Sonnenschutz: So kommt ihr ohne Sonnenbrand durch den Urlaub

Wer seinen Urlaub im Süden verbringt oder generell viel in der Sonne ist, sollte unbedingt auf den richtigen Sonnenschutz achten. Ein verbrannter Rücken kann nicht nur den Strandurlaub ruinieren, sondern auch langfristige Schäden verursachen. Damit das nicht passiert, hier unsere Tipps:

Sonnenbrand vermeiden

Mittagssonne meiden
Vor allem die Mittagssonne zwischen 11.00 und 15.00 Uhr gilt es zu vermeiden. Das heißt natürlich nicht, dass ihr euch im Hotel verstecken müsst. Ihr könnt zum Beispiel einen guten Kaffee im Schatten genießen. Aber Achtung: Auch im Schatten sind wir noch zirka 30 bis 50 Prozent der Strahlen ausgesetzt.  Das gilt auch, wenn man bei wolkigen Himmel unterwegs ist. Wolken filtern nur etwa 20 Prozent der Strahlung, deshalb sollte man sich an Tagen, die etwas trüb daherkommen, trotzdem eincremen.

Kleidung und Kopfbedeckung sind der beste Schutz
Textilien schirmen die Strahlen am besten ab. Wenn auch nicht  100 %ig.  Wir gut wir geschützt sind, kommt vor allem auf die Dicke des Stoffes an. Und auch wenn es schwer fällt, dunkle Kleidung ist, wenn es um das Thema Sonnenschutz geht, die bessere Wahl.  Was das Material der Kleidung betrifft: Baumwolle schützt nur sehr schlecht vor UV Strahlung, Polyester dagegen ist ein guter UV- Schutz. Und für Kinder, deren Haut noch sehr empfindlich ist, sollte man den Kauf spezieller UV Schutzkleidung in Erwägung ziehen. Hier sollte man darauf achten, dass der Ultraviolett Protection Factor (UPF) bei mindestens 30 liegt. (Der UPF ist dem Lichtschutzfaktor (LSF) bei Sonnencreme vergleichbar. ) Gut geschützt ist man auf jeden Fall auch mit einem breitkrempigen, schattenspendenden Hut. Hier gilt wie bei der Kleidung: Je dichter der Stoff, desto besser der Schutz.

Reichlich Sonnencreme auftragen
Überall dort, wo die Haut nicht von Kleidung bedeckt ist, kommt die Sonnencreme zum Einsatz. Hier darf auf keinen Fall gespart werden, die meisten Menschen verwenden viel zu wenig.  Ein großer Mann müsste beispielsweise 30 bis 40 Milliliter verwenden, das ist „ein Drittel der Flasche“. Auch der Lichtschutzfaktor (LSF) spielt eine große Rolle. Er gibt an, wie viel länger man sich mit einem Sonnenschutzmittel in der Sonne aufhalten kann, als ohne. Verwendet im Zweifel lieber einen zu hohen als zu niedrigen Lichtschutzfaktor, um euch vor den UVB Strahlen zu schützen. Außerdem sollte auf eurer Sonnencreme auch ein UVA Logo stehen. Achtet beim Eincremen darauf, dass ihr auch wirklich alle Stellen erwischt. Nacken, Ohren und  – Achtung an alle Surfer – Fußrücken werden gerne mal vergessen. Nehmt am besten wasserfeste Sonnencreme. Und fleißig Nachcremen nicht vergessen.

Sonnenbrille tragen
Eine coole Sonnenbrille gehört zum Strandoutfit. Aber nicht nur, weil es stylish aussieht, sondern auch, weil die Augen dringend Schutz vor der Sonne brauchen.  Achtet unbedingt darauf, dass sie eine CE Kennzeichnung hat. Die Strahlung kann sonst an den Augen Schäden anrichten.

Sonnen im Pool

Erste Hilfe bei Sonnenbrand

Ihr habt einen Sonnenbrand abbekommen, eure Haut glüht und leuchtet jetzt in den schönsten Rottönen? Wir haben ein paar Tipps für euch, wie ihr den Sonnenbrand schnell wieder loswerdet.

Um der Haut eine Ruhepause zu gönnen, solltet ihr die nächsten Tage schön im Schatten bleiben. Das ist vor allem in den ersten beiden Tagen wichtig. Bis ein Sonnenbrand komplett abgeklungen ist, dauert es in etwa eine Woche.

Ein Haushaltstipp: Behandelt die betroffenen Stellen mit Quark oder Buttermilch. Einfach auf ein Tuch auftragen und auf die Haut legen. Das kühlt angenehm und sorgt für reichlich Feuchtigkeit. Alternativ könnt ihr auch einen kalten Umschlag mit Schwarz-oder Grüntee machen. Wer das alles urlaubsbedingt nicht zur Hand hat, kann auch einfach ein nasses T-Shirt anziehen. Das hilft ebenfalls fürs erste. Aber nehmt kein Coolpack aus dem Eisfach, das wäre zu viel des Guten.

Da man den Flüssigkeitshaushalt auch von Innen wieder aufbauen muss, ist viel Trinken angesagt. Allerdings besser nicht Alkoholisches.

Wenn es sich nur um einen leichten Sonnenbrand handelt, ist eine After-Sun Creme gut geeignet. Es geht auch jede andere Creme, die möglichst wenig Fett enthält. Die Haut muss mit Feuchtigkeit versorgt werden. Fettreiche Cremes dagegen stauen nur die Hitze auf der Haut. Viel Feuchtigkeit steckt zum Beispiel in Gels mit hohem Aloe Vera Anteil. Wer mit einem stärkeren Sonnenbrand zu kämpfen hat, kann sich in der Apotheke auch ein Gel mit entzündungshemmenden Wirkstoffen wie zum Beispiel Cortisol besorgen.

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