Die schönsten Sehenswürdigkeiten von Kopenhagen: 8 Tipps für einen unvergesslichen Städtetrip

Erneut erreicht Kopenhagen eine Topplatzierung bei der Wahl zu den lebenswertesten Städten der Welt. Und das völlig zurecht: die skandinavische Stadt überzeugt mit einer Kombination aus maritimem Charme, modernem Flair und einer allerorts lässigen Atmosphäre, die sich auch in der freundlichen Art der Kopenhagener widerspiegelt. Grund genug, um die charmante Hauptstadt Dänemarks genauer unter die Lupe zu nehmen und euch die schönsten Sehenswürdigkeiten vorzustellen.

Vielfältig, mondän und zugleich behaglich – drei Eigenschaften, die Kopenhagen so einmalig machen. Den gemütlichen Zauber, der die Stadt und seine Leute umgibt, stammt von der dänischen Tradition Hygge. Dies bedeutet übersetzt Gemütlichkeit und richtet sich ganz auf das eigene Wohlbefinden aus. Dieses Lebensgefühl zelebrieren die Dänen jeden Tag und das ist auch in der Hauptstadt überall spürbar. Noch ein Grund mehr, die Stadt, deren Gebiet sich auf mehrere Inseln verteilt, zu besuchen und diese wohlige Lebensart selbst zu erfahren.

• Reizvolle Kontraste: Von historischen Sehenswürdigkeiten, progressiver Baukunst und kulinarischen Highlights

1. Märchenhaftes Wahrzeichen und leckeres Street-Food aus aller Welt
2. Adrenalin pur und Nostalgie im Tivoli Freizeitpark
3. Die Seele der Stadt: Malerisches Nyhavn
4. Die Stadt in der Stadt: Die einzigartige Freistadt Christiania
5. Kultur pur: Antike Skulpturen, Architektur und moderne Kunst
6. Auszeit von der Stadt im Park und am Strand
7. Königliche Schlössertour
8. Stadtbummel in den Stadtvierteln und auf der Strøget

• Häufig gestellte Fragen
  • Was muss man unbedingt in Kopenhagen gesehen haben?
  • Wie viele Tage sollte man in Kopenhagen verbringen?
  • Kann man Kopenhagen zu Fuß erkunden?

Das Wichtigste im Überblick

• Kopenhagen macht seinem Titel als Fahrrad-Hauptstadt alle Ehre: Es gibt nicht nur mehr Fahrräder als Bewohner und Autos, sondern Radwege und Fahrradautobahnen auf einer Gesamtstrecke von 382 Kilometern. Diese sorgen dafür, dass Radfahrer schnell und sicher an ihr Ziel kommen.
• In der dänischen Hauptstadt befindet sich die Winterresidenz der Königin Margarethe II. auf Schloss Amalienborg. Ist diese zugegen, findet täglich die königliche Zeremonie der Wachablösung statt.
• Die Stadt hat eine eigene Freistadt namens Christiania mit einer autonomen Gemeinde. Innerhalb des ehemaligen Kasernengeländes gelten eigene Regeln und es gibt sogar eine eigene Währung namens Løn.

Reizvolle Kontraste: Von historischen Sehenswürdigkeiten, progressiver Baukunst und kulinarischen Highlights

Kopenhagen ist eine Stadt mit vielen Gesichtern, die moderne Aspekte wie innovative Architektur und nachhaltige Konzepte mit einer lebendigen Historie zu einem einzigartigen Stadtbild vereint. Dazwischen tummeln sich reizende Cafés und hippe Street-Food-Märkte, die mit Zimtschnecken und Speisen aus aller Welt zu einer kleinen Pause einladen.

1. Märchenhaftes Wahrzeichen und leckeres Street-Food aus aller Welt

Was für Paris der Eiffelturm ist, ist für Kopenhagen die kleine Meerjungfrau. Dabei ist die berühmteste Sehenswürdigkeit der dänischen Hauptstadt gerade einmal 125 cm „groß“. Aber es kommt ja bekanntlich nicht nur auf die Größe an. Diese zauberhafte Bronzestatue ist an der Uferpromenade Langelinie zu finden. Hinter der Statue steckt das märchenhafte Vorbild des dänischen Dichters Hans Christian Andersen. Die Skulptur der Meerjungfrau ist ein Andenken an eine der populärsten Geschichten des Märchenerzählers. Sie wurde 1913 vom Bildhauer Edvard Eriksen geschaffen. Interessant ist, dass er sich bei der Gestaltung von verschiedenen Frauen inspirieren ließ. Der Körper seiner Ehefrau diente als Modell, während der Kopf der dänischen Primaballerina Ellen Price nachempfunden wurde. Am besten besucht ihr das Wahrzeichen Kopenhagens in den frühen Morgenstunden. Zu dieser Zeit hält sich der Touristenansturm noch in Grenzen und ihr könnt das zarte Kunstwerk aus jeder Perspektive bestaunen.

Mit einem Besuch der kleinen Meerjungfrau lässt sich auch wunderbar eine Hafenrundfahrt verbinden. Ihr passiert dabei die wichtigsten Attraktionen wie das Schloss Amalienborg oder das Parlament. Während dessen werden euch spannende Hintergrundinfos sowie Geschichten zu den vorbeiziehenden Bauwerken geliefert. Bei einer Fahrt durch die Kanäle Kopenhagens kommt ihr auch in den Genuss der dänischen Hafenarchitektur: modernste Bauten in kubischer Form wechseln sich mit idyllischen Segelhäfen, denkmalgeschützten Häusern und alten Lagerhallen ab. Diese wurden zum Teil als kreative Spielstätten oder Markthallen umfunktioniert.

Etwas versteckt verbirgt sich hinter einer solchen Halle auf dem Gelände eines Industriegebiets das hipp gestaltete Street-Food-Paradies Reffen. Auf einer Fläche von 10.000 Quadratmetern begebt ihr euch auf eine kulinarische Reise durch 40 verschiedene Stände, die Speisen und Getränke aus 18 verschiedenen Nationen anbieten. Die Stände sind kunstvoll bemalt und bieten eine Vielzahl an kreativen Speisen und Getränken, die das Herz jedes Genießers höherschlagen lassen. So könnt ihr euch durch Schweizer Raclette mit Brot, jamaikanisches Kokosnuss-Hühnchen, italienische Pasta, mexikanische Quesadilla und viele andere Leckereien durchprobieren. Neben köstlichen Gerichten in Bioqualität erwartet euch eine gemütliche Chill-out-Area mit Liegestühlen, Feuerstellen und Cocktailbars – der perfekte Ort, um den Tag mit Blick auf das Meer in entspannter Atmosphäre ausklingen zu lassen.

2. Adrenalin pur und Nostalgie im Tivoli Freizeitpark

Rasante Achterbahnen, lustige Fahrgeschäfte, Kabaretts und Theater – das alles findet ihr mitten in Kopenhagen im Vergnügungs- und Erholungspark Tivoli. Seit 1843 können sich kleine und große Gäste im zweitältesten Freizeitpark der Welt bespaßen und den Stadttrubel in der nostalgisch gestalteten Anlage hinter sich lassen. Denn auch wenn ihr nicht die größten Achterbahnfans seid, liegen genügend Gründe vor, dem Tivoli einen Besuch abzustatten. So gibt es ein abwechslungsreiches Kulturprogramm mit Open-Air-Konzerten, wunderschön gestaltete Grünflächen, die zum Entspannen einladen und detailverliebte Gebäude in japanischem und dänischem Stil. Wir empfehlen euch den Park in den Abendstunden zu besuchen, denn dann umgibt euch allseits eine magisch-bunte Beleuchtung.

Vor eurem Tivoli-Besuch gibt es ein paar nützliche Infos zum Ticketkauf. Der Freizeitpark ist bei Jung und Alt ein beliebtes Ausflugsziel, so ist es nicht selten, dass sich vor der Kasse lange Schlangen bilden. Das könnt ihr leicht umgehen, indem ihr eure Tickets vorab online kauft und direkt ohne Anstehen in die Märchenwelt eintreten könnt. Wie alles in Dänemark sind auch die Eintrittspreise zum Vergnügungspark nicht ganz günstig. Wichtig zu wissen ist, dass beim Kauf des normalen Tagestickets (Erwachsene circa 20 Euro und Kinder bis 8 Jahre circa 9 Euro), die Fahrgeschäfte noch nicht enthalten sind. Diese müsst ihr dann zusätzlich bezahlen oder ihr kauft euch zum Tagesticket ein Multi Ride Ticket (circa 35 Euro) dazu, mit dem ihr unbegrenzt alle Fahrgeschäfte so oft nutzen könnt, wie ihr wollt.

Unsere Top drei an Fahrgeschäften, die ihr unbedingt ausprobieren solltet:

• The Milky Way – eine Achterbahn, die euch durch die Milchstraße führt
• The Star Flyer – mit 80 Metern Höhe, eines der größten Kettenkarussells der Welt
• The Demon – höchste Achterbahn des Tivoli mit 3 Loopings und VR-Effekt

3. Die Seele der Stadt: Malerisches Nyhavn

Unsere nächste Empfehlung ist zwar kein Geheimtipp, aber ein absolutes Muss, wenn ihr Kopenhagen zum ersten Mal besucht. Nyhavn beschreibt den malerischen Hafen der Metropole, der zu jeder Tageszeit ein postkartenschönes Bild abgibt. Entlang des Kanals, in dem kleine Fischerboote sanft vor sich her schaukeln, reihen sich zu beiden Seiten historische Giebelhäuser in bunten Farben. Von hier aus könnt ihr romantische Spaziergänge und Hafenrundfahrten unternehmen oder einfach nur ein kühles Bier auf der Hafenmauer genießen. Da der Neue Hafen, wie Nyhavn übersetzt heißt, zu den meistbesuchten Orten Kopenhagens zählt, ist ein Bummel am Kanal in der Früh, wenn noch alles ruhig ist oder am Abend bei Sonnenuntergang am schönsten. Viele Häuser, die ihr hier bewundert, zählen zu den ältesten der ganzen Stadt oder wurden von berühmten Persönlichkeiten bewohnt. In Hausnummer 20 verbrachte der Schriftsteller Hans Christian Andersen einige Lebensjahre und schrieb mit Prinzessin auf der Erbse eines seiner berühmtesten Märchen. Hausnummer 9 aus dem Jahr 1681 stellt das älteste Wohnhaus Nyhavns dar, das bis heute in seiner ursprünglichen Pracht besichtigt werden kann.

Nyhavn beschreibt auch das gleichnamige Stadtviertel, das sich durch eine hübsch angelegte Fußgängerzone auszeichnet. Diese wird von individuellen Geschäften, gemütlichen Restaurants und urigen Bars gesäumt. Der Charme des einstigen Vergnügungsviertels, in dem vor allem Seeleute und Handelsleute aus aller Welt verkehrten, ist bis heute durch das historische Ambiente der alten Häuser und kleinen Gassen erhalten geblieben. Wenn ihr durch Nyhavn flaniert, kommt ihr nicht nur immer wieder an pittoresken Plätzen vorbei, an denen ihr das Treiben bei einem Kaffee beobachten könnt, sondern trefft auch auf einige Sehenswürdigkeiten. Anrührend ist das Ankerdenkmal, das den 1.700 dänischen Seefahrern gewidmet ist, die nicht mehr aus dem Zweiten Weltkrieg zurückgekehrt sind. Am Ende des Viertels erhebt sich das Schloss Charlottenborg, die einstige Nebenresidenz der Könige.
Heute beherbergt das Schloss die königliche dänische Kunstakademie und ist Austragungsort für verschiedene Wechselausstellungen.

4. Die Stadt in der Stadt: Die einzigartige Freistadt Christiania

Ein wahres Eldorado für Künstler, Aussteiger und moderne Hippies ist die Freistadt Christiania. In den 1970-er Jahren hat sich auf dem ehemaligen Militärgelände eine autonome Gemeinde angesiedelt, die von der dänischen Regierung als solche geduldet wird. Sobald ihr Christiania betretet, findet ihr euch in einer eigenen, alternativ geschaffenen Welt wieder, dessen Erscheinungsbild von selbstgebauten Holzhütten, Lagerhallen und ehemaligen Kasernen geprägt ist. Das Besondere an dieser Wohnkultur ist der individuelle Charakter. Überall findet ihr Street-Art, selbst kreierte Skulpturen und kreativ gestaltete Häuschen. Ein Spaziergang durch Christiania wird viele spannende Entdeckungen für euch bereithalten. Neben der Vielzahl an außergewöhnlichen Häusern gibt es auch Imbissbuden, Cafés, Werkstätten und Kunsthandwerk-Läden. Ihr könnt selbst durch die einzigartige Siedlung flanieren oder euch bei einer Führung anmelden, bei der euch die Bewohner der Freistadt, die Christianitter, interessante Fakten über die Geschichte und die Architektur der Siedlung näherbringen.

Zwei wichtige Informationen solltet ihr vor eurem Besuch der Freistadt unbedingt wissen: In der Pusher Street wird die Droge Cannabis auf offener Straße verkauft. Der lockere Umgang mit Cannabis bezieht sich aber nur auf die Freistadt. Auf dänischen Boden gelten andere Regeln und es drohen bei Cannabisbesitz Geld- und Gefängnisstrafen. Rund um diese Straße ist das Fotografieren und Filmen deshalb strengstens verboten. Unweit des Christiania Geländes liegt die schmucke Barockkirche „Vor Frelsers Kirke“ mit ihrem markanten Turmhelm, der sich spiralförmig 90 Meter in die Höhe erhebt. Entlang des vergoldeten Eisengeländers erklimmt ihr entgegen dem Uhrzeigersinn die Turmspitze und könnt den beeindruckenden Panoramablick über den Dächern Kopenhagens genießen.

5. Kultur pur: Antike Skulpturen, Architektur und moderne Kunst

Kopenhagen ist ein wahres Mekka für alle, die sich für Kunst, Design und Architektur interessieren. Aus Dänemark stammen zahlreiche Designikonen, die die Inneneinrichtungen von Häusern und Wohnungen in aller Welt zieren. Einige dieser Klassiker von dänischen Designern wie Arne Jacobsen, Poul Henningsen und Kaare Klint sowie wechselnde Ausstellungen zu aktuellen Themen, bestaunt ihr im Designmuseum. Das ehemalige Krankenhaus aus dem 18. Jahrhundert zeigt neben Möbeldesign auch Kunsthandwerk sowie Textilien aus dem europäischen und asiatischen Raum. Architekturfans kommen im interaktiv gestalteten Architekturzentrum (DAC) voll auf ihre Kosten. Das Zentrum liegt am Hafen und ist von außen mit seinen zusammengesetzten Bausteinen aus Glas schon ein Hingucker. Es ist eine Begegnungsstätte für Klein und Groß, die sowohl die architektonische Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Dänemarks als auch die urbane Kultur durch Modellbauten, Installationen, Spiele und Virtual-Reality-Konzepte veranschaulicht. Highlight ist die 40 Meter lange Spiralrutsche, die die Museumsbesucher anstatt der Galerietreppe nutzen können und die Außenanlage des Zentrums, die mit Kletterwänden, Rutschen und Trampolinen zum Spielen und Toben einlädt. Ein Museumsbesuch, der zum Mitmachen anregt und selbst kleinen Gästen Spaß macht.

Eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit unternehmt ihr bei einem Besuch der prachtvollen Ny Carlsberg Glyptothek. Den Namen verdankt sie ihrem Stifter, der berühmten Brauerei Carlsberg. Schon das prunkvolle Hauptgebäude im Stil der venezianischen Renaissance versetzt euch ins Staunen. Im Inneren erwarten euch eine antike und eine moderne Sammlung. Letztere beinhaltet dänische und französische Malereien und Skulpturen aus dem 19. und 20. Jahrhundert, darunter Werke von Rodin und Degas. Das Sortiment aus der Antike umfasst unter anderem Skulpturen des alten Griechenlands, Roms und Ägyptens. Nicht entgehen lassen solltet ihr euch einen Besuch des wunderschön gestalteten Wintergartens. Der beheimatet unzählige Pflanzen und wird euch wie ein kleiner Dschungel umgeben. Kunstliebhaber statten dem von Kopenhagen 35 Kilometer entfernte Louisiana Museum of Modern Art, das als das bedeutendste Museum für moderne Kunst in ganz Dänemark gilt, einen Besuch ab. Mehr als 3.000 Kunstwerke von weltberühmten Künstlern wie Andy Warhol, Roy Lichtenstein oder Georg Baselitz finden in der am Meer gelegenen Galerie einen Platz.

Öffnungszeiten und Preise Designmuseum Danmark	Mo geschlossen Di-So 10:00 Uhr – 18:00 Uhr Do 10:00 Uhr – 20:00 Uhr	Erwachsene: 130 DKK Studenten & junge Erwachsene (18-26 Jahre): 90 DKK Kinder & Jugendliche (0-17 Jahre): Frei
Öffnungszeiten und Preise Danish Architecture Center	täglich, 10:00 Uhr – 22:00 Uhr	Erwachsene: 115 DKK Studenten & junge Erwachsene (18-26 Jahre): 60 DKK Kinder & Jugendliche (0-17 Jahre): Frei
Öffnungszeiten und Preise Ny Carlsberg Glyptotek	Mo geschlossen Di-So 10:00 Uhr – 17:00 Uhr Do 10:00 Uhr – 21:00 Uhr	Erwachsene: 125 DKK Studenten & junge Erwachsene (18-26 Jahre): 95 DKK Kinder & Jugendliche (0-17 Jahre): Frei
Öffnungszeiten und Preise Louisiana Museum of Modern Art	Mo geschlossen Di-Fr 11:00 Uhr – 22:00 Uhr Sa-So 11:00 Uhr – 21:00 Uhr	Erwachsene: 145 DKK Studenten: 125 DKK Kinder & Jugendliche (0-17 Jahre): Frei

6. Auszeit von der Stadt im Park und am Strand

Obwohl Kopenhagen zu den wichtigsten Städten Europas gehört, kommt es einem oft nicht so vor, als ob man in einer trubeligen Großstadt unterwegs wäre. Das liegt zum einen an der entspannten (Lebens-)Art der Bewohner, die zugleich weltoffen, freundlich und gelassen sind, als auch an der idyllischen Lage am Meer. Nur etwas mehr als 10 Minuten dauert es mit der U-Bahn von der Innenstadt bis zum Amager Strand. Am fast 5 Kilometer langen Badestrand könnt ihr in einer idyllischen Umgebung aus Dünen, Sand und Wasser. Hier könnt ihr endlose Spaziergänge unternehmen, bei hohen Temperaturen baden oder einfach nur aufs weite Meer schauen und dabei entspannen. Außerdem gibt es für euren Komfort Umkleidekabinen, Toiletten, kleine Imbisse und Holztreppen zum Sonnen. Das geschützte Naherholungsgebiet liegt genau zwischen Innenstadt und Flughafen. So ist es nicht verwunderlich, wenn ihr am Strand Touristen mit Reisegepäck antrefft, die vor ihrer Abreise noch die erholsame Meeresluft auskosten möchten.

Mitten in der Stadt, im Viertel Nørrebro findet ihr einen urbanen Alltagsstadtraum, der besonderen Art. Der 3 Hektar große Superkilen Urban Park ist in drei unterschiedliche Themenbereiche aufgeteilt, die durch ihre Farbe gekennzeichnet sind: The Red Square, The Black Market und The Green Park. Während der rote Platz ein lebhafter Treffpunkt zum Plaudern, Sporteln und Musik hören ist, eignet sich der klassisch gestaltete schwarze Abschnitt mit Sitzbänken, Springbrunnen und breiten Straßen zum Entspannen, Skateboard fahren sowie Basketball spielen.

Der grüne Park ist am natürlichsten gehalten und daher ideal für Picknicks, Spaziergänge und sportliche Aktivitäten. Der Grundgedanke hinter der Parkgestaltung ist ein Abbild der Diversität des Stadtviertels. Zum Ausdruck gebracht wird dies durch ein dekoratives und zugleich funktionelles Stadtmobiliar, das aus 57 verschiedenen Ländern stammt. So finden sich hier unter anderem japanische Rutschen, brasilianische Sitzbänke, marokkanische Brunnen und chinesische Bäume. Der Park ist nicht nur ein beliebter Instagramhotspot, sondern auch ein preisgekröntes Vorbild, das aufzeigt, wie Architektur Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammenbringen kann.

7. Königliche Schlössertour

In Dänemark erfreut sich die Monarchie mit ihrer modern denkenden Königin Margarethe II. großer Beliebtheit. Daher ist es nicht erstaunlich, dass es in Kopenhagen gleich mehrere Königsschlösser zu besichtigen gibt. Zu den schönsten Schlössern gehört das Schloss Rosenborg, das wertvolle Schätze wie die Kronjuwelen und die königlichen Insignien verwahrt. Einst diente es als Sommerresidenz der dänischen Königsfamilie. Heute bewundern Besucher in den prunkhaften Räumlichkeiten des Schlosses historische Kostbarkeiten wie Wandteppiche, Gemälde, Waffen, Porzellan und antike Möbelstücke. Danach könnt ihr im ältesten Schlosspark Kopenhagens, Kongens Have lustwandeln und euch in längst vergangene Zeiten träumen.

Nicht zu übersehen ist das Schloss Christiansborg, das mit seinem 100 Meter hohen Schlossturm auf der Insel Slotsholmen über der Stadt ragt. Früher diente das pompöse Anwesen als Residenz der Königsfamilie, heute ist in den alten Gemäuern das Parlament, das Außenministerium und der Oberste Gerichtshof untergebracht. Auch Besuchern stehen die Tore für eine Besichtigung offen und es gibt einiges zu entdecken: Ein wahrer Blickfang ist der 40 Meter lange Rittersaal und der majestätisch anmutende Thronsaal. Für Kulturinteressierte und Theaterbegeisterte ist ein Besuch des im 1. Stock liegenden Hoftheaters mit dem dazugehörigen Theatermuseum ein besonderes Highlight.

Anders als Rosenborg und Christiansborg ist das Schloss Amalienborg, das insgesamt aus vier Rokokopalais besteht, bis heute Wohnsitz der dänischen Königin Margarethe II. und ihrem Gemahl. Ob die Königin gerade anwesend ist, erkennt ihr daran, ob die dänische Nationalflagge auf dem Palais Schack angebracht ist und die Wachablösung der königlichen Garde um 12 Uhr stattfindet.

Residiert das Königspaar nicht auf Amalienborg, könnt ihr eine Führung durch das Palais Moltke machen und euch im Palais Levetzau über die 300-jährige Geschichte der dänischen Königsfamilie informieren. Der achteckige Schlossplatz samt Reiterdenkmal, das den König Frederik V. darstellt, sind von Gartenanlagen im französischen Stil umgeben.

8. Stadtbummel in den Stadtvierteln und auf der Strøget

Ausgangspunkt für euren Stadtbummel ist der Runde Turm (Rundetårn), der zentral in der Stadt liegt und von dem ihr die verschiedenen Stadtviertel und die Innenstadt rund um die Fußgängerzone gut erreichen könnt. Doch bevor ihr durch die vielen schönen Läden stöbert, gönnt euch einen atemberaubenden Ausblick über die Altstadt Kopenhagens, den ihr von der Turmspitze des aus dem 17. Jahrhundert errichteten runden Turms habt. Die Aussichtsplattform dieser beliebten Sehenswürdigkeit wird über einen 200 Meter langen und spiralförmig gewundenen Gang erreicht, der früher sogar von Kutschen genutzt wurde und deshalb den Namen Reiterweg trägt. Neben einem Aussichtsturm beherbergt der Rundetårn das älteste Observatorium in Europa. Wo, wenn nicht auf der längsten Fußgängerzone Europas, lässt es sich wunderbar shoppen? Auf insgesamt 1,8 Kilometer Länge reihen sich entlang der Flaniermeile Strøget Designboutiquen, Souvenirläden, Geschäfte von bekannten dänischen Marken wie Lego und Royal Copenhagen, einer edlen Porzellanmanufaktur und Restaurants, die typisch dänische Gerichte wie Smørrebrød auf ihrer Speisekarte anbieten.

Abseits der belebten Fußgängerzone hält Kopenhagen eine Vielzahl an bezaubernden Stadtvierteln bereit, durch die ihr in aller Ruhe schlendern und euch inspirieren lassen könnt. Zu den hippsten und schönsten Bezirken gehört Nørrebro, Frederiksberg und Vesterbro. Hier trefft ihr auf unzählige Cafés, die süßes Gebäck wie Zimtschnecken (Kanelsnegle) oder Hefebrötchen gefüllt mit Schlagsahne (Fastelavnsboller) in ihrer Auslage präsentieren. Neben hippen Conceptstores mit cooler Mode und Einrichtungsgegenständen findet ihr Second Hand Geschäfte, deren Schaufenster mit außergewöhnlichen Klamotten und Accessoires geschmückt sind. Auf dem ehemaligen Schlachthofgelände Kødbyen geht es besonders kreativ zu: Kunstgalerien, Designstudios, schicke Restaurants und ein blühendes Nachtleben sind hier angesiedelt.

Häufig gestellte Fragen zu den Sehenswürdigkeiten in Kopenhagen

In der dänischen Haupt- und Fahrradstadt gibt es vieles zu bestaunen. Wir geben euch mit den häufig gestellten Fragen hilfreiche Antworten zu eurem bevorstehenden Städtetrip.

Was muss man unbedingt in Kopenhagen gesehen haben?

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören der Runde Turm im Stadtzentrum, der malerische Hafen Nyhavn, und die kleine Meerjungfrau, deren Besichtigung mit einer Hafenrundfahrt verbunden werden kann. Ein Stadtbummel entlang der Fußgängerzone Strøget sowie ein Abstecher auf dem Reffen Streetfood Markt und die Besichtigung der Königsschlösser Rosenborg und Amalienborg sind ebenfalls empfehlenswert und bieten vielfältige Eindrücke von Kopenhagens Charme. Informiert euch vor eurem Besuch über die Anwesenheit von Königin Margarethe II. auf Schloss Amalienborg. Wenn diese gerade nicht in ihrem Palast residiert, könnt ihr auch die Räumlichkeiten des Palais Moltke begutachten.

Wie viele Tage sollte man in Kopenhagen verbringen?

Kopenhagen ist zwar die größte Stadt Dänemarks, aber für eine Hauptstadt mit knapp über 600.000 Einwohnern eine relativ kleine Großstadt, deren wichtigste Sehenswürdigkeiten schon in drei Tagen erkundet werden können. Möchtet ihr die dänische Lebensart und Kultur aber näher kennenlernen und euch Zeit lassen beim Entdecken der vielen charmanten Ecken, Cafés und Plätze, sind fünf Tage optimal für einen Städtetrip nach Kopenhagen. Verbringt ihr eine Woche in Kopenhagen, bietet sich ein Tagesausflug der südschwedischen Stadt Malmö an, die ihr unkompliziert mit Auto, Bus und Bahn in nicht mal einer Stunde erreicht.

Kann man Kopenhagen zu Fuß erkunden? 

Kopenhagen lässt sich ausgezeichnet zu Fuß erkunden, am besten erstellt ihr euch vorab einen Routenplan mit Sehenswürdigkeiten, die nah beieinanderliegen und sich gut verbinden lassen. Wem das zu aufwendig ist, kann sich im Internet schon vorgefertigte Touren herunterladen. Alternativ ist das Fahrrad in Kopenhagen immer eine gute Idee. Das Radwegenetz ist in der dänischen Stadt sehr gut ausgebaut (es gibt sogar Radautobahnen) und für die Kopenhagener steht das eigene Fahrrad auf Platz eins als Fortbewegungsmittel. In der Fahrradhauptstadt könnt ihr auch deswegen überall leicht und günstig Fahrräder ausleihen.

Fazit zu den schönsten Sehenswürdigkeiten Kopenhagens

Kopenhagen ist eine Stadt voll spannender Gegensätze, die jeden mit ihrem lässigen Charme in den Bann zieht und nicht nur einen Besuch wert ist. Streetfoodmärkte und zahlreiche Hotspots für Kunst, Kultur und Design machen die entspannte Stadt am Meer zu einem Paradies für Foodies und Designliebhaber. Doch auch Besucher, die eher für eindrucksvolle Sehenswürdigkeiten und Freizeitmöglichkeiten als für den dänischen Hygge-Lifestyle schwärmen, werden von der dänischen Hauptstadt begeistert sein.