt und ihr könnt irische Spezialitäten genießen. Es gibt einige traditionelle Gerichte, die es nur zu Samhain gibt. Aber Vorsicht beim Essen, es könnte sich ein Hinweis auf eure Zukunft darin verbergen.

Datum:3 Tage vor Halloween bis 31.10.
Wo?Drogheda, Trim, Slane, Athboy
Eintritt:Viele der Events sind kostenlos, für die Konzerte müssen aber Tickets gekauft werden

Awakening the Walled City – die Gruselversion von Karneval

In Derry im englischen Nordirland findet das, nach eigenen Angaben, größte Halloween Festival Europas statt. Die historische Altstadt ist von einer Stadtmauer umgeben und innerhalb dieser Mauern geht es drei Tage lang recht gruselig zu. In der Stadt der Knochen und dem Wald der Schatten erschrecken euch finstere Gestalten und an den Fassaden der Häuser zeigen schauderhafte Lichtinstallationen die dunkelsten Gestalten von Samhain.

Haus mit Halloweendeko viele Grabsteine und Skelette
Finstere Gestalten an den Fassaden der Häuser.

Auch hier ist es wichtig verkleidet zu sein, damit einen die bösen Geister nicht erkennen. Diese Geister und schaurigen Gestalten bevölkern die Straßen der Stadt und wollen euch erschrecken. Das Festival ist gleichzeitig ein riesiger Jahrmarkt mit Straßenkünstlern, Fahrgeschäften und gigantischem Feuerwerk. Derry legt aber Wert darauf, das die Veranstaltung auch für Kinder ein Spaß wird. Das gilt vor allem für die große Parade.

Datum:3 Tage vor Halloween bis 31.10.
Wo:Derry, Strabane (Nordirland), Donegal (Irland)
Eintritt: Das Straßenfestival könnt ihr kostenlos besuchen, einige der Rahmenveranstaltungen bedingen aber den Kauf eines Tickets.

Day of the dead – Irlands größtes Halloween Musikfestival

Dieses Festival im historischen Glendalough House in Annamoe ist etwas anders, als die anderen Halloween Events in Irland. Das Gutshaus hatte zwar Besitzer, die für ihre Grausamkeit berühmt waren – es gab hier zum Beispiel Hugo’s Hangin Tree, aber das Fest, das hier heute stattfindet, ist angelehnt an den mexikanischen “Dias de los Muertos“.

Musik und Kunst verschmelzen bei dem einmaligen Kostümfest “Day of the dead”

So verschmelzen Musik und Kunst zu einem einmaligen Kostümfest mit verschiedenen Themenbars und leckerem Essen. Das Erwachsenen ab 18 Jahren vorbehaltene Festival ist also eine Mischung aus Spaß und guter Laune mit einigen Gruselmomenten. Wenn es nach den Veranstaltern geht, treffen sich hier Verrückte, Zauberer, Goths, Götter und Göttinnen.

Datum;30.10.
Wo:Glendalough Estate, Annamoe, Wicklow County
Eintritt: ab ca. 45,00 Euro

Hallowena – Gruselabend für Kinder und Familien

In der Stadt Antrim, wo ihr im Ballygally Castle auf Lady Isobel trefft, gibt es einen speziellen Halloweenabend für Familien. Natürlich geht es auch hier ein bisschen spooky zu, aber eben so dezent, dass eure Kinder danach nicht ein lebenslanges Trauma haben.

Verkleidete Kinder die Halloween feiern
Halloween für Kids

Im People’s Park gibt es schaurig verkleidete Straßenkünstler, eine Kostümprämierung, Vergnügungspark für Kinder, Live-Musik und viele Leckereien. Durch den Park führt dann eine Art Open Air Geisterbahn mit Lichtinstallationen und “schrecklichen” Überraschungen. Zum Abschluss gibt es dann noch ein grandioses Feuerwerk.

Datum:Freitag vor Halloween
Wo: Ballymena, Nordirland
Eintritt: frei

Häufig gestellte Frage zu Halloween

Wenn die Untoten und bösen Geister aus der Unterwelt zurückkehren, ist das ein guter Anlass für eine wilde Party. Doch so mancher wird dazu noch Fragen haben. Wir geben euch ein paar Antworten.

Wie feiert man in Irland Halloween?

Heutzutage wird Halloween in Irland meist auf amerikanische Art gefeiert. Die Kinder ziehen am frühen Abend von Haus zu Haus und verlangen Süßes oder drohen Saures an. In vielen Clubs gibt es Kostümpartys und an vielen Orten fühlt sich Halloween an wie Karneval mit schaurigen Kostümen. Viele Iren feiern aber auch traditionell das keltische Fest Samhain, aus dem Halloween hervorging.

Kürbis im Vordergrund im Hintergrund ein Skelett im Maisfeld

Ist Halloween ein irischer Brauch?

Das ursprüngliche Fest Samhain wurde überall in der keltischen Welt gefeiert. Also auch in Schottland und der Bretagne. Da die Kirche bei der Christianisierung heidnische Bräuche ausmerzen wollte, nannte Sie dieses Fest im englischsprachigen Raum “All Hallow’s Eve”, woraus dann Halloween wurde. Irische Auswanderer brachten das Fest dann in die USA, von wo es dann in etwas abgeänderter Form in alle Welt wanderte. Also ist das heutige Halloween gewissermaßen schon ein irischer Brauch.

Wo wird Halloween gefeiert?

Inzwischen wird Halloween an vielen Orten der Welt gefeiert. Natürlich stehen Irland und die USA an oberster Stelle, wenn es um die schrägsten, wildesten und gruseligsten Partys geht. Aber auch in anderen Ländern Europas ist Halloween inzwischen eine beliebte Partynacht und so findet ihr sicherlich auch in eurer Stadt einen Event zu diesem Thema. Wo ihr die spektakulärsten Partys findet, verraten wir euch in unserem Beitrag Schaurig-schön die schönsten Reiseziele zu Halloween.

Halloween party verkleidete Leute stoßen mit Sekt an
Schaurig schöne Halloweenparty

Was hat es mit den Kürbisfratzen auf sich?

Die Kürbisfratzen, die zu Halloween überall auftauchen, leiten sich von einer Legende ab. Der Ire Jack O’Lantern war ein berühmter Quartalssäufer. So saß er an Halloween im Pub als der Teufel ihn in die Hölle mitnehmen wollte. Jack bestand aber noch auf einem letzten Bier und bat den Teufel ihn einzuladen. Der Teufel verwandelte sich also in eine Münze, die Jack sofort in seinen Geldbeutel mit einem Kreuz steckte. So konnte sich der Teufel nicht mehr zurück verwandeln und musste Jack noch weitere 10 Jahre auf der Erde schenken. Nach dieser Zeit traf Jack den Teufel an einem Apfelbaum.

kleine Kürbisfratzen aufgespießt an einem Zaun
Kürbisfratzen

Dieses Mal bat er den Teufel ihm einen Apfel als Henkersmahlzeit vom Baum zu holen. Der Teufel war dumm genug das zu tun und kaum war er auf dem Baum schnitzte Jack ein Kreuz in den Stamm und hatte den Teufel wieder festgesetzt. Bevor Jack den Teufel befreite, rang er ihm das Versprechen ab sich für immer von ihm fernzuhalten. Als Jack dann tatsächlich starb, wurde ihm der Zutritt zum Himmel verwehrt, weil er ja zu Lebzeiten ein böser Mensch war. Der Teufel wiederum hielt sich an sein Versprechen und verwehrte Jack ebenfalls den Zutritt in sein Reich. Allerdings hatte der Teufel Mitleid mit der irrenden Seele und gab Jack ein Stück Kohle aus dem Höllenfeuer. Jack höhlte eine Rübe aus und gab die Kohle hinein. Aus der Rübe wurde dann irgendwann der Kürbis.

Fazit

Egal ob ihr die wilden Halloween Partys bevorzugt oder lieber traditionell Samhain feiern wollt, Irland ist gerade Ende Oktober eine Reise wert. Es ist ja bekannt, dass die Iren ein lustiges Völkchen sind, das gerne und ausgiebig feiert, also fahrt hin und macht mit. Und wenn ihr dann schon mal da seid, nutzt die Gelegenheit die grüne Insel etwas genauer anzuschauen. Dabei entdeckt ihr dann wunderschöne Landschaften, alte historische Dörfer und Städte und eben auch lebendige Kultur. Wir wünschen euch eine teuflisch gute Zeit zu Halloween in Irland. Slainté!

Info: Wenn ihr jetzt Lust auf einen lustigen Abend in einem echten Irish Pub bekommen habt, stöbert doch mal in unseren Angeboten für die grüne Insel.