Australien – die atemberaubende Vielfalt des roten Kontinents

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Das Herz Australiens bilden die roten Wüsten, die schier endlos zu sein scheinen. Doch das Land „Down Under“ hat sehr viel mehr zu bieten: Dichte Regenwälder, ikonische Felsküsten, das größte Riff der Welt und faszinierende Metropolen, in denen die Zeit etwas langsamer vergeht als anderswo. Bei euren Rundreisen durch das Land trefft ihr auf eine bezaubernde Tierwelt und erlebt an vielen Orten die mystische Kultur der Aboriginal People.

Um Australien komplett kennenzulernen, benötigt ihr Zeit. Immerhin gilt es einen ganzen Kontinent zu entdecken. Das zeigt sich auch beim Klima. Der Nordosten ist mit tropischen Regenwäldern bedeckt, die einen markanten Gegensatz bilden zu den meist roten Wüsten im Landesinneren. Im Süden erwartet euch dann ein gemäßigtes Klima und am Mount Kosciuszko, mit 2228 Metern der höchste Berg Australiens, im Bundesstaat New South Wales könnt ihr im Winter sogar Ski fahren. In diesem Beitrag stellen wir euch die bekannten Highlights vor, aber auch ein paar Geheimtipps.

Das Wichtigste im Überblick

  • In Down Under entdeckt ihr rote Wüsten, einige der schönsten Strände der Welt, dichte Regenwälder und zerklüftete Küsten
  • In den Weiten des Landes tummeln sich jede Menge Kängurus, Emus und in den Eukalyptuswäldern trefft ihr auf die putzigen Koalas – und das sind nur die bekanntesten Tiere des Landes!
  • Um die Vielfalt Australiens kennenzulernen, empfehlen wir euch die vielen Panoramastraßen, die euch mal Abenteuer, mal puren Genuss bieten. Am besten mietet ihr euch dafür einen Mietwagen oder Camper.

Wissenswertes über Australien

Australien ist das sechstgrößte Land der Erde und ist in sechs Bundesstaaten und drei Territorys aufgeteilt. Als Mitglied des Commonwealth ist der britische König noch immer das Staatsoberhaupt. Das erklärt auch, warum in Australien Linksverkehr herrscht. Sydney ist zwar die bekannteste Stadt des Landes, aber die Hauptstadt ist Canberra etwa auf halber Strecke zwischen Sydney und Melbourne. Die Fläche Australiens ist 21-mal so groß wie die von Deutschland, aber es leben nur knapp 26 Millionen Menschen hier. Knapp drei Prozent der Einwohner gehören den Stämmen und Völkern der indigenen Aboriginal People an, wobei die meisten davon im Northern Territory leben.

Australiens Städte – moderne Metropolen mit viel Flair

Im Vergleich zu Europa sind die Städte Australiens noch sehr jung. Oftmals sind sie aus Strafkolonien entstanden, da die Briten ihre Verbrecher aufgrund der Lage Australiens ans andere Ende der Welt verbannten. Heute sind die Städte lebendige Metropolen mit einer vielfältigen Kulturszene und großartigen Sehenswürdigkeiten.

Sydney – Kulturhighlights und Surfer Vibes

Das erste Bild, das uns bei der Erwähnung der Hauptstadt des Bundesstaates New South Wales in den Kopf kommt, sind die beiden Wahrzeichen der Stadt. Direkt am Hafen liegt das Sydney Opera House mit seiner eindrucksvollen Architektur. Direkt daneben befindet sich die Harbour Bridge, auf die ihr bei einer Tour hinaufklettern könnt. Danach erkundet ihr das älteste Viertel der Stadt The Rocks. Dort schlendert ihr über gepflasterte Gassen und stöbert in kleinen Boutiquen, genießt Erfrischungen in Cafés und den ältesten Pubs Australiens. Oder ihr entdeckt die innovative Restaurantszene der Stadt.

Harbour Bridge
Blick auf die Harbour Bridge © Tourism Australia

Wenn euch nach dem Sightseeing der Sinn nach einem Tag am Strand steht, solltet ihr zum Bondi Beach. Dort wartet neben dem berühmten Strand ein natürlicher Pool auf euch. An Land schlendert ihr über die Campbell Parade, wo ihr euch eine Portion Fish and Chips für euer Picknick am Strand holen könnt. Den besten Surfstrand in Sydney, Manly Beach, erreicht ihr mit der Fähre vom Hafen aus. Das Besondere an Sydney ist die Mischung aus schick und trendy einerseits sowie cool und gechillt andererseits.

Info: Von einfachen Hotels über charmante Boutique Hotels bis hin zu Luxushotels – das Angebot an Unterkünften in Sydney ist riesig und für jedes Budget findet sich die passende Unterkunft.

Brisbane – urbanes Zentrum der Subkultur

Die Hauptstadt des Bundesstaates Queensland besticht mit glitzernden Hochhausfassaden, historischen Vierteln und einem bunten Mix diverser Kulturen. Im Central Business District befindet sich mit der Queen Street Mall eine Fußgängerzone mit historischen Arkaden, in denen sich exklusive Geschäfte befinden. Aber auch eine Auswahl an schicken Rooftop Bars. Nur eine kurze Fährfahrt entfernt befinden sich die South Bank Parklands, wo sich mehrere Museen, Parks und der künstlich aufgeschüttete Stadtstrand befinden.

Funkelndes Brisbane bei Nacht. © Tourism Australia

Das Highlight der South Bank ist das Riesenrad Wheel of Brisbane. Vor allem nachts ist die Fahrt ein Erlebnis, wenn die Lichter der Stadt zu euren Füßen funkeln. Ein weiterer besonderer Aussichtspunkt ist die Story Bridge, die ihr wie die Sydney Harbour Bridge bei geführten Touren erklimmen könnt. Im nordöstlich gelegenen Fortitude Valley erwartet euch in der Duncan Street das authentische Chinatown und gleich daneben das bunte und quirlige Nachtleben, das euch von netten Straßencafés über stylische Clubs bis hin zu alternativen Kneipen so ziemlich alles bietet. Wenn ihr in Brisbane seid, solltet ihr einen Abstecher zu den legendären Surferstränden der Gold Coast und auf die vorgelagerte Insel Moreton Island machen.

Hoteltipp: Das Oakwood Hotel & Apartments liegt zentral in der Stadt und bietet so den idealen Ausgangspunkt für eure Erkundungen.

Melbourne – die „griechische“ Stadt

Australiens Städte wurden von Einwanderern aus aller Welt erbaut. In der Hauptstadt des Bundesstaates Victoria waren es vor allem Griechen, die die Entstehung und Geschicke der Stadt beeinflussten. So findet ihr hier besonders viele griechische Tavernen und eine historische Stadt mit mediterranem Flair. Doch es gibt noch viel mehr zu entdecken. In den Gassen des Zentrums könnt ihr bei eurem Bummel eine Fülle an Street Art bewundern und historische Gebäude wie die St. Paul’s Cathedral oder das Parliament House bestaunen.

Stadtansicht Melbourne
Im Stadtzentrum liegt der moderne Federation-Square-Komplex.

Nicht nur Gourmets werden von einem Bummel über den Queen Victoria Market begeistert sein. Seit mehr als hundert Jahren zählt dieser zu den Wahrzeichen der Stadt. Das kulturelle Herz der Stadt schlägt rund um den Federation Square, wo sich eine Vielzahl an Galerien befinden. Auch auf dem Platz ist immer etwas geboten. Wenn euch der Trubel in der Stadt zu viel wird, findet ihr an der Port Phillip Bay eine Vielzahl an Stränden. Der beliebteste ist in St. Kilda, wo ihr den Strand zuweilen mit Zwergpinguinen teilen müsst. Wenn ihr mehr von diesen niedlichen Vögeln sehen wollt, unternehmt ihr einen Ausflug nach Phillip Island.

Info: Eine Auswahl an unterschiedlichen Hotels in Melbourne findet ihr auf unserer Angebotsseite.

Adelaide – die lebenswerte Kultur-City

Adelaide ist nicht wie viele andere australische Städte aus einer Strafkolonie hervorgegangen, sondern wurde von den Briten als Hauptstadt der Kolonie South Australia geplant. Das zeigt sich am schachbrettartigen Muster des historischen Stadtkerns. In dieser Planung wurde auch darauf geachtet viel Grün in Form von Parks in der Stadt zu haben. Da South Australia seinen Einwohnern schon sehr früh Religionsfreiheit zusicherte hat es viele Protestanten aus England und Deutschland hierhergezogen.

In Barossa Valley könnt Ihr tollen Wein verkosten. © Tourism Australia

Früher galt die Stadt als spießig, doch das ist lange vorbei. Heute findet ihr hier eine gemütliche und charmante Metropole, die bekannt für ihre vielen bunten Festivals ist. Wie lebendig die Stadt ist, merkt ihr auf der Rundle Street, der historischen Einkaufsstraße, die von Straßenkünstlern als Bühne genutzt wird. Kulturelles Zentrum der Stadt ist das Adelaide Festival Centre, das nicht nur zum Adelaide Festival of Arts im März mit unterschiedlichsten Veranstaltungen dafür sorgt, dass Adelaide seinem Ruf als Stadt der Künste gerecht wird. Für einen Ausflug empfehlen wir das etwa eine Stunde entfernte Barossa Valley, das deutsche Siedler zum bekanntesten Weinanbaugebiet Australiens gemacht haben.

Info: Lust auf Wein und Kultur? Dann stöbert doch mal in den Angeboten für Adelaide.

Perth – entspannte Metropole am Swan River

Auch in der Hauptstadt von Western Autralia oder WA, wie die Australier sagen, ist eine gemütliche Stadt mit viel Grün. Der Kings Park zählt zu den größten Stadtparks der Welt und dort könnt ihr mitten in der Stadt das australische Buschland erkunden und traumhafte Ausblicke auf die Stadt genießen. Das charmanteste Viertel ist Fremantle, dessen Straßen von Häusern aus dem 19. Jahrhundert gesäumt sind. Dieses Viertel ist auch bekannt für seine Fischrestaurants und Craft-Biere. Frisch gestärkt schaut ihr euch dann das Fremantle Prison an, das die Sträflinge selbst erbauen mussten, bevor man sie dort wegsperrte.

Stadtansicht Perth bei Sonnenuntergang
Aussicht vom Kings Park auf die Stadt Perth. © Tourism Australia

In den Seitenstraßen der Stadt bewundert ihr sehr viel Street Art von namhaften Künstlern aus der ganzen Welt. Kunst entdeckt ihr nicht nur in den Straßen, sondern auch in vielen Museen. Besonders hervorzuheben ist hier die Art Gallery of Western Australia, die sich auf die Kunst der Ureinwohner spezialisiert hat. Zum Baden solltet ihr mit der Fähre nach Rottnest Island fahren. Auf der autofreien Insel findet ihr 20 Traumstrände und trefft auf die süßen Quokkas, kleine zutrauliche Beuteltiere, die euch permanent angrinsen.

Hoteltipp: Das Ibis Perth liegt sehr zentral und bietet somit den perfekten Ausgangspunkt für eure Erkundungen.

Die Kultur Australiens – von den Mythen der Aboriginal People bis zur Geschichte der Siedler

Als die Europäer in Australien ankamen, besiedelten die Aboriginal People schon seit etwa 60.000 Jahren den Kontinent. Die Kultur dieser Stämme und Völker ist sehr unterschiedlich, was sich auch daran zeigt, dass es bis zu 600 verschiedene Sprachen und Dialekte gab.

Uluru – der rote, heilige Berg

Mitten in der roten Wüste des Northern Territory ragt der wohl berühmteste Felsen Australiens weithin sichtbar über dem Land empor. Von den weißen Siedlern wurde der Monolith Ayers Rock getauft, aus Respekt vor den hier lebenden Anangu verwendet man heute aber eher den Namen, den sie dem heiligen Berg gegeben haben. Der Legende nach lebten in diesem Gebiet zwei Völker, die sich zerstritten. Um den Streit zu schlichten und eine natürliche Grenze zwischen den Völkern zu schaffen, erhob sich der Berg aus der Erde.

Der heilige Ort Uluru. © Tourism Australia

Im Uluru gibt es mehrere Höhlen, in denen die Geschichte des Bergs in Höhlenmalereien erzählt wird. Da dieser Berg ein heiliger Ort ist, darf er heute nicht mehr von jedem bestiegen werden. Es gibt aber dennoch gute Gründe, den Berg im Uluru-Kata Tjtua Nationalpark zu besuchen. Verschiedene Wanderwege führen um den Berg und erklären euch die Kultur und Geschichte der Ureinwohner. Am spektakulärsten leuchtet der Berg übrigens im Licht der untergehenden Sonne. Wenn sich die Nacht über den Uluru senkt, wandelt ihr am Fuß des Berges durch eine Lichtinstallation mit 50.000 solarbetriebenen Lichtern. Das ist pure Magie. Wenn ihr schon mal hier seid, solltet ihr euch auch die Kata Tjuta mit dem Mount Olga anschauen, ein weiterer heiliger Ort der Aboriginal People.

National Museum of Australia, Canberra – Made of Australia

Seit 2001 erwartet euch in der Hauptstadt Canberra dieses spektakuläre Museum, das euch die Geschichte Australiens von den Wurzeln der Aboriginal People über die Besiedlung des Kontinents durch die Europäer erzählt. Da die Ureinwohner keine Schrift kannten, lebte deren Kultur über Jahrtausende vom Geschichtenerzählen. Das erlebt ihr hautnah. Natürlich darf aber in so einem Museum der Ausblick in die Zukunft des Landes nicht fehlen. Wenn ihr euch also für die Kultur und Geschichte Australiens interessiert, solltet ihr hier einen Stopp einlegen.

Blick auf das Nationalmuseum von Canberra wo die Geschichte Australiens präsentiert wird.

Beim Bau des Museumsgebäudes hatte der Architekt seine Bestimmung im Sinn und so erinnert das Gebäude an miteinander verknüpfte Seile, die Bewohner Australiens miteinander verknüpfen und auf die ganze Bandbreite der verschiedenen Kulturen hinweisen, die aus Australien das gemacht haben, was es heute ist. Im Inneren spaziert ihr von einem bedeutenden Ereignis zum nächsten beginnend mit den ältesten Funden menschlichen Lebens mit einem Alter von 65.000 Jahren. Eine sehr spannende Reise durch die Geschichte Australiens.

Hoteltipp: Modern und stylisch präsentiert sich das Peppers Gallery Hotel im Zentrum von Canberra nur wenige Gehminuten vom Nationalmuseum entfernt.

Boola Bardip Museum in Perth –  das Haus der vielen Geschichten

Der Name dieses Museums stammt aus der Sprache der hier lebenden Whadjuk Nyoongar und bedeutet viele Geschichten. Das ist genau das, was das Museum macht: Geschichten erzählen. Die beziehen sich auf die Kultur der Menschen in Western Australia und deren Leben. So lernt ihr spannende Geschichten aus der Traumzeit kennen und wie die etwa 100 verschiedenen Völker der Ureinwohner in WA zusammenlebten.

Spannender Ausflug in das Boola Bardip Museum für die ganze Familie. © Tourism Australia

Nicht nur für die Kinder besonders spannend ist die Ausstellung zum Thema Dinosaurier. Ein weiteres Thema, das euch in diesem Museum nahegebracht wird, ist die Biodiversität des Bundesstaates. Diese Ausstellung zeigt euch ebenso Fossilien aus der Urzeit wie auch seltene Tiere, die in Western Australia zu Hause sind inklusive einiger lebender Tiere. So unternehmt ihr hier eine Reise zu den schönsten Orten im Westen des Kontinents und ihren Bewohnern.

Sovereign Hill, Ballarat – hier lebt der Goldrausch wieder auf

Etwa 1,5 Stunden Fahrzeit nordwestlich von Melbourne schlagt ihr ein ganz anderes Kapitel der australischen Geschichte auf. An dem Ort, an dem 1858 ein fast 63 Kilogramm schwerer Goldklumpen gefunden wurde, hat man eine komplette Stadt aus der Hochzeit des Goldrausches wiederaufgebaut. Das größte Freilichtmuseum Australiens zeigt euch tagsüber das Leben der Menschen mit Schauspielern in Originalkostümen aus dieser Zeit. Ihr könnt sogar euer Glück beim Gold schürfen versuchen.

Hände mit Goldsteinchen in der Hand
Versucht Euer Glück beim Gold schürfen in toller Kulisse mit Schauspielern in Originalkostümen.

Am Abend verwandelt sich das Museumsdorf in eine Kulisse für eine sensationelle Licht- und Soundshow. Die Show AURA entführt euch in die Traumzeit und zeigt euch wie das Gold entstanden ist und später bei den Menschen die Gier nach dem leuchtenden Metall auslöste und zu Aufständen führte. Die Australier wissen eben wie man Geschichten erzählt. Wenn ihr das Goldgräberfeeling in seiner Ganzheit erleben wollt, bucht ihr das 24-Stunden Paket, das eine Übernachtung und diverse Touren beinhaltet.

Kängurus, Koalas und pinkfarbene Seen – Australiens Natur

Tropischer Regenwald, staubtrockene Wüsten voller rotem Sand – die Natur Australiens bietet spektakuläre Landschaften. Mittendrin trefft ihr auf Tiere, die es nur hier gibt. In den Weiten des Landes hüpfen Kängurus durch Wiesen, während die Koalas etwas berauscht in den Eukalyptusbäumen hängen.

Lake Hillier – das rosafarbene Naturwunder

An der Südküste von Western Australia liegt die kleine Stadt Esperance, vom französischen Wort für Hoffnung. Wenn ihr die Natur Australiens von ihrer faszinierendsten Seite kennenlernen wollt, sollte dieser Ort ganz oben auf eurer Liste stehen. Fünf große und bekannte Nationalparks, darunter der beliebte Cape-le-Grand-Nationalpark finden sich in der Umgebung. In diesem Nationalpark bekommt ihr das erste Highlight der Region zu sehen. Die Lucky Bay mit ihrem weißen, pudrigen Sandstrand ist bekannt für ihre Kängurus, die sich hier am Strand ein Sonnenbad gönnen.

Rosa Salzsee mitten in einer Insel
Ein stark kontrastierendes Naturphänomen findet Ihr auf der Insel Middle Island.

Die nächste Attraktion wartet auf der vorgelagerten Insel Middle Island. Die Insel ist nicht bewohnt und steht unter strengem Naturschutz. Somit ist sie nur im Rahmen einer Bootstour zu erreichen. Die Attraktion ist ein Salzsee, der in kräftigem Pink leuchtet. Die Farbe wird durch eine bestimmte Algenart erzeugt und wenn ihr das in Natur seht, werdet ihr nicht glauben, dass da nicht jemand mit Farbe nachgeholfen hat. Der See ist durch einen schmalen Streifen grünen Waldes vom weißen Strand und dem tiefen Blau des Meers getrennt. Am eindrucksvollsten erscheint dieses Schauspiel aus einem Flugzeug.

The Great Barrier Reef – das längste Riff der Welt

Vor der Ostküste Australiens entdeckt ihr ein Naturwunder, das alle Superlative sprengt. Über 2.300 Kilometer ist das Riff lang und bietet etwa 1.600 Fischarten ein zu Hause. Riesige Muscheln entdeckt ihr dort beim Tauchen oder Schnorcheln ebenso wie sechs von sieben Meeresschildkrötenarten, die es auf der Welt gibt. In Afrika gibt es die Big Five, am Great Barrier Reef die Big Eight. Dazu gehören die Clownfische, Nemos Verwandte, Riesenmuscheln, die bis zu vier Meter lang und 200 Kilogramm schwer werden, Mantarochen, neugierige Maori Wrassen, Riesige Zackenbarsche, 50 verschiedene Haiarten, Schildkröten und von April bis November Wale.

Magische Whitsunday Inseln. © Tourism Australia

Die Taucher unter euch sollten in Townsville Tauchgänge zum Museum of Underwater Art buchen. Dort bestaunt ihr Skulpturen, die euch darauf hinweisen sollen, wie wichtig es ist, dieses Riff und seine Bewohner zu erhalten. Die besten Orte, um das Riff zu besuchen sind neben Townsville noch Cairns und Bundaberg am südlichen Ende des Riffs. Wenn ihr nicht nur die faszinierende Unterwasserwelt erkunden wollt, sondern auch traumhafte Natur an Land, gönnt ihr euch einen Luxusaufenthalt auf den Whitsunday Inseln mit den schönsten Stränden der Welt.

Hoteltipp: Mittendrin in der faszinierenden Welt des Great Barrier Reefs befindet sich Hamilton Island Resort. Hier verbringt ihr euren Urlaub an einem der schönsten Strände der Welt.

Freycinet National Park – die schönste Halbinsel Tasmaniens

Der südlichste Bundesstaat Australiens liegt auf einer Insel. Tasmanien ist fast doppelt so groß wie Baden-Württemberg und hat auch so einige Überraschungen für euch parat. Rund 40 Prozent der Insel sind in 19 Nationalparks geschützt. Rund 3.000 Kilometer an markierten Wanderwegen führen euch zu spektakulären Berglandschaften, in üppige Regenwälder und für eure Pausen an strahlend-weiße Sandstrände. Bei euren Touren solltet ihr sehr tief Luft holen, denn in Tasmanien erwartet euch – offiziell verbrieft – die sauberste Luft der Welt.

Wineglass Bay, einer der 10 besten Strände der Welt. © Tourism Australia

Eine der schönsten Ecken Tasmaniens ist die Freycinet Halbinsel an der Ostküste etwa 3 Stunden Fahrt nördlich von Hobart. Schon seit 1916 ist diese ein Nationalpark. Im Zentrum des Parks liegen die Hazard Mountains, die besonders zum Sonnenuntergang in Rosatönen erstrahlen. Von diesen Bergen habt ihr den besten Blick auf die berühmte Wineglass Bay, die die Form eines Weinglases hat. Mit etwas Glück trefft ihr bei euren Touren auf Zwergpinguine und Seeadler und bestaunt die Blow Holes und Wasserfälle. Nach eurer Tour durch den Park könnt ihr euch davon überzeugen, dass Tasmanien und seine Weine den Ruf als Gourmetzentrum Australiens zurecht genießen.

Hoteltipp: Direkt im Nationalpark liegt die Freycinet Lodge. Dort übernachtet ihr in gemütlichen und stilvollen Cabins und könnt die Ruhe genießen.

Kangaroo Island – wilde Natur auf Australiens drittgrößte Insel

Im Bundesstaat South Australia, etwa 3,5 Stunden südlich von Adelaide liegt dieses Naturjuwel. Wie der Name schon verrät. Gibt es auf dieser Insel jeden Menge Kängurus zu sehen. Und das ist ja wohl einer der Hauptgründe, warum ihr nach Down Under fliegt, oder? Ihr wollt lieber Koalas sehen? Gibt es auf Kangaroo Island ebenfalls und Seelöwen oder putzige Ameisenigel. Außerdem bieten euch etwa 260 Vogelarten, darunter Kookaburras, ein einmaliges Konzert.

Viele frei lebende Kängurus findet Ihr auf Kangaroo Island. © Tourism Australia

Doch auch landschaftlich geizt die Insel nicht mit Reizen. In der Little Sahara könnt ihr auf Sandboards die Dünen hinabgleiten, den Duft der Lavendelfelder einatmen oder andere Naturphänomene entdecken. An der Küste bestaunt ihr die Remarkable Rocks, die Wind und Wetter in Jahrmillionen zu bizarren Skulpturen geformt haben. Ähnlich verhält es sich mit dem Admiral Arch, der Hauptattraktion des Flinders-Chase-Nationalparks. Wenn ihr einen Tag an einem ganz besonderen Strand verbringen wollt, spaziert ihr durch das Höhlenlabyrinth zu einem der weißesten Strände an Stokes Bay.

Kings Canyon – die atemberaubende Schlucht im roten Zentrum

Zwischen dem Uluru und Alice Springs liegt das nächste Naturwunder Australiens. Die bis zu 100 Meter hohen Wände dieser Schlucht leuchten mal rot, mal weiß oder auch gelb in der Sonne. Da es hier im roten Zentrum Australiens tagsüber sehr heiß werden kann, ist es eine Tradition geworden frühmorgens in der Dunkelheit aufzubrechen, um den Sonnenaufgang am Kings Canyon Rim Walk zu erleben. Wir empfehlen dafür eine geführte Tour zu buchen, bei der euch ein Guide der lokalen Aboriginal People begleitet. So könnt ihr euch nicht verlaufen und bekommt gleichzeitig noch interessante Geschichten über die Kultur der Ureinwohner zu hören.

Kings Canyon im Northern Territory. © Tourism Australia

Der Canyon liegt im Watarrka National Park, der noch andere Besonderheiten zu bieten hat. Am Ende der Schlucht befindet sich ein Billabong, also ein Wasserloch, das das ganze Jahr über mit Wasser gefüllt ist. Dass das Wasser nicht verdampft, liegt daran, dass es fast komplett von hohen Felswänden umgeben ist. Rund um dieses Billabong, das den Namen Garten of Eden trägt, erkundet ihr über 600 Pflanzen und Tierarten. Bei der ansonsten recht lebensfeindlichen Umgebung im roten Zentrum ein echtes Wunder.

Entlang der Panoramastraßen Australiens faszinierende Landschaften erkunden

Die meisten Länder dieser Erde haben spezielle Panoramastraßen geschaffen, die euch zu den Schätzen des Landes führen. So auch Australien. Dass diese Straßen euch zu ganz besonderen Orten führen, dürfte in Australien keine Überraschung sein.

Great Ocean Road – eine Fahrt entlang der spektakulären Felsküste

Diese Route sollte eigentlich jeder Australienbesucher mindestens einmal gefahren sein. Sie führt euch von Melbourne nach Adelaide entlang der spektakulären Küste. Das bekannteste Highlight an dieser Route sind die 12 Apostels. Die bis zu 45 Meter hohen Steinsäulen hat das Meer in Millionen von Jahren aus dem Stein der Klippen geformt. Derzeit sind es dank der Erosion nur acht Apostel, aber vielleicht kommen ja wieder welche dazu.

12 Apostel entlang der Great Ocean Road. © Tourism Australia

In den Otways reichen die Baumfarnschluchten und Eukalyptuswälder bis an die Küste. Ein wunderbarer Rückzugsort für viele heimische Tiere. Ein spannendes Abenteuer erlebt ihr hier bei den Otway Fly Treetop Adventures. Warnambool ist der perfekte Orte für eine Wellnesspause, denn dort könnt ihr heißen Thermalquellen baden. Tower Hill liegt an einem inaktiven Vulkan und beheimatet viele bekannte Tiere Australiens, wie zum Beispiel Emus. Rund um den Mount Gambier entdeckt ihr faszinierende Sinkholes mit tiefblauen Teichen

Gibb River Road – Abenteuer in Westaustralien

Einsame Landschaften mit einzigartiger Natur erlebt ihr auf dieser Straße, die ihr nur mit einem geländegängigen Allradfahrzeug befahren könnt. Fast die kompletten 660 Kilometer dieser Strecke sind teils staubige Pisten. Das verspricht euch ein echtes Outbackabenteuer. Die Gibb River Road führt euch durch die faszinierende Landschaft der Kimberleys. Startpunkt ist Derby in Western Australia etwa 2, 5 Stunden von Broome entfernt. Diese Region Australiens ist eine der einsamsten des Kontinents und die Wahrscheinlichkeit, dass ihr hier eher auf seltene Wildtiere trefft als auf Menschen ist sehr hoch.

Krokodil im Wasser im Hintergrund Felsen
Süßwasserkrokodil in einer Schlucht des Lennard River im Windjana Gorge National Park.

Auf der Route kommt ihr zum Windjana Gorge National Park, wo Süßwasserkrokodile sich am Rand von Wasserlöchern sonnen. Die Küste in dieser Gegend ist zerklüftet und von vielen fjordähnlichen Buchten geprägt. So auch in der Lennard River Gorge oder der malerischen Bell Gorge mit ihren eindrucksvollen Wasserfällen. In der Galvans Gorge könnt ihr euch bei einem Bad im Isdell River den Staub der Überlandfahrt abwaschen. Auf dem Mitchell Plateau wandert ihr durch Buschland und entdeckt uralte Felsmalereien der Aboriginal People. Zum Abschluss erreicht ihr den Questro Wilderness Park, der von vier großen Flüssen durchzogen wird und daher eine Fülle an Tieren und Pflanzen eine Heimat bietet. Die Tour endet kurz vor der Grenze zum Northern Territory. Ihr könnt von hier entweder über eine befestigte Straße zurück nach Derby fahren oder Richtung Osten nach Katherine und zum Kakadu Nationalpark bei Darwin.

The Great Eastern Drive – Faszinierendes Tasmanien

Mit nur 176 Kilometern ist diese Route entlang der tasmanischen Ostküste eher eine kurze Fahrt. Da es aber entlang dieser Straße jede Menge atemberaubender Schönheiten zu sehen gibt, empfehlen wir euch, mehrere Tage dafür einzuplanen. Der Great Eastern Drive ist eine Panoramastraße für Genießer. Die Route beginnt in Orford, eine knappe Stunde Fahrt nördlich von Hobart. Dort findet ihr schöne Strände zum Baden und könnt im Darlington Weingut die ausgezeichneten Tropfen verkosten.

Bay of fires – malerische Pazifikküste an der Ostküste Tasmaniens. © Tourism Australia

Triabunna bietet euch eine malerische Altstadt am Meer und Ausgangspunkt für Touren zum Maria-Island-Nationalpark, wo ihr auf dem Maria Island Walk, einem der schönsten Wanderwege Australiens in vier Tagen traumhafte Landschaften erkundet. Zurück auf dem Festland führt die Route weiter nach Swansea, einer weiteren malerischen Kleinstadt. Von Coles Bay aus erkundet ihr den Freycinet Nationalpark bevor ihr weiter nach Bicheno, das dafür bekannt ist, dass es hier besonders viele Wildtiere zu sehen gibt. In Scamander bietet sich euch die Möglichkeit einen Badetag einzulegen oder auf den Wellen zu reiten. Die Tour endet in St. Helens, von wo aus ihr zu einem der Höhepunkte, der Bay of Fires, fahrt.

Stuart Highway – die legendäre Süd-Nord Querung des Kontinents

Diese fast 3.000 Kilometer lange Straße ist eine der bekanntesten Routen Australiens. Eine Fahrt über diesen Highway zeigt euch die komplette Bandbreite des roten Kontinents. Sie beginnt in Port Augusta, etwa drei Stunden nördlich von Adelaide. Am besten mietet ihr euch für diese Fahrt einen Camper, damit ihr unterwegs auch mal eine Pause einlegen könnt. Im Outback gibt es nämlich nicht so viele Hotels zum Übernachten. Schon kurz hinter Port Augusta erreicht ihr mit dem Ikara-Flinders-Range Nationalpark das erste Highlight. Am Lake Hart, einem weiß schimmernden Salzsee, treffen der Highway und die Trasse des The Ghan-Zuges aufeinander.

Eingangsschild mit der Beschriftung Underground Art Gallery
Der Eingang der Underground Gallery in Coober Pedy.

In Coober Pedy seht ihr das Opalzentrum Australiens, etwa 80 Prozent der weltweiten Vorkommen dieses Schmucksteins sind hier zu finden. Das faszinierende an dieser Stadt ist, dass die meisten Wohnungen hier unter der Erde liegen. Man könnte die Strecke zwischen Coober Pedy und dem Uluru als eintönig bezeichnen. Rote Steppe soweit das Auge reicht. Aber genau das macht den Reiz dieses Abschnitts aus und ihr werdet erstaunt sein, wieviel Leben hier anzutreffen ist. Über Kata Tjuta geht es weiter zum Kings Canyon und von dort nach Alice Springs, der grünen Oase mit Casinos und Unterhaltung. Viele beenden die Fahrt über Den Stuart Highway hier. Doch auch auf der Strecke zwischen Alice Springs und Darwin warten noch sehr viele Highlights darauf von euch entdeckt zu werden.

Fazit zu Australien

Australien ist für ein echtes Sehnsuchtsziel und das völlig zu Recht. Es gibt so viel zu erleben auf dem roten Kontinent. Vibrierende Metropolen wie Sydney, Brisbane oder Melbourne oder im Gegensatz dazu die unendlichen Weiten des roten Zentrums, die voller Mythen stecken. Dazwischen könnt ihr an Stränden relaxen, die zu den schönsten der Welt gehören. Abends sitzt ihr dann an einem Lagerfeuer und lauscht den Geschichten aus der Traumzeit, die euch die Aboriginal People erzählen. Oder ihr feiert mit den Surfern wilde Beachpartys an der Gold Coast. Neben all den bekannten Sehenswürdigkeiten entdeckt ihr hinter jeder Straßenbiegung versteckte Geheimtipps, die mindestens genauso faszinieren. Wann sagt Ihr Come and Say G´Day Australia?

Lesetipp: Wenn ihr noch mehr über Australien erfahren wollt, empfehlen wir euch den Beitrag „Rundreise Australien: Outback-Zauber, Natur pur, urbane Juwelen!
Info: Australien ist ein Land, das sich für eine Rundreise anbietet. Egal ob ihr den Komfort einer Busrundreise bevorzugt oder das Land lieber mit einem Mietwagen oder Camper selbst entdeckt, wir haben die passenden Angebote.

© Tourism Australia