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Den Stiefel Italiens entdecken: Kims Ausflugstipps rund um Tropea

Unsere Trainee Kim verbrachte ihren 3-monatigen Auslandseinsatz bei unsere Agentur Meeting Point Italia in Tropea. Sie begleitete unter anderem mehrere Ausflüge, um die Region besser kennen zu lernen. Nun erzählt sie uns von ihren drei Highlights und gibt passende Reisetipps. 

Tropea zählt ca. 7.000 Einwohner und ist als „Perle des tyrrhenischen Meeres“ ein hübsches, noch recht ursprüngliches Städtchen am Meer. Vor allem für Erholungsuchende bietet es jede Menge süditalienisches Flair, viel Charme und wunderschöne Strände.

Beliebte Ausflugsziele rund um Tropea

Um mehr über Land und Leute zu erfahren, solltet ihr auf jeden Fall Ausflüge in die Umgebung machen. Buchen könnt ihr sie problemlos vor Ort. Auch Kim hat sich das nicht zweimal sagen lassen und stellt euch ihre Lieblings-Touren persönlich vor. 

  • Pikante Entdeckungsfahrt durch Italien
  • Ausflug auf die Äölischen Inseln
  • Serra San Bruno / Pizzo

1. Pikante Entdeckungsfahrt durch Italien

Als erstes hieß es für mich: Auf zur pikanten Entdeckungsfahrt! Da Liebe – nicht zuletzt auch zu Italien – bekanntlich durch den Magen geht, ist dieser Halbtagesausflug ein Muss für jeden Urlauber, insbesondere für Kalabrien-Einsteiger und Liebhaber der kalabresischen Küche.
Er dient auch ideal zum Kennenlernen Tropeas & Umgebung und gibt eine erste Orientierung.

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Wir wurden am frühen Nachmittag von unserer Reisebegleitung in unserem Hotel abgeholt und zum ersten Highlight des Ausflugs gebracht, dem nahe gelegenen Aussichtspunkt Capo Vaticano. Von dort aus konnten wir den atemberaubenden Blick auf den wunderschönen Küstenabschnitt „Costa degli Dei“ , sowie auf das türkis schimmernde Meer genießen. Bei klarer Sicht können sogar die äolischen Inseln gesichtet werden.

Capo Vaticano

Im Anschluss ging es mit dem Bus weiter nach Tropea, um die schöne und gut erhaltene Altstadt bei einem gemütlichen Standrundgang mit interessanten Anekdoten von dem Guide zu begutachten. Zahlreiche Cafés, Restaurants, kleine Shops, der „Corso Vittorio Emanuele“ und enge Gässchen laden hier zum Bummeln ein. Auch die kleinen Aussichtspunkte auf das Meer, den Hafen sowie auf das Wahrzeichen Tropeas – die Benediktinerkirche „Santa Maria dell’Isola“, darf man sich auf keinen Fall entgehen lassen.

Se non è piccante non è calabrese –
„Wenn es nicht scharf ist, ist es nicht kalabresisch“.

Nach einer Freizeitphase, in der jeder die Altstadt noch einmal auf eigene Faust entdecken konnte, trafen wir uns pünktlich zur bevorstehenden Verkostung wieder. Wie der Name des Ausflugs schon verrät, mögen es die Kalabresen gerne pikant. In einem ausgewählten Delikatessenladen hatten wir die Chance, lokale Spezialitäten der kalabresischen Küche zu kosten: Von Nduja (scharfe, weiche Salamiwurst) über alles rund um die „Cipolla Rossa die Tropea“ (Rote Zwiebel) bis hin zu Wein und süßen Köstlichkeiten wie z.B. den unglaublich leckeren Pistazienaufstrich „Cremosa al Pistacchio“ , war alles dabei! Danach ging es gestärkt und zufrieden wieder zurück in unser Hotel.

2. Äolische Inseln entdecken

Eine Exkursion zu den Äolischen Inseln darf in eurem Kalabrienurlaub auf keinen Fall fehlen! Die ganztägige Inselhopping-Tour bietet eine perfekte Möglichkeit drei der insgesamt sieben Inseln an einem Tag zu erleben und sich einen Überblick über die sizilianische Inselgruppe zu verschaffen, die übrigens zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören.

schwefelbad in Vulkano

Hierfür wurden wir früh morgens am Hotel abgeholt und zum Hafen in Tropea gebracht. Dort hieß es: Ab auf’s Schiff und Leinen los! In den guten zwei Stunden bis zur ersten äolischen Insel Vulkano konnten wir bei einem Kaffee den Ausführungen des Guides  lauschen oder aber die Seefahrt an der Reling genießen. Auf Vulkano angekommen, konnten wir in den eineinhalb Stunden Aufenthalt  in das für die Insel berühmte Schwefelbad eintauchen oder aber unsere Freizeit der Inselerkundung widmen.

Mein Tipp: Diejenigen, die etwas schneller und gut zu Fuß unterwegs sind, können in ca. 1 Stunde bis zum Krater des Vulkans hochwandern und einen tollen Ausblick über Vulkano und die Nachbarinseln genießen.
Aussicht von Vulkano

Nur ca. 10 min Bootsfahrt entfernt, wartete bereits die nächste und zugleich größte äolische Insel Lipari auf unsere zweieinhalb-stündige Erkundung. Wir hatten die Möglichkeit eine Busrundfahrt mit unserer Reisebegleitung zu unternehmen, um interessante Fakten über Lipari zu erfahren und mehrere Facetten der Insel zu sehen. Natürlich wurden mehrere Foto-Stopps eingelegt, damit die tolle Aussicht auch auf Fotos festgehalten werden konnte. Danach konnten wir unsere Freizeit mit einem Spaziergang durch die hübschen Gässchen oder z.B. mit dem Besuch des archäologischen Museums vertreiben. Alternativ konnte man die Zeit komplett in der Stadt verbringen.

Lipari in Italien

Nach einer guten Stunde Schifffahrt hieß der nächste und vorerst letzte Stopp Stromboli. Diese Insel mit dem noch aktiven, gleichnamigen Vulkan ist bekannt für ihren schwarzen Sand. Bei schönem Wetter lädt der Strand der Insel zum Baden und Relaxen ein. Aber auch ein Bummel durch die Souvenirshops bis hin zur Kirche und zur Aussichtsplattform ist empfehlenswert. Danach ging es ca. eineinhalb-Stunden wieder zum Hafen Tropeas, wo bereits Busse auf uns warteten, die uns – pünktlich zum Abendessen – zurück ins Hotel brachten.

3. Ausflug nach Serra San Bruno / Pizzo

Kulturinteressierte und Eis-Fans kommen mit der ganztägigen Exkursion nach Serra San Bruno und Pizzo ganz auf ihre Kosten. Nachdem wir morgens von unserem Reisebegleiter mit dem Bus vom Hotel abgeholt worden waren, hieß der erste Stopp: „Museo della Certosa“. Bereits auf der ca. eineinhalbstündigen  Fahrt dorthin erhielten wir interessante und wissenswerte Infos über dieses Museum, das zum Karthäuserkloster gehört und das über ebendieses, den Gründer Sankt Bruno von Köln sowie das Leben der Schweigemönche anschaulich informiert.

Danach ging es weiter auf den Spuren des Heiligen Sankt Bruno zur Lichtung „Santa Maria del Busco“. Inmitten eines Waldabschnitts gelegen, erfüllt der Legende des Mönchs nach, die Quelle „Laghetto dei Miracoli“ Wünsche, wenn die Hand beim Wünschen unter das Wasser gehalten wird. Das haben wir natürlich alle gleich ausprobiert! 🙂  Auf der Lichtung konnten wir dann auch noch die Kirche und das Dormitorium des Heiligen Sankt Brunos besichtigen. Da die Region für ihre Pilze bekannt ist, stärkten wir uns in der Ortschaft Serra San Bruno im Anschluss bei einem freiwilligen, gemeinsamen Mittagessen mit leckeren Pilzen und Pasta.

Chiesetta di Piedigrotta

Während der kurzweiligen, ca. einstündigen Busfahrt nach Pizzo erzählte uns unser Guide Wissenswertes über unser nächstes Ziel, die „Chiesetta di Piedigrotta“. 142 seicht herabführende Stufen leiten zu der sehr beeindruckenden, in Tuffstein gehauenen Kirchgrotte direkt am Meer. Diese wurde als Dank für die Rettung von schiffsbrüchigen Seeleuten errichtet und der Madonna gewidmet.

Nach einer weiteren kurzen Busfahrt erreichten wir zum Abschluss die wunderschöne Altstadt Pizzos. Hier war Zeit für einen kurzen, informativen Altstadtrundgang zusammen mit dem Reisebegleiter, bevor wir natürlich das langersehnte, selbstgemachte, für die Stadt bekannte, originale Tartufo-Eis genießen konnten – mhmmm!

Spezialität Tartufo aus Italien

Auch konnten wir danach Pizzo noch einmal auf eigene Faust, bei einem Bummel durch die Gässchen und Geschäfte, entdecken. Nach einem ereignisreichen und schönen Tag wurden wir nun wieder zurück zu unserem Hotel gebracht.

Wenn ihr auch die anderen Regionen in Italien kennen lernen wollt, bekommt ihr in unserem Beitrag “Die schönsten Urlaubsregionen Italiens” einen guten Überblick! Ansonsten findet ihr bei uns natürlich auch passende Kalabrien-Angebote

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