Eine Frau geht den Wanderweg zum Roy's Peak entlang, Neuseeland

Neuseelands Sehenswürdigkeiten: Natur pur im Land der Kiwis

Kia Ora – Willkommen in Neuseeland – oder auch dem „Land der langen weißen Wolke“, wie die Ureinwohner Māori die beiden langgestreckten, durch die Cook-Straße voneinander getrennten Inseln mitten im Pazifik tauften. Wenn euch bereits dieser geheimnisumwobene Name zum Träumen anregt und die Reisesehnsucht ins Unermessliche steigen lässt, dann wartet erst einmal ab, bis ihr die wunderschönen Sehenswürdigkeiten im Land der Kiwis (so lautet nicht nur die Bezeichnung des Nationaltiers, sondern auch der Einheimischen) gesehen habt. Dass diese hauptsächlich landschaftlicher Natur sind, kommt nicht von ungefähr: Mit gerade einmal rund 5 Millionen Einwohnern, die sich auf einer Fläche von etwa 270.000 Quadratkilometern verteilen, ist das Land so dünn besiedelt, dass die Anzahl der dort lebenden Schafe sogar die der Menschen übersteigt.

So spärlich die Bevölkerung, so zahlreich sind die Sehenswürdigkeiten, die sich in Neuseeland aneinanderreihen: Mächtige Gebirge, goldene Strände, majestätische Vulkane, heiße Quellen und malerische Fjorde. Ja, wir reden hier tatsächlich von einem und demselben Land, in dem ihr all diese und noch mehr Naturschönheiten innerhalb von kürzester Zeit entdecken könnt. Wir stellen euch eine kleine Auswahl der Attraktionen auf den beiden Hauptinseln vor (darunter auch wortwörtlich filmreife Orte) und verraten euch unsere Geheimtipps, für die sich die doch recht lange Anreise von rund 24 Stunden definitiv lohnt.

Inhaltsverzeichnis

Die häufigsten Fragen zu Neuseelands Sehenswürdigkeiten

Das Wichtigste im Überblick

  • Die Hauptsehenswürdigkeit in Neuseeland ist die vielfältige Natur, die beste Bedingungen zum Wandern, Radfahren, Kajakfahren, Baden und Tiere beobachten bietet.
  • Sowohl auf der Nord- als auch auf der Südinsel liegen solch gegensätzliche Landschaften wie Gletscher, Seen, Gebirge, Strände und Dschungel nah beieinander.
  • Selbst in den Städten ist das Grün in Parks und direkt vor den Stadttoren allgegenwärtig.

Die schönsten Sehenswürdigkeiten auf Neuseelands Nordinsel: Trubel und Idylle

Von der südlichsten Hauptstadt der Welt über die größte Stadt des Landes bis hin zu einsamen Stränden, wundervollen Thermalgebieten und tropisch grünen Wäldern mangelt es der Nordinsel Neuseelands eindeutig nicht an Sehenswürdigkeiten. Hier badet ihr im Schlamm, besteigt Vulkane und lasst euch in mystischen Höhlen von leuchtenden Insekten verzaubern.

Karte der Highlights auf der neuseeländischen Nordinsel

Auckland: Quirlige City of Sails in Naturkulisse

Dass die neuseeländische Nordinsel im Vergleich zur Südinsel dichter besiedelt ist, hat sie nicht zuletzt der Tatsache zu verdanken, dass sich hier mit Auckland die größte Metropole und einzige Millionenstadt des Landes befindet. Doch wir wären nicht in Neuseeland, wenn selbst in einer so trubeligen und modernen Großstadt nicht auch die Natur allgegenwärtig wäre.

Devonport, ein Vorort am Hafen von Auckland, Neuseeland
Devonport: Ein malerischer Vorort am Hafen von Auckland

Umgeben von schlummernden Vulkanen und eingebettet zwischen dem Pazifik und der Tasmansee wird beim Blick auf die glitzernden Meeresflächen mit tausenden von Segelbooten schnell klar, wie die Bezeichnung „City of Sails“ zustande kommt. Startet eure Sightseeingtour am Waitemata Harbour, lasst euch durch die Einkaufsstraßen treiben, picknickt in den idyllischen Parks und besucht die zahlreichen Museen – da die Sehenswürdigkeiten Aucklands alle nah beieinander liegen, ist das ganz entspannt zu Fuß möglich.

Die Top 3 Sehenswürdigkeiten in Auckland:

  • Sky Tower: 328 Meter hoher Aussichtsturm mit 360°-Panoramablick bis zu 80 Kilometer weit, einer Bar, einem Restaurant, einem Virtual-Reality-Erlebnis, Bungee-Jumping und einem Aufzug mit Glasboden.
  • Queen Street: Bekannteste Einkaufsstraße der Stadt, die mit einem Mix aus modernen und geschichtsträchtigen Gebäuden vom Hafen Richtung Süden führt.
  • Albert Park: Sechs Hektar großer viktorianischer Stadtpark mit Gärten, Musikpavillon, verschlungenen Pfaden und einem hübschen Springbrunnen.
Skyline von Riad mit Blick auf Riyadh's Kingdom Center und Kingdom Tower, Saudi-Arabien
Goldene Stunde in Riad: Wo die Skyline im Sonnenuntergang glüht

Tipp: Vom Zentrum Aucklands aus findet ihr euch in nicht einmal 30 Minuten inmitten schönster Natur wieder. Am Takapuna Beach, einem der familienfreundlichsten Strände Neuseelands, könnt ihr ausgelassen schwimmen und surfen. Vom Waitemata Harbour setzt ihr kurzerhand zu den Vulkaninseln Rangitoto Island, Tiritiri Matangi Island und Motutapu Island über, verkostet köstliche Tropfen auf den Weingütern von Waiheke Island und beobachtet Delfine und Wale im Hauraki Gulf Marine Park.

Sky Tower
ÖffnungszeitenMontag – Donnerstag: ca. von 9:30 bis 20:30 Uhr
Freitag – Sonntag: ca. von 9:30 bis 22:00 Uhr
Letzter Eintritt ca. 30 Minuten vor Schließung
EintrittspreiseErwachsene: ca. 24,00 Euro
Kinder (3 – 14 Jahre): ca. 11,00 Euro
Familienticket (2 Erwachsene + bis zu 2 Kinder): ca. 61,00 Euro

Hoteltipp: Vom bunt und modern eingerichteten 🏙️ M Social Hotel Auckland 🛍️ erobert ihr die Stadt direkt von der lebendigen Princess Wharf aus und erreicht zahlreiche Sehenswürdigkeiten fußläufig.

Tongariro-Nationalpark: Qualmende Schlote und türkisfarbene Kraterseen

Mystischer Qualm steigt aus Spalten im Boden, daneben zeugen erstarrte schwarze Lavaströme von der Kraft der sich im Hintergrund erhebenden Vulkane: Wer den Tongariro Nationalpark besucht, wird unweigerlich von einem wohligen Gänsehautschauer überkommen. Der rund 80.000 Hektar große Park zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Neuseelands – nicht zuletzt, da die eindrucksvolle Landschaft bereits als Kulisse zu den „Herr der Ringe“-Filmen diente.

Wasserfall Whangarei Falls in Northland, Neuseeland
Die majestätischen Whangarei Falls in ihrer vollen Schönheit

Auf dem rund 19 Kilometer langen Tongariro Alpine Crossing wandert ihr vorbei an dampfenden Schloten, durch versteinerte Täler sowie dichte Urwälder und genießt einzigartige Ausblicke auf drei aktive Vulkane. Wie nicht von dieser Welt scheinen die rauschenden Wasserfälle und smaragdgrünen Kraterseen auf 1.700 Metern Höhe. Die Entscheidung der UNESCO, den Tongariro Nationalpark sowohl zum Weltnatur- als auch zum Weltkulturerbe zu ernennen, zweifelt bei dem Anblick wohl niemand an.

Reisetipps: Nicht nur für Wanderer ist der Nationalpark ein Paradies. Die vielfältige Flora und Fauna lässt die Herzen von Tier- und Pflanzenliebhabern aufgeregt höherschlagen, auf zahlreichen Flüssen erlebt ihr beim Rafting und Kajakfahren die unwirklich wirkende Landschaft mit einer Portion Nervenkitzel und im Winter könnt ihr die Hänge des Mount Ruapehu auf Skiern hinabsausen. Bester Ausgangspunkt dafür ist das 🏘️ Skotel Alpine Resort, 🌄 das höchste Hotel der neuseeländischen Nordinsel am Fuße des Bergs. Einen fantastischen Blick auf ebendiesen genießt ihr übrigens vom Taranaki Vulkan im Egmont Nationalpark aus, einem der wohl schönsten Vulkan Neuseelands.

Rotorua: Brodelndes Thermal-Wunderland

In Rotorua im Hinterland der Bay of Plenty zeigt die Erde unübersehbar, welche Kräfte in ihr schlummern. Schwefeldämpfe wabern, Schlammlöcher blubbern, Geysire spritzen in die Lüfte – es brodelt förmlich in der ganzen Stadt. Zwischen strahlend grünen, blauen und orangenen Quellen, dampfender Erde und dem eindringlichen Schwefelgeruch könnt ihr von einem Naturspektakel zum nächsten Wandern, in heißen Quellen entspannen und euch mit Thermalschlamm einreiben.

Champagner-Thermalseebecken in Wai-O-Tapu nahe Rotorua, Neuseeland
Wai-O-Tapu’s Champagner-Becken: Wo Natur in Farbenpracht badet

Doch damit nicht genug der Sehenswürdigkeiten: In den Māori-Dörfern rund um Rotorua spürt ihr das kulturelle Herz Neuseelands bei traditionellen Haka-Tanzvorführungen und Hangi-Festessen, in der Kiwi-Brutstätte „The National Kiwi Hatchery“ sorgt der frisch geschlüpfte Vogel-Nachwuchs für „Ooooh“-Momente und auf den Hängebrücken des Redwoods Treewalks eröffnet sich euch die Natur zwischen 120 Jahre alten Mammutbäumen aus einer völlig neuen Perspektive.

3 Highlights in Rotorua:

  • Geysire: Der Lady Knox wird täglich um ca. 10:15 Uhr zum Ausbruch gebracht, der Pohutu ist der größte aktive Geysir auf der südlichen Hemisphäre und spuckt bis zu 15-mal am Tag bis zu 30 Meter hohe Wassersäulen in die Luft.
  • Whakarewarewa: Māori-Dorf, in dem ihr kulturelle Vorstellungen anschauen, traditionelle Gerichte verkosten und von Einheimischen einen authentischen Einblick in die jahrhundertealten Traditionen bekommen könnt.
  • Kerosene Creek: Rund 40 °C heiße Quelle, in der es sich kostenlos baden lässt.
  • Lady Knox Geysir nahe Rotorua, Neuseeland [Bildquelle: © naumoid | Canva]
    Der beeindruckende Lady Knox Geysir im Wunderland von Neuseeland

Hoteltipp: Lediglich rund 500 Meter von Whakarewarewa entfernt, ist das ♨️ Distinction Rotorua Hotel & Conference Centre 🧖 ideal, wenn ihr Kultur und Wellness verbinden möchtet. Ob in einer der heißen Quellen rundum, im Pool oder in den unterirdischen Spa-Grotten: Hier entspannt ihr euch auf außergewöhnliche Weise.

Whakarewarewa
ÖffnungszeitenTäglich ca. von 09:00 – 16:00 Uhr
EintrittspreiseAbhängig von Tour und Erlebnissen
Erwachsene: ca. 17,00 – 55,00 Euro
Kinder (bis 15 Jahre): ca. 8,00 – 22,00 Euro

Reisetipps: Die Landschaft rund um Rotorua scheint einem Sci-Fi-Film entsprungen, ist jedoch real. Eine tatsächliche Filmkulisse erwartet euch hingegen rund eine Stunde entfernt in Matamata. Inmitten der sanften Hügel und grünen Weiden erkunden „Herr der Ringe“-Fans Bilbos Haus in der Heimat der Hobbits und kehren in den legendären Pub „Der Grüne Drachen“ ein. Möchtet ihr anschließend direkt noch ein heißes Bad nehmen, empfehlen wir euch die Weiterfahrt zum Hot Water Beach auf der Coromandel Halbinsel. Hier könnt ihr nicht nur einen fantastischen Strandurlaub verbringen, sondern bei Ebbe wie die Einheimischen Spaten und Schaufel zur Hand nehmen, dabei zusehen, wie sich eure selbst gebuddelte Wanne mit Thermalwasser füllt und mit Blick auf die rauen Wellen des Pazifiks die Seele baumeln lassen.

Waitomo Caves: Funkelnde Märchenhöhlen

Ein verwunschenes Höhlensystem, schimmerndes Wasser und funkelnde Lichter: Was sich nach den Requisiten eines Märchenfilms anhört, lassen die Waitomo Caves Wirklichkeit werden. Unter grünen Hügeln verbirgt sich ein zauberhaftes Labyrinth aus unterirdischen Flüssen und Tropfsteinen. Wer sich hinab in die über Jahrtausende hinweg aus Wasserströmen in den Kalkstein gewaschenen Höhlen begibt, wird nicht nur mit dem Anblick eindrucksvoller Stalaktiten und Stalagmiten beglückt, sondern Zeuge eines der wohl atemberaubendsten Naturschauspiele dieser Welt.

Paar steht unter Glühwürmchenhimmel in der Waipu-Höhle, Neuseeland
Ein Paar steht unter einem Himmel aus funkelnden Mückenlarven in der Waitomo-Höhle

Tausende von kleinen, wie Glühwürmchen funkelnde, Mückenlarven erstrahlen an den Decken und lassen das Gefühl aufkommen, in einen leuchtenden Sternenhimmel zu blicken. Ob ihr dieses entzückende Phänomen romantisch bei einer Bootstour und zu Fuß auf euch wirken lasst oder es mit einem Adrenalinkick beim Blackwater-Rafting auf einem großen Schwimmreifen verbindet, ist ganz eurem Geschmack überlassen.

Waitomo Caves Bootstour
ÖffnungszeitenTäglich ca. von 08:30 bis 18:30 Uhr
EintrittspreiseErwachsene: ca. 42,00 Euro
Kinder (bis 15 Jahre): ca. 19,00 Euro

Tipp: Seid ihr mit kleinen Kindern unterwegs, bietet euch die Glühwürmchengrotte in Hoktitika auf der Südinsel mit Einbruch der Dunkelheit eine leichter zugängliche Alternative zur funkelnden Sehenswürdigkeit.

Hoteltipp: Die Waitomo Caves liegen mitten in der Natur, weshalb es in direkter Nähe wenig Unterkünfte gibt. Auf einem Tagesausflug vom 🏊‍♀️ Trinity Wharf Tauranga 🌌 erlebt ihr das Lichtspektakel nach einer rund zweieinhalb stündigen Autofahrt (den Mietwagen stellt ihr einfach auf den kostenlosen Hotelparkplätzen ab) und könnt euch anschließend am Infinitypool mit Blick auf das Meer eine Pause gönnen.

Die schönsten Sehenswürdigkeiten auf Neuseelands Südinsel: Abgeschiedenheit und Wildnis

Die Südinsel Neuseelands zeigt sich zwar anders als ihre nördliche Schwester, doch hat nicht minder mitreißende Sehenswürdigkeiten auf Lager. Während Regenwälder, Gletscher, Fjorde und weite Bergketten mit Abgeschiedenheit und Wildnis beeindrucken, empfängt euch Wellington, die Hauptstadt Neuseelands, mit zahlreichen kulturellen Highlights.

Karte der Highlights auf der neuseeländischen Südinsel

Lake Tekapo: Türkisfarbenes Seejuwel inmitten grüner Wiesen

Bereits seine Lage hätte sich der Lake Tekapo kaum besser aussuchen können: In der wunderschönen Mackenzie-Region, am Fuße der Neuseeländischen Alpen, breitet er sich vor der Kulisse schneebedeckter Gipfel inmitten von grünen Wiesen aus. Als wäre er damit nicht schon Augenschmaus genug, lässt er darüber hinaus mit seiner leuchtend türkisfarbenen bis königsblauen Oberfläche auch noch den Atem stocken.

Die Morgensonne beleuchtet die Lupinen, die am Lake Tekapo auf der Südinsel Neuseelands wachsen
Die Morgensonne taucht die Lupinen am Lake Tekapo in ein farbenprächtiges Licht

Genießt diesen unwirklichen Anblick aus nächster Nähe oder fahrt rund 15 Minuten weiter zum Mount John Observatory. Das lohnt sich ebenfalls bei Nacht. Dann funkeln im UNESCO-Lichtschutzgebiet Millionen von Sternen über euch und mit etwas Glück seht ihr sogar die Südpolarlichter erstrahlen – am besten stehen die Chancen dafür zwischen April und Mai.

Hoteltipp: Herrlich abgelegen am Ufer des Lake Tekapos gelegen beschert euch das 🏞️ Peppers Bluewater Resort 🍽️ fulminante Ausblicke und köstliche lokale Geschmackserlebnisse nach dem Farm-to-table-Prinzip.

3 Top-Sehenswürdigkeiten rund um den Lake Tekapo:

  • Tekapo Springs: Thermalbad mit drei unterschiedlich warmen, mit Quellwasser gefüllten Pools und spektakulärer Aussicht auf den See, die Berge und den klaren Sternenhimmel bei Nacht.
  • Church of the Good Shepherd: Kleine steinerne Kapelle, deren „Altarbild“ aus einem großen Panoramafenster besteht, das den Lake Tekapo und die schneebedeckten Berge einrahmt.
  • Mount Cook Nationalpark: Knapp anderthalb Stunden mit dem Auto entfernter Nationalpark mit dem höchsten Berg Neuseelands, dem Mount Cook, der zum Wandern zwischen Flüssen, Gletscherseen und Hängebrücken einlädt.

Lesetipp: Ganz in der Nähe des Lake Tekapo befindet sich mit dem Lake Pukaki ein weiterer strahlend türkisfarbener See. Kein Wunder, dass er es mit auf unsere ⛵ Liste der schönsten Seen weltweit 🌍 geschafft hat.

Lesetipp: Taucht ein in das faszinierende Aurora Borealis-Spektakel! In unserem Beitrag 🌌 Aurora Borealis-Spektakel: Die besten Orte, um magische Polarlichter zu erleben 🌠 präsentieren wir euch die atemberaubendsten Orte, um dieses natürliche Phänomen zu erleben. Von den eisigen Weiten Islands bis zu den abgelegenen Gebieten Australiens – erfahrt, wo und wann ihr die besten Chancen habt, die faszinierenden Polarlichter zu sehen.

Fjordland Nationalpark: Unberührte Naturperle

Diese Sehenswürdigkeit ist wohl mit einer der Hauptgründe, warum Neuseeland ein absolutes Sehnsuchtsziel aller Abenteurer und Naturliebhaber ist. Auf etwa 12.500 Quadratkilometern bietet der Fjordland Nationalpark als größter Nationalparks des Landes mit majestätischen Fjorden, sich an zerklüftete Gebirgszüge, schmiegenden Regenwäldern, tiefen Schluchten und rauschenden Wasserfällen so viel unberührte Wildnis wie kaum ein anderer Ort dieser Welt.

Gipfel der Darran Mountains spiegeln sich im Lake Marian, Fiordland-Nationalpark, Südinsel Neuseeland
Gipfel der Darran Mountains spiegeln sich im Lake Marian

Auf den imposanten Wanderrouten wie dem Milford Track wandert ihr auf den Spuren der Māori, lauscht der eindrucksvollen Stille und lasst euch bei jedem Schritt von neuen Panoramen begeistern – zum Beispiel vom ca. 1.692 Meter hohen Mitre Peak, dessen steile Felswände sich im klaren Wasser des Milford Sounds spiegeln. Die beeindruckende Aura dieses etwa 15 Kilometer langen Fjords spürt ihr am besten bei einer Kajak- oder Bootstour zwischen schneebedeckten Gipfeln und mit etwas Glück begleitet von Delfinen und Robben.

Geheimtipp: In der Nähe des Milford Sounds stoßt ihr inmitten von tiefem Tropenwald auf die The Chasm Wasserfälle, die zerklüftete Felsen hinabströmen.

Hoteltipp: Am Tor zum Fjordland Nationalpark findet ihr euch in der rustikal-luxuriösen 🏡 Fiordland Lodge 🦜 mit dem Te Anau See vor der Tür inmitten der neuseeländischen Wildnis wieder – eine unvergleichliche Erfahrung, die maximal 27 Gäste zur gleichen Zeit zuteilwird.

Abel-Tasman-Nationalpark: Paradiesische Buchten und sanfte Wildnis

Vom größten Nationalpark Neuseelands begeben wir uns in den kleinsten. Doch es ist nicht nur die Größe, die den Abel-Tasman-Nationalpark vom Fjordland Nationalpark unterscheidet, erwartet euch auf den ca. 225 Quadratkilometern doch eine Küstenidylle vom Feinsten. Insbesondere die goldenen Sandstrände, die sich vor türkisfarbenem Wasser ausbreiten und fantastische Aussichten auf dichte Wälder bieten, machen dieses paradiesische Schutzgebiet so sehens- und erlebenswert.

Strand im Abel-Tasman-Nationalpark, Neuseeland [Bildquelle: © Daboost | Canva]
Ein Paradies, verborgen im Abel-Tasman-Nationalpark: Strandleben pur

Genießt die zahlreichen Sonnenstunden an einsamen Buchten, wandert auf dem Abel-Tasman-Track mit der Meeresbrise in der Nase die Küste entlang, kühlt euch unter dem Wasserfall des Cleopatra’s Pools ab und paddelt mit dem Kajak von einem Strand zum nächsten. Seehunde und Zwergpinguine fühlen sich inmitten dieser sanften Wildnis ebenso wohl, wie ihr es tut, und vielleicht erspäht ihr sogar Delfine oder Orcas.

Tipp: Auf dem Weg vom Abel-Tasman-Nationalpark zu unserer nächsten Sehenswürdigkeit auf Neuseelands Südinsel bieten sich die Pancake Rocks im Paparoa-Nationalpark für einen Zwischenstopp an. Die pfannkuchenförmigen Felsformationen bieten einen skurrilen Anblick, der durch die bei Flut emporschießende Wasserfontänen noch einmal so spektakulär wird.

Hoteltipp: Ausschließlich per Wassertaxi oder Helikopter zu erreichen, spürt ihr die Faszination des Abel-Tasman-Nationalparks in der 🛌 Awaroa Lodge 🌳 mit allen Sinnen. Umgeben von klarem Wasser und dichten Wäldern könnt ihr nach euren Erkundungstouren durch den Park in der gemütlichen Bibliothek oder im Spa den Abend ausklingen lassen – ganz ungestört von Fernseher oder Smartphone, denn beides hat dank der abgeschiedenen Lage keinen Empfang.

Fox und Franz Josef Glacier: Ewiges Eis im dichten Regenwald

Einmal im ewigen Eis stehen: Inmitten des Westland-Tai Potuini Nationalparks an Neuseelands West Coast könnt ihr euch diesen Traum erfüllen. Und das so unkompliziert wie an kaum einem anderen Ort. Denn die beiden in strahlendem Weiß und tiefem Blau changierenden Gletscher Fox und Franz Josef Glacier erstrecken sich bis hinunter in den Regenwald und zählen damit zu den wenigen Gletschern, die bis in ein gemäßigtes Klima hinabreichen.

Lake Matheson im Westland Tai Potuini Nationalpark in Neuseeland
Lake Matheson: Spiegelnde Perfektion im Westland Tai Poutini Nationalpark

Bei einfachen Wanderungen und geführten Exkursionen könnt ihr den sich ständig verändernden Eisformationen, Spalten und Erhebungen der gewaltigen Naturphänomene ganz nah kommen. Einen eindrucksvollen Überblick über die dramatische Eislandschaft bieten euch Helikopterflüge. Bei einer Kajakfahrt auf den von den Gletschern gespeisten Flüssen bewundert ihr mächtige Eisschollen aus nächster Nähe, während sich um euch herum eindrucksvolle Klippen und dichter Dschungel erheben.

Hoteltipp: Befindet ihr euch im 🏔️ Te Waonui Forest Retreat ☀️ noch inmitten von grünem Regenwald, erwartet euch nur ein kurzes Stück entfernt die eisblaue Welt des Franz Josef Gletschers.

Reisetipps: Um in Neuseeland von einem Ort zum anderen zu gelangen, sind Fernbusse eine gute Wahl. Flexibler seid ihr, wenn ihr euch einen 🚗 Mietwagen bucht oder einen 🚐 Camper ausleiht. Unsere 🚌 Neuseeland-Rundreisen 🌐 führen euch auf eigene Faust oder in der Gruppe sowohl zu den schönsten Sehenswürdigkeiten des Landes als auch zu unbekannten Geheimtipps.

Naturwunder in Neuseeland im Überblick

Entdeckt die unberührte Pracht Neuseelands in unserem Guide zu den spektakulärsten Naturwundern des Landes. Vom nördlichsten Punkt der Nordinsel bis zu den wilden Küsten der Südinsel – wir führen euch durch eine Welt, in der die Natur in ihrer vollen Pracht regiert. Lest unseren Guide und lasst euch von den Geheimnissen Neuseelands, dem Land der langen weißen Wolke, faszinieren.

Die häufigsten Fragen zu Neuseelands Sehenswürdigkeiten

Nordinsel, Südinsel, rund 700 weitere Inseln rundum und überall fantastische Highlights: Wenn euch diese Aussicht jetzt ganz perplex zurücklässt, beantworten wir euch die wichtigsten Fragen, damit ihr eure Lieblingssehenswürdigkeiten in Neuseeland entdecken könnt.

Wofür ist Neuseeland bekannt?

Als „Grüne Insel“ ist Neuseeland vor allem für die tief verwurzelte Māori-Kultur sowie die immense Naturvielfalt bekannt. Aufgrund der dünnen Besiedelung beeindruckt das zum Commonwealth of Nations gehörende Land mit einer vielfältigen Flora und Fauna, darunter auch der Kiwi, das Nationaltier. Zudem locken auf dem Inselstaat fantastische Strände, große und kleine Nationalparks, weite Fjorde, mystische Höhlen, türkisfarbene Seen und imposante Gletscher. In den Fokus gelangte Neuseeland nicht zuletzt als Drehort für die „Herr der Ringe“-Filme.

Sonnenaufgang am Te Mata Peak, Neuseeland
Te Mata Peak beim Sonnenaufgang: Ein Morgen in Gold getaucht

Was ist besonders in Neuseeland?

Absolut faszinierend ist es, wie dicht in Neuseeland die unterschiedlichsten Sehenswürdigkeiten von Natur über Kultur bis hin zu Kunst beieinander liegen. Innerhalb kürzester Zeit findet man sich in einer völlig anderen Landschaft wieder und so könnt ihr innerhalb eines Tages Wandern, Skifahren, Baden und Shoppen.

Wo ist es am schönsten in Neuseeland?

Die Frage nach dem schönsten Ort in Neuseeland ist nicht ganz einfach zu beantworten, wimmelt es doch nur so von Aufsehen erweckenden Attraktionen. Hier kommen unsere Highlights für jeden Geschmack:

Skyline vom Geschäftsviertel Aucklands bei Sonnenaufgang, Neuseeland
Panorama von Aucklands Geschäftsviertel im Sonnenaufgang
OrtPerfekt für
Auckland:Metropolen-Flair
Queenstown:Outdoor-Abenteuer
Fjordland Nationalpark:Raue Wildnis
Marlborough Sounds:Weingenuss
Tongariro Nationalpark:Vulkanwanderungen
Abel-Tasman-Nationalpark:Küstenidylle
Rotorua:Māori-Kultur und Schwefelbäder
Waitomo Caves:Glühwürmchenspektakel

Wann ist die beste Zeit, um nach Neuseeland zu reisen?

Grundsätzlich könnt ihr Neuseeland das ganze Jahr über wunderbar bereisen. Je nachdem, was ihr unternehmen möchtet, bieten sich unterschiedliche Zeiträume besonders gut an. Beachtet dabei, dass Neuseeland auf der Südhalbkugel liegt und die Jahreszeiten daher genau entgegengesetzt zu denen in Deutschland sind. Ihr reist also vom Winter in den Sommer und umgekehrt.

Surfer am Strand in Muriwai Beach in Auckland, Neuseeland
Surfer in Auckland: Gemeinsam die Wellen von Muriwai erobern

Die beste Reisezeit für Neuseeland im Überblick:

Frühling (September bis November):Saison der Wasserfälle bei ca. 4,5 °C bis 18 °C
Sommer (Dezember bis Februar):Strandurlaub bei ca. 21 °C bis 23 °C
Herbst (März bis Mai):Goldenes Laub bei Wander-, Kajak- und Fahrradtouren bei ca. 7 °C bis 21 °C
Winter (Juni bis August):Skifahren, Winterfestivals, Weintastings

Fazit zu Neuseelands Sehenswürdigkeiten

Unter Neuseelands Sehenswürdigkeiten spielt eindeutig die Natur die Hauptrolle. Zwischen traumhaften Stränden, heißen Thermalbädern und imposanten Vulkanen im Norden sowie endlosen Bergketten, tiefblauen Gletschern und malerischen Fjorden im Süden findet ihr in dem dünn besiedelten Land der Kiwis sowohl absolute Stille als auch aufregende Abenteuer. Dabei ist die eindrucksvolle Māori-Kultur vielerorts allgegenwärtig. Das Beste daran: Ihr müsst euch nicht für eines der Naturschauspiele entscheiden, da viele von ihnen ganz nah beieinander liegen.

Ihr möchtet schon bald mit einem gut gelaunten „Kia Ora“ begrüßt werden? Mit unseren 🌟 Urlaubsangeboten für Neuseeland 🏞️ reist ihr ans andere Ende der Welt.