Berg Kirkjufell auf der Halbinsel Snaefellsne in Island

Wasserfälle, Vulkane und Polarlichter: Urlaubsguide Island

Erlebt Island, ein atemberaubendes Land, geformt von Feuer und Eis, nahe des Polarkreises. Eure Herzen werden bei dem Anblick der spektakulären Natur höherschlagen – mit unzähligen Wasserfällen, majestätischen Gletschern und berühmten heißen Quellen. Entdeckt die Wasserfälle wie den Gullfoss, der mit seinen Wassermassen beeindruckt, oder den Seljalandsfoss, hinter dessen Wasservorhang ihr eine einzigartige Perspektive genießen könnt.

Bewundert auch die erhabenen Vulkane Islands. Wandert zum Eyjafjallajökull und erlebt die eindrucksvollen Zeugnisse der Naturgewalten. Doch ein Highlight Islands sind die magischen Polarlichter. Bestaunt die Aurora Borealis, die den Nachthimmel in ein farbenfrohes Schauspiel verwandelt, besonders in den dunklen Wintermonaten. Island ist ein Abenteuer für alle Sinne. Lasst euch von den heißen Quellen verwöhnen und genießt die faszinierende Naturkulisse.

Inhaltsverzeichnis

Allgemeine Informationen

Lage:Island liegt westlich von Norwegen und südöstlich von Grönland
Anreise:Die Flugdauer beträgt zwischen drei und vier Stunden, dann landet ihr auf dem internationalen Flughafen in Keflavik (50 km von Reykjavik). Der Flughafentransfer mit dem Flybus oder dem Airport Express dauert circa 45 Minuten
Einreise: Reisepass oder Personalausweis genügt. Visum braucht ihr keines
Sprache:Hier wird isländisch gesprochen. Allerdings verstehen die meisten Isländer auch Englisch
Währung:Die Währung heißt Isländische Krone. Jetzt ist Kopfrechnen angesagt: 1 € entspricht zurzeit ungefähr 125 ISK
Beste Reisezeit:Hochsaison Juni bis August. Beste Zeit um Polarlichter zu sehen: Oktober bis Februar/ März

Ein Roadtrip entlang der Ringstraße

Am meisten sieht man von Island, wenn man mit dem Mietwagen unterwegs ist. Am besten, ihr haltet euch an die Ringstraße. Sie führt auf 1.400 km einmal um die Insel herum, ist größtenteils asphaltiert und einfach zu befahren. Perfekt, falls ihr eine Rundreise plant. Wie lange die dauert, liegt an euch. Wenn ihr euch ungefähr eine Woche Zeit nehmt, könnt ihr ganz schön viel auf dieser wunderbaren Insel entdecken. Aber macht langsam, denn auf Island gilt ein Tempolimit von 90km/h auf asphaltierten Straßen!

Porträt einer jungen Frau in einem Auto, die auf einer Karte nach dem Weg sucht.
Die Reise beginnt: Junge Frau im Auto, konzentriert auf die Karte blickend, auf der Suche nach neuen Abenteuern und Entdeckungen

Entspannt ist es, wenn ihr pro Tag so etwa 200 Kilometer zurücklegt, das heißt täglich eine Fahrzeit von etwa drei Stunden. Dann könnte eure Strecke ungefähr so aussehen: Reykjavik – Vik – Höfn –Egilsstadir – Husavik – Akureyri  -Reykjavik. Das erste Teilstück funktioniert auch als Tagestrip von Reykjavik aus. Und wer nicht Autofahren kann oder möchte: Alternativ zum Mietwagen bietet Island ein sehr gut ausgebautes Busnetz, das alle größeren Orte umfasst.

Highlights entlang und nahe der Ringstraße

Vik: Der südlichste Ort Islands beeindruckt vor allem mit seinem Strand aus schwarzer Lava. Mit lediglich 300 Einwohnern ist Vik ja eigentlich nur ein Dorf. Aber eines, das von wunderschöner Natur umgeben ist. Sehenswert hier ist die Felsformation Reynisdrangar. Man sagt, dass diese Felsen vulkanischen Ursprungs, versteinerte Trolle sind. Wer ein Souvenir mitnehmen möchte, findet im Ort einen kleinen Laden, der hübsche Mitbringsel anbietet.

Strand Vik Beach in Island
Schwarzer Sand, wilde Wellen: Vik Beach, ein faszinierender schwarzer Sandstrand an der dramatischen Küste Islands

Die Gletscherlagune Jökulsárlón ist ein beeindruckender Naturschauplatz. Sie liegt im Südosten Islands und grenzt an den gleichnamigen Nationalpark. Die Lagune ist eigentlich ein Gletschersee mit Eisbergen, der durch einen kleinen Fluss mit dem Meer verbunden ist. Ein einmaliges Naturschauspiel, das man am besten auf einer Zodiac-Tour erkundet. Mit ein bisschen Glück bekommt ihr auch ein paar süße Robben zu Gesicht. Da diese Tour gerade in den Sommermonaten sehr beliebt ist, sollte ihr schon möglichst früh da sein. 

Gletscherlagune Jökulsárlón in Island
Eisige Wunderwelt: Die Gletscherlagune Jökulsárlón, ein spektakuläres Naturschauspiel Islands, wo Eis und Meer sich treffen

Husavik, im Norden des Landes, ist die Walbeobachtungshauptstadt Islands. In der vorgelagerten Bucht Skjelfandi sind die Bedingungen für Wale ideal, daher halten sie sich hier sehr gerne auf. Vor allem Minkwale, Buckelwale, Tümmler und Pottwale bekommt man bei den unvergesslichen Whale-Watching Touren zu sehen. Los geht´s am Hafen –  im Sommer zugleich der Hot-Spot des Ortes, wo sich auch das Walmuseum befindet. 

Buckelwal in der Nähe Húsavík in Island
Faszinierende Begegnung: Buckelwal in der Nähe von Húsavík

Akurery ist eine hübsche Kleinstadt im Norden Islands – etwa fünf Stunden von Reykjavik entfernt. Kunstinteressierte finden hier viele Museen und Ausstellungen. Außerdem ist Akurery ein guter Startpunkt für Ausflüge zu den Sehenswürdigkeiten, die sich hier oben auf der Insel tummeln. Ganz in der Nähe: Die Grassodenhäuser von Laufas. Sie wurden im 19. Jahrhundert erbaut und zeigen, wie die Isländer früher gewohnt haben.

Circa 90 Kilometer von Akurery entfernt liegt der See Myvatn. Lasst euch vom Namen nicht abschrecken  – Myvatn heißt Mückensee auf Deutsch. Und tatsächlich tummeln sich hier ab Ende Juni riesige Mückenschwärme auf dem Wasser. (Aber nicht alle Arten stechen J) Deshalb leben hier auch so viele Vögel, die freuen sich über die Mücken. Abgesehen von den lästigen kleinen Plagegeistern ist die Gegend rund um den See toll zum Wandern oder Reiten geeignet.

Polarlichter über dem Myvatn-See in Island
Magisches Himmelsschauspiel: Aurora Borealis tanzt über dem Myvatn-See, eine atemberaubende Nacht in Islands Wildnis

Der Wasserfall Godafoss liegt etwa auf halber Strecke von Akurery nach Myvatn – und somit im Nordosten Islands. Hier stürzen sich tosende Wassermassen auf einer Breite von 30 Metern aus 12 Metern Höhe in die Tiefe. Da das Wasser so beeindruckend türkis ist, zählt der Godafoss zu den schönsten Wasserfällen Islands.

Wasserfall Seljalandsfoss in Island
Ein atemberaubendes Naturschauspiel: Der Seljalandsfoss in Island, wo man hinter dem Wasserfall die Welt in einem anderen Licht sieht

Die Schlucht Jökulsargljufur ist so etwas wie der isländische Grand Canyon. Hier liegen die drei Wasserfälle Dettifoss, Selfoss und Havragilsfoss.  Vor allem die Wassermassen die den Dettifoss-Wasserfall auf einer Breite von 100 Metern herabstürzen sind sehr imposant. Island-Insider sind übrigens der Meinung, dass sich die wahre Schönheit der Insel erst abseits der Ringstraße und der hier genannten Sehenswürdigkeiten offenbart. Also setzt auch mal den Blinker, wagt euch auf die kleinen Nebenstraßen und entdeckt eure eigenen Island-Highlights. Wir freuen uns auf eure Tipps!  

Die Inselhauptstadt Reykjavik

Die nördlichste Hauptstadt der Erde hat circa 120.000 Einwohner undharpa ist durch ihre Größe so übersichtlich, dass man sie gut zu Fuß erkunden kann. Diese Highlights solltet ihr auf keinen Fall verpassen:

Hallgrimskirche: Die größte Kirche Islands thront auf einem Hügel über der Stadt und erinnert von außen an einen Gletscher. Für einen perfekten Rundumblick kann man den Kirchturm besteigen.

Hauptstadt Reykjavik, Island
Städtische Schönheit trifft auf Naturwunder: Das Panorama Reykjaviks, eine faszinierende Symbiose aus moderner Urbanität und wilder Natur

Harpa: Das moderne Opern- und Konzerthaus wurde erst 2011 eröffnet und beeindruckt durch seine moderne Architektur. Die Fassade wurde vom Künstler Olafur Eliasson gestaltet und ist wirklich eine Besonderheit. Kein Wunder, dass Harpa, auf Deutsch Harfe, als neues Wahrzeichen der Stadt gilt. Ganz in der Nähe am Meer: Die Skulptur Sun Voyager. Sie erinnert an ein Wikingerboot und ist vor allem bei Sonnenauf- und untergängen ein beliebtes Fotomotiv.  

Noch ein architektonisches Glanzstück: Der Warmwasserspeicher mit Aussichtsplattform Perlan. Hier hat man ebenfalls einen tollen Blick über die Stadt. Feinschmecker können den auch vom Restaurant aus genießen, das sich innerhalb von zwei Stunden einmal herum dreht.

Panoramablick auf Reykjavik, Island
Reykjaviks Glanz: Ein fesselnder Panoramablick auf die charmante Hauptstadt Islands, wo moderne Architektur auf nordische Natur trifft

Wenn das Wetter mal wirklich scheußlich ist, kann man sich die Zeit auch sehr gut in einem der zahlreichen Museen vertreiben. Da wären zum Beispiel:  Das Isländische Nationalmuseum, das Reykjavik Art Museum oder das Schifffahrtsmuseum. Wem das alles zu brav ist, der fühlt sich sicher im Islandic Punk Museum gut aufgehoben. Shoppen und Kaffee trinken lässt es sich hervorragend in der Hauptgeschäftsstraße Laugavegur. Hier kann man sich zum Beispiel mit wetterfester, warmer Kleidung eindecken, wenn man für den anstehenden Roadtrip noch die passende Ausstattung benötigt.  

Drei Sehenswürdigkeiten auf einen Streich: Der Golden Circle

Der Golden Circle ist DER klassische Tagesausflug von Reykjavik aus. So bekommt ihr an einem Tag gleich drei Sehenswürdigkeiten zu sehen.  Ein bisschen Autofahren muss man allerdings schon – die Länge der Strecke beträgt insgesamt etwa 300 Kilometer. Dann habt ihr den Gullni Hringurinn, den goldenen Ring, erkundet. 

Erstes Highlight der Tour ist der Nationalpark Thingvellir, wo sich auch das gleichnamige Parlament befindet. Hier fand vor über 1000 Jahren die erste Parlamentsversammlung statt. Der Ort hat noch eine Besonderheit: Hier seid ihr sozusagen zwischen den Kontinenten unterwegs, denn in Thingvellir treffen sich die eurasische und die amerikanische Kontinentalplatte. 

Nationalpark Thingvellir in Island
Naturspektakel in Þingvellir: Der Nationalpark verbindet Geschichte und atemberaubende Landschaften inmitten der isländischen Naturwunder

Zweite Station: Der berühmte Geysir, der allen anderen den Namen gegeben hat. Allerdings ist er nicht mehr aktiv. Wer einen aktiven Geysir sehen möchte, besucht einfach den nahegelegenen Strokkur, der zuverlässig seine Wasserfontänen in die Luft schießt.

Der große Geysir Ausbruch im Tal Haukadalur in Island
Kraft der Natur: Der beeindruckende Strokkur-Geysir in Aktion, ein spektakuläres und unvergessliches Naturschauspiel in Island

Gullvoss ist die dritte Station auf der Golde Circle Tour.  Für viele Islands Besucher ist dieser Wasserfall der schönste Islands. Er ist von Reykjavik aus schnell zu erreichen. Mit welcher Macht hier der Fluss Hvirta in die Tiefe stürzt, ist wirklich ein einmaliges Schauspiel!

Gullvoss Wasserfall in Island
Das donnernde Wunder Islands: Der majestätische Gullfoss-Wasserfall, eine eindrucksvolle Naturgewalt in malerischer Landschaft

Hot Pots: Relaxen und Wellness in der heißen Quelle

Hot Pots sind heiße Naturquellen. Und von diesen „heißen Töpfen“  gibt es richtig viele, quer über die ganze Insel verteilt. Manche sind nur einfache badewannengroße Löcher im Boden, einige wurden auch ausgebaut und haben Stege, Umkleidekabinen und Leitern. Hier ein paar besonders schöne:  

Am bekanntesten ist die Blaue Lagune bei Reykjavik: Ein badewannenwarmer Salzwassersee mitten in einem Lavafeld. Hier entspannt man gerne,  denn die Temperatur des Wassers liegt zwischen 37 und 42 Grad. Die knallblaue Farbe hat er durch Kieselalgen, die Nährstoffe enthalten, die gut gegen Hautkrankheiten sind. 

Blaue Lagune, Island
Ein traumhaftes Naturbad: Die Blaue Lagune in Island, ein unwirkliches Paradies mit milchig-blauen, geothermalen Gewässern

Reykjadalur, etwa 40 Kilometer östlich von Reykjavik, ist etwas ganz Besonderes: Ein heißer Fluss, der beim Herunterfließen immer weiter abkühlt. Er startet an der Quelle mit etwa 100 Grad und wenn man unten hinein fasst, ist er kalt. Faszinierend!  Hot Pots findet ihr auch auf der Halbinsel der Westfjorde zum Beispiel in Krossnesslaug im Norden. Entspannen mit Blick auf grüne Wiesen und hohe Berge ist wirklich etwas Besonderes.

Island Urlaub zur Nebensaison

85% aller Touristen kommen im Sommer nach Island. Dementsprechend voll ist es dann auf der kleinen Insel. Dabei lohnt sich ein Island-Trip zu jeder Jahreszeit. Im Frühjahr, wenn die Tage wieder länger werden, oder auch im Herbst, wenn die Blätter so wunderschön verfärbt sind. Was noch für eine Reise in der Nebensaison spricht, ist natürlich der Preis.

Polarlichter, Aurora Borealis über dem isländischen Berg Kirkjufell, Island
Magisches Naturschauspiel: Die Aurora Borealis über dem majestätischen Berg Kirkjufell in Island

Ein Islandbesuch ist teuer, da freut man sich, wenn man was sparen kann. Und auch im Winter spricht einiges für eine Reise dorthin: Von September bis April kann man die bunten Polarlichter bestaunen. Die Wasserfälle wandeln sich zu Eispalästen und das Land liegt verzaubert unter einer dicken Schneedecke. Da kann man super eine Fahrt mit dem Husky-Schlitten unternehmen und sich danach in einem Hot-Pot wieder richtig schön aufwärmen. 

Isländisches Essen und Getränke

Was ihr bestimmt schon mal gesehen oder probiert habt: Skyr – der isländische Joghurt, den es mittlerweile bei uns auch in jedem Supermarkt gibt. Aber eigentlich essen die Isländer gerne deftig. Vor allem viel Fleisch wie Lamm oder Hammel kommt häufig auf den Tisch. Eine Spezialität ist zum Beispiel Hangikjöt, das geräucherte Lammfleisch. Und natürlich Fisch.

Gegrilltes Lachssteak im nordischen Stil
Nordischer Genuss: Saftiges gegrilltes Lachssteak, perfekt zubereitet im Stil der nordischen Küche

Davon gibt es hier ja mehr als genug. Gut verträglich und lecker: Geräucherter oder eingelegter Hering. Eher nichts für zarte Gemüter ist der fermentierte Hai, da er stark nach Ammoniak schmeckt. Auch auf Svio, einen halben Schafskopf, können sicher die Allermeisten von euch gut verzichten.

Getrunken wird Wein, isländisches Bier, viel Kaffee und ab und zu auch mal der isländische Schnaps Brennivin.

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