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Rote Pisten, schillernde Korallenriffe, blauer Ozean, weiße Strände, rosa Seen, grüne Wälder und bunte Blütenteppiche: Nein, wir zitieren hier nicht aus einem Märchenbuch, sondern beschreiben schlicht und einfach die Landschaft des größten Bundesstaats Australiens. In über 60 Nationalparks, an mehr als 2.050 Stränden und auf rund 3.747 Inseln erwartet euch die Natur und Wildnis in Westaustralien mit unzähligen Schauplätzen, um aus dem Alltag auszubrechen, unvergessliche Abenteuer zu erleben, neue Kraft zu tanken und auch mal wieder etwas zum ersten Mal zu tun – das machen wir als Erwachsene doch viel zu wenig.
Wie kaum ein anderer Ort dieser Welt öffnet euch das Outback Westaustraliens das Tor zu echtem Wildlife. Wo sonst könnt ihr schon vor bienenkorbartigen Felsformationen staunen, mit Walhaien schwimmen, euch vom Lächeln der Quokkas anstecken lassen und direkt vom Strand aus in einem der größten Saumriffe der Welt tauchen? Wir verraten euch, wo genau ihr euch, welchen dieser Träume verwirklichen könnt und führen euch durch die magische Tierwelt, das schillernde Unterwasserleben und zu unwirklich scheinenden Naturphänomen in Westaustralien.
Inhaltsverzeichnis
- Rottnest Island: Inselparadies mit flauschigen Bewohnern
- Lucky Bay: Sonnen mit Kängurus am weißesten Strand Australiens
- Hutt Lagoon: Pinker See mit Farbeffekt
- Ningaloo Reef: Magische Meeresspektakel direkt vor der Küste
- Shark Bay: Kaleidoskop der Farben mit Delfinbegleitung
- The Pinnacles, Nambung Nationalpark: Bizarre Mondlandschaft
- Bungle Bungle Range, Purnululu Nationalpark: Paradies für Entdecker
- Margaret River: Paradies für Genießer
- Aktivitäten in der Natur und Wildnis in Westaustralien: Tief hinab und hoch hinaus
Das Wichtigste im Überblick
- Westaustralien ist der größte Bundesstaat Australiens und wartet sowohl mit der sonnigsten Hauptstadt als auch mit der längsten Küste des Kontinents auf.
- An Land wie auch im Wasser zeigt sich die Natur von ihrer unberührtesten Seite.
- Von atemberaubenden Stränden über skurrile Felsformationen bis hin zu seltenen Tieren und Pflanzen erwarten euch Outdoor-Erfahrungen, die ihr an keinem anderen Ort machen könnt.
Die schönsten Orte für Wildnis und Natur in Westaustralien
Mit einer Fläche von über 2,5 Millionen Quadratkilometern ist Westaustralien rund siebenmal so groß wie Deutschland und nutzt diesen Platz vor allem für eins: Unberührte Wildnis. Wenn ihr durch die Wüstenlandschaften und roten Sanddünen an der Küste entlangfahrt und die tiefen Schluchten und artenreichen Nationalparks im Inland ansteuert, kann es schon mal vorkommen, dass ihr stundenlang weder Häuser noch Menschen zu Gesicht bekommt – ein unglaubliches Gefühl der Freiheit!
1. Rottnest Island: Inselparadies mit flauschigen Bewohnern
Wie allgegenwärtig Natur und Wildnis in Westaustralien sind, bemerkt ihr sogar in der quirligen Hauptstadt Perth. Abgesehen von den vielen Grünanlagen ist es vor allen Dingen die nur rund 19 Kilometer und eine 90-minütige Fährüberfahrt vor den Toren der Stadt gelegene autofreie Insel Rottnest Island, die – anders als ihr Name es vermuten lässt – keineswegs ein „Rattennest“ ist, sondern mit ihren einsamen Sandstränden, dem funkelnden Wasser und den südlichsten Korallen der Welt vielmehr ein Paradies für Naturliebhaber.
Für die irreführende Bezeichnung gibt es den wohl niedlichsten Grund, den ihr euch vorstellen könnt: Die aufgrund ihres lächelnden Gesichtsausdrucks als die glücklichsten Tiere der Welt bezeichneten Kurzschwanzkängurus namens Quokkas, die vom niederländischen Entdecker Willem De Vlamingh einst für Ratten gehalten wurden. Wenn die als gefährdet geltenden flauschigen Beuteltiere, die ihr nur hier treffen könnt, um euch herumtoben, werdet ihr mit Sicherheit auch schnell zu den glücklichsten Menschen zählen.
2. Lucky Bay: Sonnen mit Kängurus am weißesten Strand Australiens
Am strahlend weißen Strand liegen, auf das türkisblaue Meer schauen und entspannt vor sich hinträumen – doch Moment, was hüpft denn da? Beim Sonnen im Puderzuckersand an der Lucky Bay im Cape Le Grand Nationalpark könnt ihr euren Augen ruhig trauen, wenn ein Känguru ins idyllische Bild hoppelt. Denn die berühmten Beuteltiere lieben es genauso wie ihr, den weichen Sand des mit 98,9 % Quarzanteil weißesten Strand Australiens unter ihren Zehen zu spüren und ergänzen das Bade-, Tauch, und Surferparadies um ein Stückchen Wildnis.
Die Küste Westaustraliens ist übrigens mit 12500 km die längste Australiens und hat noch mehr einzigartige Erlebnisse zu bieten. Am Shell Beach könnt ihr überall am Ufer viele kleine Muscheln in Herzform finden, die in der Sonne glitzern und zum Sammeln einladen. Das klare, fast surreal anmutende Wasser lädt zu einem erfrischenden Tauchgang ein, während die unberührte Umgebung eine ruhige Atmosphäre für Entspannung und Erholung schafft. Am Cable Beach habt ihr die Möglichkeit, auf Kamelen zu reiten, die stolz im rot goldenen Schimmer des Sonnenuntergangs vor der malerischen Kulisse des Indischen Ozeans entlang stolzieren.
Cape Le Grand Nationalpark im Überblick::
Öffnungszeiten | Ganztägig geöffnet |
Eintrittspreise | Pro Auto (bis zu 12 Mitfahrer): ca. 10,00 Euro Pro Motorrad: ca. 6,00 Euro |
3. Hutt Lagoon: Pinker See mit Farbeffekt
Die fabelhafte Natur Westaustraliens ermöglicht es euch nicht nur, eure Zehen im puderzuckerweißen Sand zu vergraben, sondern sie auch von pinken Seen umspülen zu lassen. Zum Beispiel im Hutt Lagoon bei Port Gregory. Vor allem bei strahlendem Sonnenschein breitet er sich in seiner skurrilen, an die pinken Kaugummis unserer Kindheit erinnernden Farbe vor euch aus. Im Gegensatz zu denen ist er jedoch vollkommen natürlich, denn es sind spezielle Algen und der hohe Salzgehalt, die euch diesen phänomenalen Anblick bescheren.
Dabei kann die regelmäßig als Kulisse für TV-Spots dienende Lagune nicht nur in Pink verzaubern, sondern je nach Licht und Wetter auch in den schönsten Orange-, Rot- und Lilatönen. Vor allem abends stehen eure Chancen besonders gut, den See in seinen unterschiedlichen Farbnuancen schimmern zu sehen.
4. Ningaloo Reef: Magische Meeresspektakel direkt vor der Küste
Rund 500 tropische Fischarten, etwa 200 Korallenarten und dazwischen Buckelwale, Mantarochen und Seekühe: Soweit die Fakten, die dem mit einer Länge von ca. 300 Kilometern zu den größten Saumriffen der Welt zählenden Ningaloo Reef an der nördlichen Spitze der Coral Coast den Titel als UNESCO-Welterbe einbrachten. Doch was diese beeindruckenden Fakten nur erahnen lassen, ist die unfassbare Magie, die euch inmitten von blühenden Korallengärten erwartet – und das direkt an der Küste vor Coral Bay, dem Cape Range National Park und Exmouth! Ihr könnt also direkt vom Strand aus eure Reise durch das bunte Universum antreten.
Das ganze Jahr über gibt sich in dem 5.000 Quadratkilometer großen Ningaloo Marine Park das Who’s who der Unterwasserbewohner ein Stelldichein. Solch eine Begleitung habt ihr beim Tauchen, Schwimmen, Schnorcheln oder trockenen Fußes im Glasbodenboot sicherlich nicht alle Tage. Wobei es wohl unangefochten die Zeit zwischen März und August ist, die das größte Unterwasserwunder bereithält, habt ihr zu dieser Zeit doch die einzigartige Gelegenheit neben Walhaien zu schwimmen.
Besondere Erlebnisse am Ningaloo Reef:
Beobachten von Walhaien: | Ca. März – August |
Beobachten von Buckelwalen: | Ca. August – Oktober |
Eiablage der Karettschildkröten: | Ca. November – April |
Laichzeit der Korallen (Coral Spawning): | Zwischen März und April zehn bis zwölf Tage nach Vollmond |
5. Shark Bay: Kaleidoskop der Farben mit Delfinbegleitung
Das Tierwelt Westaustraliens hat so viel zu bieten, dass es auch unser nächstes Highlight des Bundesstaates dank seines natürlichen Reichtums auf die UNESCO-Welterbeliste geschafft hat. Folgt ihr dem World Heritage Drive zwischen Geraldton und Carnavon, passiert ihr an der Shark Bay auf der Peron Peninsula begleitet von einem Farbspektrum, das von rostroter Wüste über weißen Sand- und Muschelstrand bis hin zum türkisblau glitzernden Ozean reicht, unter anderem die skurril aus dem Hamelin Pool emporragenden Stromatolithen, das kleine Fischerdorf Denham und den nur mit Allradantrieb zugänglichen Steep Point, den westlichsten Punkt des australischen Festlands. Oberhalb dessen schließt sich mit Dirk Hartog Island die größte Insel von Westaustralien mit ihren bis zu neun Metern in die Höhe sprühenden Blowholes an.
Die unumstritten größte Anziehungskraft übt jedoch Monkey Mia aus, wo jeden Morgen – nein, keine Affen – Delfine ihr Frühstück einnehmen. Mit etwas Glück könnt ihr ihnen sogar unter Aufsicht eines Rangers selbst ein Stück Fisch reichen. Auf Bootstouren in den Gewässern von Shark Bay lassen sich zudem je nach Saison hervorragend Rochen, Wale, Schildkröten und die seltenen Dugongs beobachten.
Monkey Mia im Überblick:
Öffnungszeiten | Ganztägig geöffnet Bis zu drei Delfinfütterungen ca. zwischen 7.45 Uhr und 12.00 Uhr |
Eintrittspreise | Erwachsene: ca. 9,00 Euro Kinder (6 – 15 Jahre): ca. 3,00 Euro Familien (2 Erwachsene + 2 Kinder): ca. 21,00 Euro Pässe für vier Wochen zu vergünstigten Konditionen erhältlich |
6. The Pinnacles, Nambung Nationalpark: Bizarre Mondlandschaft
In Westaustralien kommt es nicht selten vor, dass ihr euch wie in einer anderen Welt fühlt. Nicht so jedoch vor den Pinnacles im Herzen des Nambung Nationalparks – hier meint ihr viel eher, auf dem Mond gelandet zu sein. Wie aus dem Nichts ragen bizarre Kalksteinsäulen bis zu zwölf Meter aus dem gelben Sand empor. Geschaffen wurden diese Kunstwerke über Jahrhunderte hinweg ganz allein von Mutter Natur.
Eine rund anderthalb Kilometer lange Wanderroute oder der etwa vier Kilometer lange Pinnacles Drive führen euch an den so unwirklich scheinenden Formationen vorbei. Seid ihr am frühen Morgen zum und nach Sonnenaufgang oder am Abend vor Sonnenuntergang unterwegs, leuchten die Pinncacles besonders schön und ihre Schatten intensivieren das zauberhafte Schauspiel noch einmal. Abends könnt ihr vielleicht sogar einen Emu dazwischen umherstolzieren sehen.
Nambung Nationalpark im Überblick:
Öffnungszeiten | Ganztägig geöffnet |
Eintrittspreise | Pro Auto (bis zu 12 Mitfahrer): ca. 10,00 Euro Pro Motorrad: ca. 6,00 Euro |
7. Bungle Bungle Range, Purnululu Nationalpark: Paradies für Entdecker
Wer vor den wie Bienenkörbe 300 Meter aus den Grasebenen emporragenden Felsformationen der Bungle Bungle Range im Purnululu Nationalpark steht, dem kann schon mal der Atem stocken. Mit dem Wissen, dass diese so außergewöhnlich rot und schwarz gefärbten Sandsteinfelsen bereits vor 350 Millionen Jahren entstanden sind, werdet ihr jedoch schnell wieder verwundert nach Luft schnappen.
Dabei haben es diese wundersamen Riesen geschafft, bis ins Jahr 1983 lediglich den Aborigines der Gegend bekannt zu sein und bis heute haben es noch nicht viele erlebt, wie es sich anfühlt, die kühle Luft in den engen Schluchten zu spüren und umgeben von roten Felsen der besonderen Akustik in der einem Amphitheater gleichenden Cathedral Gorge zu lauschen.
Purnululu Nationalpark im Überblick:
Öffnungszeiten | April bis November: Ganztägig geöffnet (wetterabhängig) In der Regensaison von Januar bis März geschlossen |
Eintrittspreise | Pro Auto (bis zu 12 Mitfahrer): ca. 10,00 Euro Pro Motorrad: ca. 6,00 Euro |
8. Margaret River: Paradies für Genießer
Die Natur in Westaustralien hat auch für Genießer viel zu bieten. Vor allem, wenn ihr euch in die südwestlichste Ecke Australiens begebt, werdet ihr euch wie im Genusshimmel fühlen. Denn die Region um Margaret River verzückt mit ihren tiefgrünen Wäldern, Weltklasse-Stränden und dem tiefblauen Ozean nicht nur das Auge, sondern bringt mit ihren auf den sanften Weinbergen bestens gedeihenden Trauben auch die Geschmacksknospen zum Tanzen.
Fahrt von Ort zu Ort, überzeugt euch bei Kostproben auf den rund 90 Weingütern von der Qualität der weltbekannten edlen Tropfen und findet in den zahlreichen Restaurants unter den regionalen kulinarischen Spezialitäten wie Schokolade, Käse und Trüffel die perfekte Begleitung dazu. Dazwischen könnt ihr auf den erstklassigen Wellen surfen, durch Kunstgalerien schlendern und in Kalksteinhöhlen auf Entdeckungstour gehen.
9. Aktivitäten in der Natur und Wildnis in Westaustralien: Tief hinab und hoch hinaus
Dass Westaustralien ein riesiger Spielplatz für Outdoor-Fans ist, habt ihr durch unsere Tipps sicherlich bereits bemerkt. Die spektakulären Landschaften im weiten Outback lassen sich nämlich nicht nur eingehend bestaunen und fotografieren, sondern sind eine unmissverständliche Einladung dazu, aktiv zu werden.
Folgt den Spuren der indigenen Kultur, beobachtet Delfine, Kängurus, Quokkas, Walhaie und Papageien und spaziert entlang farbenprächtiger Wildblumenteppiche. Erfrischt euch beim Baden in versteckten Felsenpools, schnorchelt und taucht durch fantastische Unterwasserwelten, surft auf Weltklassewellen und gleitet im Kajak an harmlosen Süßwasserkrokodilen vorbei. An Land könnt ihr das Outback im Geländewagen erkunden, durch üppige Wälder und tiefe Schluchten wandern, verschlungenen Pfaden auf dem Mountainbike oder hoch zu Ross zu rauschenden Wasserfällen folgen. Unter der Erdoberfläche warten mystische Kalksteinhöhlen auf euch und hoch aus der Luft beim Hubschrauberrundflug wirkt die grandiose Natur noch einmal surrealer.
10 Top-Aktivitäten in Westaustralien Wildnis:
Aktivität | Tipps |
---|---|
Tiere beobachten: | Quokkas auf Rottnest Island Delfine in Monkey Mia Walhaie (März – August) und Buckelwale (August – Oktober) am Ningaloo Reef Kängurus an der Lucky Bay |
Wildblumen bestaunen: | Kalbarri-Nationalpark (Juli – Oktober) Namung National Park (August – Oktober) |
Wandern: | Durch die Wipfel der 400 Jahre alten Tingle-Bäume im Valley of the Giants Tree Top Walk Zwischen rostroten Klippen zu den King George Falls mit Bad in den Pools an der Spitze Durch Nationalparks, z.B. Karijini Nationalpark, Kalbarri Nationalpark, Walyunga Nationalpark Vom Cape Naturaliste zum Cape Leeuwin entlang des Cape to Cape Tracks oder nur eine Teilstrecke des insgesamt 135km legendären Wanderwegs |
Radfahren: | Offroad durch Eukalyptuswälder sowie Busch- und Weideland auf dem Munda Biddi Trail |
Schnorcheln und Tauchen: | Zwischen Korallen und Fischen am Ningaloo Reef und um Rottnest Island Zwischen Schiffswracks bei Geraldton |
Wassersport: | Surfen an den Stränden um Margaret River und an der Salmon Bay auf Rottnest Island Kajak fahren auf dem Lake Argyle |
Roadtrip: | 10-14 Tage von Broome nach Kununurra auf der Gibb River Road |
Höhlen erkunden: | Durch den 750 Meter langen Tunnel im Tunnel Creek Nationalpark Die unterschiedlichsten Kalksteinhöhlen im Leeuwin-Naturaliste National Park |
Hubschrauberflug: | Über die Bungle Bungle Range im Purnululu Nationalpark Über den pinken Hutt Lagoon |
Staircase to the Moon: | Beim Nachtmarkt am Ufer der Roebuck Bay in Broome (Mai – Oktober, an 2-3 Tagen monatlich) |
Fazit zur Natur und Wildnis in Westaustralien
Endlose Weiten, raue Wildnis, zauberhafte Strände, eine bunte Pflanzenwelt und so einige tierische Begegnungen: Westaustralien hat von all dem etwas – oder vielmehr eine ganze Menge – zu bieten. In dem dünn besiedelten Land könnt ihr oftmals vollkommen abseits ausgetretener Pfade das Flair echter Wildnis spüren. Zwischen dem Farbspektakel von roten Pisten, kaugummirosa Seen und dem tiefblauen Ozean erlebt ihr sowohl bei aufregenden Outdoor-Abenteuern als auch vollkommen entspannt die Natur in ihrer reinsten Form.