Der Strand Jaz in Montenegro

Tipps für Montenegro: 7 Blogger verraten ihre Highlights

Fjordaartige Landschaften, imposante Berge, malerische Strände und lebendige Städte – Montenegro hat als Urlaubsland unglaublich viel zu bieten. Das können auch folgende sechs Blogger bestätigen, die in letzter Zeit das zauberhafte Balkanland erkundet haben. Lest hier, was sie erlebt haben, was sie beeindruckt hat – und was ihr euch in Montenegro auf keinen Fall entgehen lassen dürft!

1. Mela von Individualicious.com

Mela hat im Oktober 2017 einen Roadtrip durch Montenegro gemacht. Ihr Weg führte sie unter anderem zum Durmitor Nationalpark, von dort aus Richtung Küste nach Herceg Novi, weiter über Perast nach Kotor, anschließend nach Budva und Petrovac na moru bis schließlich nach Bar und Ulcinj fast an der albanischen Grenze.

Kotor und die Bucht von Kotor

Konnte dich Montenegro faszinieren? Gab es etwas, das dich überrascht hat?

Montenegro hat mich gleichermaßen überrascht und fasziniert. Das Land war noch gar nicht lange auf meiner Wunschliste und nur durch Zufall hat es sich schlussendlich ergeben, dass ich eine Woche mit dem Auto durchs Land gereist bin. Dementsprechend wenig war ich auch vorbereitet, umso mehr war ich vor Ort dann von der Landschaft, den Küstenorten und der Kultur positiv überrascht. Montenegro ist ein – bei unserorts – noch wenig bekanntes und beliebtes Reiseziel, umso mehr kann ich es jedem empfehlen.

Welche Tipps würdest du jemandem geben, der noch nie in Montenegro war?

Montenegro bzw. die Infrastruktur des Landes unterscheidet sich in meinen Augen nicht großartig von anderen Ländern wie Italien, Kroatien, etc. Ich war am Ende der Sommersaison in Montenegro, entsprechend ruhig war es auch aus touristischer Sicht. Aus diesem Grund entschied ich mich auch immer sehr spontan, wo ich am nächsten Tag übernachten wollte. Die Hotelpreise sind sehr günstig, so dass man hier sehr flexibel bleiben kann. Definitiv empfehlen würde ich eine Reise mit dem Mietwagen. Denn viele Orte sind mit dem öffentlichen Verkehr kaum oder eben nur in sehr fix definierten Intervallen zu erreichen, so dass jegliche Flexibilität verloren geht. Ich würde jedenfalls allen eine Kombination aus Nationalpark im Hinterland sowie Küstenorte im Süden empfehlen, um Montenegros reizvolle Landschaft zu erfassen.

Welche Highlights sollte man sich in Montenegro ansehen?

Eine Tageswanderung im Durmitor-Nationalpark, etwa mit dem Ausgangspunkt am Crno Jezero, dem Schwarzen See, kann ich nur empfehlen. Die Landschaft ist wirklich toll und sobald man etwas Höhenmeter hinter sich gelassen hat, offenbaren sich auch tolle Ausblicke. Ebenfalls nicht fehlen darf die Bucht von Kotor, berühmt für die winzig klein erscheinenden Orte, hinter denen meterhoch die Berge emporragen. Lohnenswert ist der Aufstieg über die 1.300 Treppen zur Festung von Kotor, die einen tollen Blick über die Stadt und die Bucht hinweg ermöglicht. Ein entzückender Ort in der Bucht ist auch Perast. Hier empfehle ich eine Überfahrt zu den beiden Klosterinseln Sveti Đorđe und Gospa od Škrpjela in den späten Abendstunden, wenn die Tagestouristen weg sind und man die Insel für sich alleine hat. Mein absoluter Lieblingsplatz war jedoch eine kleine Kapelle hoch über der Hotelinsel Sveti Stefan. Den Namen der Kapelle konnte ich bis heute nicht herausfinden, ist jedoch kaum zu übersehen. Ein echter Kraftplatz, mit einem fantastischen Ausblick aufs Meer. 

► Ein Roadtrip durch Island? Was es dort alles zu sehen gibt, erfahrt ihr hier!

2. Julia von Globusliebe.com

Julia entschied sich im Sommer 2017, Montenegro mit dem Auto zu bereisen. Sie entdeckte dabei nicht nur tolle Sehenswürdigkeiten und Landschaften wie das Kloster Ostrog, das Pivsko Jezero mit Schlucht oder die Bucht von Kotor, sondern auch wunderbare Städte wie Bar und Budva und noch gleich drei Nationalparks: Lovćen, Durmitor und Skutarisee.

Julia auf dem Skutarisee

© Julia Lassner, www.globusliebe.com

Konnte dich Montenegro faszinieren? Gab es etwas, das dich überrascht hat?

Montenegro hat mich sehr fasziniert! Das Land ist an vielen Stellen noch völlig unberührt und man kann die Landschaft noch abseits der Touristenpfade erleben. Überrascht hat hat mich die unendliche Weite des Durmitor-Nationalparks im Norden von Montenegro. Dort wäre ich gerne noch länger geblieben.

Welche Tipps würdest du jemandem geben, der noch nie in Montenegro war? Was muss man unbedingt dabei haben, welche Orte sehen? Was würdest du bei einem zweiten Trip dorthin anders machen?

Wer zum ersten Mal nach Montenegro reist, sollte sich auf jeden Fall einen Mietwagen ausleihen (oder gleich mit dem eigenen Auto hinfahren) und das Land auf eigene Faust erkunden. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln kommt man niemals an die entlegenen Orte, die wirklich sehenswert sind. Bei einem zweiten Trip nach Montenegro würde ich die Strände auslassen. Die Küstenregion ist zwar landschaftlich ein Traum, aber eignet sich dank der Kiesstrände nicht zum Baden im Meer.

Wie lauten deine Montenegro-Highlights?

Zu meinen absoluten Highlights der Reise zählt der Durmitor Nationalpark, wo man tagelang in völliger Einsamkeit wandern kann. Es gibt tolle Aussichtspunkt am Rande der Tara Schlucht und auch die Gletscherseen im Nationalpark haben mich sehr beeindruckt. Ebenfalls empfehlen kann ich eine entspannte Bootstour auf dem Skadar Lake (Skutarisee) zum Sonnenuntergang. Hier kommt man an riesigen Feldern von Seerosen vorbei. Absolut sehenswert!

3. Eva von DaysWeekends&More.com

Im Frühsommer 2017 zog es Eva mit ihrer Schwester Helena per Auto in das vielseitige Balkanland. Dabei fuhren die beiden von Kroatien aus nicht nur Montenegros Küste ab, sondern erkundeten auch ausgiebig das Landesinnere und die wunderbaren Nationalparks Prokletije, Biogradska Gora und Durmitor.

Der Schwarze See, das Crno Jezero, im Durmitor-Nationalpark

Konnte dich Montenegro faszinieren? Gab es etwas, das dich überrascht hat?

Oh ja, Montenegro hat mich bereits bei der spektakulären Einfahrt entlang der fjordartigen Bucht von Kotor in seinen Bann gezogen! Als ich zum ersten Mal die schroffen Felsen entlang der Küste sah, wusste ich, hier gefällt es mir ganz bestimmt – und Recht hatte ich. Überrascht haben mich einerseits die Landschaften der fünf Nationalparks, die wahrlich unterschiedlicher nicht sein könnten. Andererseits die enormen Preisunterschiede in Restaurants und Lebensmittelgeschäften zwischen der touristischen Bucht von Kotor und dem Hinterland Montenegros.

Welche Tipps würdest du jemandem geben, der noch nie in Montenegro war? Was würdest du bei einem zweiten Trip dorthin anders machen?

Wenn man sich dazu entschließt Montenegro wirklich kennen zu lernen, dann braucht man unbedingt ein Auto – und viel Zeit. Das wahre Montenegro findet man nicht entlang der schönen Küste, sondern weit dahinter. Und diesen Teil kann man entweder im Zuge einer geführten Tour, oder so wie wir, auf eigene Faust erkunden. Montenegro ist ein Land voller Abenteuer, die es wert sind entdeckt zu werden und dafür ist der Roadtrip die perfekte Reiseform. Bei meiner nächsten Reise in dieses tolle Land würde ich sicherlich noch viel mehr Wanderungen in den wunderschönen Nationalparks machen. Orte wie Budva oder Podgorica würde ich eher kein zweites Mal besuchen.

Welche sind deine drei Must-Sees?

Wenn ich so drüber nachdenke, gibt es in Montenegro weniger Must-Sees als Must-Dos. Meine Liste der coolen Aktivitäten ist schier endlos … Wenn ich jedoch ganz konkrete Sehenswürdigkeiten empfehle, dann sind das definitiv: Das Mausoleum im Lovćen-Nationalpark, ein Ort der Ruhe mit fantastischer Aussicht. Wir hatten Glück, genau zur rechten Zeit dort anzukommen, der erste Reisebus war bereits weg, der zweite kam, als wir schon auf dem Rückweg zum Auto waren. Der Schwarze See im Durmitor-Nationalpark. Er ist vor allem am späten Nachmittag eine Umrundung wert, wenn die Touristenbusse schon wieder weg sind und das Abendlicht den See wirklich schwarz werden lässt. Und nicht zu vergessen, die Altstadt von Kotor, inklusive Festung natürlich. Einen Spaziergang auf die Festung von Kotor sollte man unbedingt ganz früh, noch vor der Ankunft der Kreuzfahrtschiffe, unternehmen. Zu dieser Zeit liegt eine ganz besondere Ruhe über der Bucht und der Weg ist noch angenehm im Schatten. Nicht umsonst sind das wohl drei der bekanntesten Ausflugstipps des Landes.

4. Julia von NotYourComfortZone.com

Julia war schon 2011 in Montenegro – und würde es jederzeit weiterempfehlen. Das klare Wasser, die Bucht von Kotor … In Montenegro gibt es viel, das es sich anzusehen lohnt – vor allem abseits der Hauptrouten.

Das Kloster Ostrog

Gab es etwas, das dich überrascht hat?

Montenegro hatte ich lange Zeit nicht als Urlaubsziel im Visier – aber als ich dann dort war, war ich überrascht, dass es längst kein Geheimtipp mehr zu sein schien! Zahlreiche Backpacker, Wanderer und Pauschaltouristen sind in dem wunderschönen Land unterwegs. Entsprechend gut ist auch die touristische Infrastruktur! Zeitgleich sind die Orte trotzdem nicht so stark überlaufen, wie z.B. im benachbarten Kroatien. Gerade im Sommer erlebt man hier Neugier, Gastfreundschaft und echte Lebensfreude der Einheimischen! Zusammen mit den traumhaften Buchten mit kristallklarem Wasser, den malerischen Altstädten und der großartigen Natur wundert es mich, dass ich nicht schon viel eher auf Montenegro als Reiseziel gestoßen bin!

Welche Tipps würdest du jemandem geben, der noch nie in Montenegro war? Was würdest du bei einem zweiten Trip dorthin anders machen?

Wenn man noch nie in Montenegro war, sollte man in den Sommermonaten hinfahren und die Hotspots des Landes besuchen. Würde ich ein zweites Mal hinfahren, würde ich mir viel mehr Zeit für die einzelnen Stationen nehmen. Natur, Land und Leute laden einen zu einer müßiggängerischen Gemütlichkeit ein, man braucht hier nicht von Sehenswürdigkeit zur Sehenswürdigkeit zu hetzen, sondern kann den Tag gemütlich an- und ausklingen lassen. Es lohnt sich vor allem, die Gegenden im eigenen Tempo mit einem Mietwagen zu erkunden!

Was sind deine Montenegro-Highlights?

Meine persönlichen Highlights waren die Bucht von Kotor, in der man toll eine Tagestour auf einer kleinen Segeljacht unternehmen und dabei die Gospa od Škrpjela bestaunen kann, kleine Kirchen auf winzigen Inseln, die aus dem Meer zu ragen scheinen. Und wer mittags abkühlen will, springt einfach in türkises Wasser! Auch toll: Die Altstadt von Kotor, die es meiner Meinung nach locker mit Rom aufnehmen kann!

5. Elisa von TakeAnAdvanture.com

Elisas Montenegro-Erfahrung entspricht nicht der, die man sich gemeinhin wünscht, so mit Sonnenschein und angenehmen Temperaturen trotz Nebensaison. Auch sie war mit dem Auto von Deutschland aus Richtung Balkanland unterwegs. Neugierig gemacht hat sie ein Artikel, in dem der Durmitor-Nationalpark erwähnt wurde. Doch der Trip und ihre Erlebnisse haben sie für das kalte und nebelige Wetter entschädigt.

Straße in Montenegro, Luftansicht

Wieso fiel deine Wahl auf Montenegro? Was war dein erster Eindruck, als du dort warst?

Die Entscheidung für den Roadtrip durch und nach Montenegro fiel aufgrund eines Fotos in einem Online-Magazin. Zu sehen war ein Wanderer mitten in den Bergen des Durmitor Gebirges und bei dem Anblick stand die Wahl des Reiseziels bald schon fest. Auch wenn wir bei tief hängendem Nebel nicht die Aussicht genießen konnten, die das Foto versprach, war es doch ein wunderschöner Aufenthalt. Die Landschaft war einmalig, mit sanften grasbewachsenen Hügeln, die sich mit schroffen Bergen abwechselten. Pure Ursprünglichkeit, nicht verbaut und wenn dann nur heimisch und lokal. Die Hütten standen dort wie kleine Farbtupfer in einer Kulisse. Und immer wieder musste ich daran denken, wie sehr hier der Leitsatz “Back to Basic” gilt.
Angefangen von den Campingplätzen, bis hin zu den Straßen. Natur pur.

Welche Tipps würdest du jemandem geben, der noch nie in Montenegro war? Was würdest du bei einem zweiten Trip dorthin anders machen?

Montenegro sollte unbedingt als Roadtrip bereist werden, denn in den Städten bleibt einem oftmals die Schönheit des Landes verwehrt. Die Straßen sind zwar manchmal etwas schlecht, aber dann fährt man eben langsamer. So bleibt einem mehr Zeit zum Staunen. Zur Grundausstattung für eine Reise nach Montenegro gehört alles und nichts besonderes. Selbst Geld muss man nicht tauschen, da hier in Euro bezahlt wird. Bei einer zweiten Reise meinerseits würde ich nichts anders machen, außer noch viel länger bleiben.

Was sind deine drei Must-Sees in Montenegro?

Zu meinen drei Must-Sees gehört definitiv eine kleine Wanderung um den Schwarzen See (Crno Jerezo) herum. Außerdem sollten die Straßen im Durmitor-Nationalpark befahren werden, allen voran die Strecke von Žabljak nach Plužine, mitten durch den Park. Und dann ist Kotor an der gleichnamigen Bucht ein gern besuchtes Ziel, wenn auch etwas überlaufen, aber jeden Besuch wert.

6. Heiko und Julia von WoDerPfefferWächst.de

Im Jahr 2016 machten sich Heiko und Julia auf den Weg, um mit ihrer damals vierjährigen Tochter Emma nicht nur die Stände, sondern auch das Landesinnere Montenegros zu erkunden. Heiko blickt für uns auf die Erlebnisse zurück und berichtet von den Erfahrungen, die seine Familie gemacht hat.

Panorama im Nationalpark Lovcen

Gab es etwas, das euch überrascht hat?

Montenegro hat uns in vielerlei Hinsicht überrascht. Zwar gilt das Balkanland eher als „Geheimtipp“. Doch für Osteuropäer zählt es schon lange zu den beliebtesten Urlaubsregionen. Das wird besonders deutlich an der landschaftlich sehr schönen Adriaküste. Leider sind viele Buchten komplett zugebaut und im Hochsommer quasi jeder Quadratmeter Küstenstreifen von Menschen belegt. Umso überraschter waren wir, dass bekannte Sehenswürdigkeiten im Hinterland – zum Beispiel der Lovćen-Nationalpark mit dem Njegoš-Mausoleum – selbst im August alles andere als überlaufen waren. Im Sommer scheinen alle nur die Küste von Montenegro zu besuchen. Ein Fehler!

Welcher Strand hat euch als Familie am besten gefallen?

Wir persönlich halten Kotor und Umgebung für die perfekte Basis eines Montenegro-Urlaubs. Die Landschaft ist spektakulär und die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählende Altstadt selbst eine Sehenswürdigkeit. Außerdem sind von dort aus viele schöne Ausflüge möglich. Wer im Sommer mit Auto und Kind reist, sollte eine Unterkunft direkt an der Bucht von Kotor außerhalb der Stadt in Erwägung ziehen. Auch wenn dort jeder freie Küstenstreifen als „Strand“ genutzt wird, ist das Wasser nur auf den ersten Blick klar und sauber. Wesentlich besser ist die Wasserqualität direkt an der Adria, zum Beispiel am schönen Jaz Beach. Leider teilen sich den laut “Lonely Planet” „Besten Beach Europas“ in der Hauptsaison – wie viele Adriastrände – mehrere Tausend Touristen. Aber wenn man im klaren Wasser das Schwimmen genießt und aufs Meer hinausschaut, ist das nicht so tragisch. Sehr schön soll der 13 Kilometer lange Sandstrand Velika Plaža nahe von Montenegros südlichster Stadt Ulcinj sein. Doch mit eigenen Augen gesehen haben wir ihn nicht.

Welche sehenswerten Stände es in Montenegro noch gibt, erfahrt ihr hier!

Was sind eure drei Must-Sees in Montenegro?

Zu Recht die absolute Top-Sehenswürdigkeit von Montenegro ist natürlich die Bucht von Kotor – eine fjordähnliche Landschaft, die sich von der Adriaküste mehr als 30 Kilometer ins Inland erstreckt. Direkt aus dem Meerwasser ragen steile, schroffe Felswände teils über 1.000 Meter empor und geben ein imposantes Panorama ab. Zweites Must-See ist allgemein das unterschätzte Hinterland. Ob der Lovćen-Nationalpark oder der bis zu 1.333 Meter tiefe Tara-Canyon im Dormitor-Nationalpark: Aus unserer Sicht lohnt sich eine Reise nach Montenegro besonders aufgrund der Landschaften. Eher „Must-Do“ als „Must-See“ ist das Baden in der Adria, was wohl vor allem Kindern als das Highlight ihres Montenegro-Urlaubs in Erinnerung bleibt.

7. Clemens von anekdotique.com 

Clemens machte 2014 einen Balkan-Roadtrip ganz nach dem Motto #Balkanstattbalkonien. Da durfte Montenegro natürlich nicht fehlen. Er ist für uns seine Reise in Gedanken nochmal durchgegangen und verrät uns seine Lieblingsorte. 

Bucht von Kotor

Welche Tipps würdest du jemandem geben, der noch nie in Montenegro war? Was muss man unbedingt dabei haben, welche Orte sehen? Was würdest du bei einem zweiten Trip dorthin anders machen (wenn überhaupt)?

Ich kann jeden, der sich für eine Reise nach Montenegro entscheidet, nur beglückwünschen. Denn es eine noch relativ unentdeckte Perle an der Adria im Vergleich zu Italien oder Kroatien und hat dabei  viele unglaublich schöne Bilderbuchecken zu bieten. Am besten bereist man Montenegro mit dem Mietwagen. So lässt sich das Land möglichst unabhängig von Busrouten und -Terminen bereisen. Die meisten Gegenden lassen sich so sehr einfach entdecken. Ich habe mich auf meiner Reise vor allem auf die Gebiete entlang der Küste konzentriert. Daher habe ich mir für meinen nächsten Trip durch Montenegro vorgenommen, das Landesinnere etwas länger zu erkunden. Dazu gehört ein Besuch der Hauptstadt Podgorica natürlich genauso wie der Skutarisee, der größte See der Balkanhalbinsel. Aber auch der Nationalpark Biogradska Gora reizt mich sehr.

Was muss man im Montenegro-Urlaub gegessen haben? 

Der Kleine Staat Montenegro hat eine unglaublich vielfältige Küche zu bieten, das mag man gar nicht glauben. Natürlich sollte man gerade an der Küste den Fisch (Ribe) probieren, aber auch jegliche Gerichte vom Grill (Na žaru) sind ein Muss für jeden Fleischliebhaber. Eine tolle Köstlichkeit – und mein persönliches Highlight – ist der Tintenfisch vom Grill, den man in wirklich jedem Küstenstädtchen bekommt. Einfach in der Karte nach „Punjeni lignji na žaru“ Ausschau halten.

Was sind deine drei Must-Sees – und warum? 

Ein Besuch der unglaublich malerischen Bucht von Kotor darf nicht fehlen. Sie erinnert sogar ein wenig an die Fjorde Norwegens – nur mit einem angenehm mediterranen Touch. Auch die große Schwester Budva ist einen Besuch wert. Wie in der Altstadt von Kotor lässt es sich auch hier wundervoll durch die engen Gassen der Altstadt flanieren und abends am Ufer mit Blick auf die Küste die Sonne verabschieden, die so theatralisch im Meer versinkt. Mein drittes Must-See ist das niedliche Sveti Stefan, eine kleine Adria-Insel in der Nähe von Budva, die nur durch einen kurzen und schmalen Damm mit dem Festland verbunden ist. Postkartenidylle pur!