Miami Beach in Florida

Reisetipps Miami: Alle Highlights des Sunshine States auf einen Blick

Wolkenkratzer und Palmen, Art-Déco und heiße Partymeilen, Karibikstrände und Bankenviertel? Dabei kann es sich eigentlich nur um eine Stadt handelt: Miami! Sie ist nicht nur die schönste, grünste und abgefahrenste Metropole der USA, sondern hat auch das besten Badewetter.

Wenn euch New York City gefällt, wird euch Miami faszinieren. Wenn ihr die Karibik mögt, werdet ihr Miami Beach lieben  und wenn ihr spannende Urlaubsfotos schießen wollt, werdet ihr fantastische Fotospots in Miami und Umgebung finden. Wir geben euch einen Überblick über die beliebtesten Stadtviert, die beste Reisezeit und spannende Tipps zu Sehenswürdigkeiten. 

Anreise und der schnellste Weg ins Zentrum

Wahrscheinlich kommt ihr wie die meisten Urlauber aus Deutschland am Miami International Airport an. Er liegt ungefähr fünf Kilometer von der Innenstadt entfernt. Direkt gegenüber der Ankunftshalle E fahren Busse nach Downtown Miami und Miami South Beach. Wenn ihr euch ein Hotel in Miami Beach ausgesucht habt, nehmt ihr am besten den Bus der Linie 150. Bei der Fahrt passiert ihr die City – also können alle, die in einem zentral gelegenen Hotel in Miami absteigen, denselben Bus nehmen. Alternativ gibt es noch die Metrorail Orange, die den Miami International Airport mit der City verbindet.

Die beste Reisezeit für einen Miami-Trip

Als beste Reisezeit für Miami gelten normalerweise die Monate zwischen Anfang November und Anfang Mai. Aber natürlich könnt ihr auch einen Miami Urlaub in der Regenzeit planen. Im Juni und September sind die Hotelpreise nämlich um einiges günstiger. Von Mitte Juni bis Mitte Oktober gibt es zwar oft kurze heftige Gewitter – aber bald darauf ist schon wieder die Sonne draußen. Allerdings solltet ihr während der Monsunsaison mit Tagestemperaturen von 29 bis 35°C rechnen. Wenn euch das nichts ausmacht, ist Sunshine-City für euch ein tolles Ganzjahres-Reiseziel. 

Skyline Miami

Wann ist Hurrikan-Saison in Miami?

Vorab: „Hurrikan-Saison“ bedeutet nicht, dass es immer um diese Zeit Hurrikans in Miami gibt. Es soll eher heißen, dass dann verstärkt die Möglichkeit zum Auftreten eines Wirbelsturms besteht. Offizielle Hurrikan-Saison für Florida ist von Juni bis November. Für Miami liegt der wahrscheinlichste Zeitraum für die Entstehung eines Wirbelsturms in der Kapverden-Saison von Mitte August bis Ende September.

Wenn ihr in dieser Zeit nach Miami reist, braucht ihr trotzdem keine Angst zu haben. Schon lange vor dem Eintreten einer tatsächlichen Gefahrensituation wird die Bevölkerung von Miami informiert – und was euch angeht: Urlauber werden über das Hotel oder auch den Veranstalter informiert und das weitere Vorgehen besprochen. 

Miami’s Neighbourhoods: Stadtviertel in Miami

Das Herz von Miami liegt in Downtown Miami an der Biscayne Bay im Osten der Stadt. Hier findet ihr den Historic District mit Häusern und Gebäuden aus der Zeit 1896 bis 1939, Brickell mit seinen Banken und Wolkenkratzer-Hotels, Virginia Key und Port Miami. Port Miami ist der größte Kreuzfahrer-Hafen der Welt und ein Ausflug zu den gigantischen Ozeanriesen lohnt sich garantiert.

Auf der anderen Seite der Biscayne Bay liegt South Beach mit seinem legendären Art-Déco-District. South Beach ist der südliche Teil von Miami Beach. Wenn ihr scharf auf glamouröse Fotos seid, ist der Art-Déco-Bezirk mit seinen exquisiten Boutiquen, elitären Clubs und Häusern in Zuckerstangen-Farben genau die richtige Adresse für euch. Vielleicht bekommt ihr ja sogar ein paar Promis vor die Kamera. Falls ihr sehen wollt, wie lang der Strand von Miami Beach ist, haltet ihr euch am besten an den Ocean Drive. Der ist auch gut für abgefahrene Fotos und heiße Partys mit kultiviert dekadentem Ambiente. Wenn ihr euch davon ausklinken wollt, braucht ihr nur in die nächste Seitenstraße einzubiegen – und schon seid ihr am Strand.

Zur Südseite von Miami Stadt – nicht Miami Beach – gehört das historische Wohnviertel Coral Way mit seinen baumbestandenen Alleen und prächtigen Villen. Mindestens genauso grün ist das beliebte Studentenviertel Coconut Grove: dort liegen riesige Gärten und Parks wie The Kampong, Villa Vizcaya und The Barnacle Historic State Park. Besonders interessant ist Coconut Grove aber wegen seiner hippen Restaurants, den abgefahrenen Clubs und wegen Locations wie Coco Walk und Coconut Grove Playhouse.

Im Westen von Miami erreicht ihr Einwanderer-Distrikte wie Little Havana, Flagami, Allapattah und West Flagler. Hier leben vor allem Menschen aus Kuba und Mittelamerika – wobei Allapattah auch noch Einwanderer anderer Länder beherbergt. Little Havanna ist absolut sehenswert: Ihr bekommt dort nicht nur original kubanisches Essen und Salsa-Rhythmen serviert, hier herrscht einfach an jeder Straßenecke diese unglaubliche kubanische Lebensfreude.

Palmen in Florida

Der Norden von Miami ist eine Ecke, in die sich nur wenige Urlauber verirren. In einigen Vierteln von Midtown lebt ein bunter Multi-Kulti-Mix. Wer weiß, was „La Bohême“ bedeutet, wird sich auf einem Ausflug zu den Künstlern und Querdenkern von Wynwood und Edgewater wohl fühlen. Zwischen Wohnhochhäusern voller Graffitis und Lagerhallen-Discos blüht hier die Alternativkultur. Erfolgreiche Künstler leisten sich ein Atelier oder ein Loft etwas weiter östlich im Design District oder in Upper East Side von Midtown.

Fortbewegung in Miami: So kommt ihr schnell und günstig an euer Ziel

Falls ihr noch mehr vorhabt, als euch in Miami Beach die Sonne auf den Pelz scheinen zu lassen, habt ihr die Wahl zwischen verschiedenen Varianten des öffentlichen Nahverkehrs. Vorneweg einmal die Trolleys, die euch keinen Cent kosten. Das sind kleine Buse, die feste Linien abfahren. 

Der Metromover gehört ebenfalls zum kostenlosen Personennahverkehr. Er fährt aber nicht ganz so viele Ziele an, wie die verschiedenen Trolleys. Ansonsten gibt es noch das ausgedehnte Schienennetz der Metrorail, einer Art S-Bahn.

Für die Fahrt mit der Metrorail müsst ihr Tickets am Schalter lösen. Am besten besorgt ihr euch dort die EASY CARD, eine wiederaufladbare Prepaid-Card für den öffentlichen Nahverkehr. Metrorail-Tickets in Miami sind übrigens wesentlich preisgünstiger als die S-Bahn-Tickets in Deutschland. Sämtliche Strecken, die nicht vom Schienennetz abgedeckt sind – wie beispielsweise nach Miami Beach, Key Biscayne, Homestead oder sogar nach Fort Lauderdale und den Florida Keys – fährt der Metrobus an. Den Bus könnt ihr genauso mit der EASY CARD bezahlen und die Tickets kosten auch nicht viel.

Wenn ihr euch viel ansehen wollt, lohnt sich auf jeden Fall ein Mietwagen. Es sind nicht alle Ecken der Stadt gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. 

Wenn ihr euch für einen Mietwagen entscheidet, findet ihr bei uns günstige AngeboteWenn ihr euch mit den Verkehsregeln in den USA nicht mehr ganz sicher seid, findet ihr bei uns ebenso eine Übersicht über die wichtigten Infos: Mit dem Auto durch die USA: Vorbereitung, Verkehrsregeln und die schönsten Routen

Top 10 Sehenswürdigkeiten in Miami

Am liebsten hätten wir euch gleich 20 oder 30 Sehenswürdigkeiten in Miami zusammengestellt, die sich wirklich lohnen. Aber wer liest schon so eine lange Hitliste bis unten durch? Also haben wir uns auf die absoluten Must-Sees beschränkt – und hier oder da noch kleine Insidertipps eingebaut.

Unbestrittene Number One: South Beach am Ocean Drive

Direkt unterhalb von Ocean Drive/5th Street bis hin zur 21st Street/Collins erstreckt sich der weltbekannte South Beach von Miami. Ocean Drive ist der Catwalk für Junge, Reiche und Schöne aus der High-Society und am South Beach tummeln sich Bikini-Models und durchtrainierte Surfer. Über euren Köpfen schweben kleine Flieger mit Bannern, auf denen die nächsten Partys beworben werden.

Strand in Miami Beach

Nicht nur im Art-Déco-District, auch am Strand sind Zuckerstangen-Farben angesagt: die Stelzen-Hütten der Lifeguards haben denselben Look wie die pastellfarbenen historischen Gebäude von Miami Beach. Vom Ocean Drive aus habt ihr einen tollen Blick auf den Strand und auf den Lummus Park. Hier ist es super zum Joggen, Inliner fahren oder Beachvolleyball spielen.  

Calle Ocho in Little Havana – Kuba live in Miami

Mögt ihr Gegensätze? Dann nehmt euch ein paar Stunden Zeit für einen Besuch in Little Havana. Die kleinen Salsa-Bars und die Zigarrenläden auf der Calle Ocho sind ein toller Hintergrund für eure Urlaubsfotos. Macht einen Spaziergang über den Calle Ocho Walk of Fame, wo man kubanischen Berühmtheiten Sterne ins Pflaster eingelassen hat und besucht den Ceiba-Baum mitten auf der Straße. Hier hinterlassen Anhänger der Santéria-Religion kleine Opfergaben und Geschenke für die Heiligen. Wenn ihr genug habt vom Sightseeing, geht ihr einfach in eines der vielen kleinen Cafés und lasst euch von den kubanischen Rhythmen zum Tanzen verführen.

Szenenwechsel – Design District in Miami

Stellt euch den Design District ein bisschen vor wie Williamsburg in NYC. Früher hieß die Gegend noch Pineapple Grove – aber dann entschieden sich die Manager von Labels wie Cartier, Hermès, Louis Vuitton, Christian Louboutin oder Prada, hier ein eigenes Reich zu gründen. Es folgten Galerien, hippe Bars und Tonstudios – und das angesagte Künstlerviertel war perfekt.

Das Herz des Stadtteils ist das Moore-Building: ein beliebter Veranstaltungsort für Events wie die Kunstmesse Art Basel und andere kosmopolitische Kulturereignisse. Überhaupt ist die ganze Gegend optimal für ein Fotoshooting. An jeder Straßenecke, an den Wänden der Häuser – einfach überall stoßt ihr auf Kunstwerke unter freiem Himmel.

Auf keinen Fall verpassen: Venetian Pool in Coral Gables

Ein Tag am Venetian Pool gehört einfach zu einer Reise nach Miami. 1924 wurde der ehemalige Steinbruch zu einem ikonischen öffentlichen Schwimmbad ausgebaut. Es hat sich seinen Platz im National Register of Historic Places wirklich verdient. Mehr als drei Millionen Liter Wasser fasst die historische Anlage, die von einer unterirdischen artesischen Quelle gespeist wird.

Hier könnt ihr euch vom Trubel der City unter Palmen erholen, Wasserfälle oder Höhlen entdecken und die beeindruckende Architektur der Gebäude bestaunen. So einen gigantischen Pool habt ihr noch nie gesehen.

Venetian Pool in Miami

Must See für Shopping-Addicts: Bayside Marketplace

Direkt am Ufer vom Biscayne Bay liegt ein abgefahrenes Einkaufszentrum mit Karibik-Flair: der Bayside Marketplace. Auf dem Gelände erwarten euch mehr als 150 Läden unter freiem Himmel – eine Seltenheit bei Shopping-Malls in den USA. Stöbert durch Geschäfte mit typisch amerikanischen Labels wie Gap, Victoria’s Secret oder Guess und leistet euch danach ein Lunch im Hard Rock Café, The Knife, Bubba Gumps oder der Cheesecake Factory.

Anschließend könnt ihr die Kalorien bei kostenlosen Open-Air-Konzerten auf dem Gelände wieder wegrocken. Auch noch spannend: eine Bootstour von dort aus zu den Promi-Villen auf Star Island.

bayside marketplace in miami

Insel-Flair und Wasserspaß – Open-Air Miami Aquarium auf Key Biscayne

Noch ein Ort zum Ausklinken: Key Biscayne. Kaum habt ihr den malerischen Rickenbacker Causeway zur Insel überquert, fühlt ihr euch ein bisschen wie auf Sylt. Mit dem Unterschied, dass ihr hier rund ums Jahr in den Ozean eintauchen könnt und die Vegetation doch etwas anders aussieht. Aber ansonsten gibt es die gleiche Mischung aus unberührter Natur und mondänen Locations.

Im Miami Ozeanarium könnt ihr mit Delfinen schwimmen oder zu den Korallenriffen tauchen. Falls euch ein Seelöwe zu nahe kommt, braucht ihr keine Angst zu haben. Die Riesenviecher haben einfach nur die Angewohnheit entwickelt, ihren Besuchern zur Begrüßung ein feuchtes Küsschen auf die Wange zu hauchen.

Für Romantiker und Mystiker: Coral Castle in Homestead

Irgendwelche Verliebte anwesend? Dann auf zu einer Pilgerfahrt zum Coral Castle! 35 Kilometer westlich von Miami gibt es einen einzigartigen Skulpturenpark, der von einem Turm aus Korallengestein gekrönt wird. Sein Schöpfer hat nach einer unglücklichen Liebe zu einer jungen Frau 28 Jahre lang mehr als 1.100 Tonnen Korallengestein ohne nennenswerte technische Hilfsmittel zu kunstvollen Formationen verarbeitet – zu ihrem Gedenken.

Fugenlos sitzen riesige Steinblöcke von bis zu 7,60 Metern Höhe aufeinander. Edward Leedskalnin war nur 1,50 Meter groß und hat damals sämtliche Bauarbeiten völlig allein ausgeführt. Selbst heute noch rätseln Wissenschaftler, wie er diese unglaubliche Leistung vollbracht hat. Wie heißt es noch? Liebe verleiht Flügel…

Los, aufstehen! Es geht in die Everglades

Was wäre eine Reise nach Florida ohne einen Ausflug in diese einmalige Sumpflandschaft voller Krokodile? Die Everglades könnt ihr sogar nach einer durchfeierten Nacht besuchen. Eure Airboats holen euch in Miami Beach oder Downtown ab und von da an braucht ihr nur noch den frischen Fahrtwind auf der Hinfahrt zu genießen.

Der „Fluss aus Gras“ – wie die Indianer die Everglades nannten – ist ein einzigartiges Naturschutzgebiet von mehr als 400.000 Hektar Sumpfland und Mangrovenwäldern. Ihr fahrt dort zwischen Krokodilen und Alligatoren entlang und entdeckt die unendliche Weite und die seltenen Tiere dieser magischen Landschaft.

nationalparl Everglades Boot

Florida Keys: Karibikfeeling satt

Wenn ihr viel Zeit für euren Miami Urlaub eingeplant habt, solltet ihr mit dem Mietwagen eine Tour über die 42 Brücken zu den 32 Inseln der Florida Keys machen. Ihr bleibt dann einfach da, wo es euch gefällt und zieht am nächsten Tag weiter. Jede Insel hat ihren eigenen Charme – und alle punkten mit atemberaubenden Karibikstränden. Alternativ sucht ihr euch einfach einen Anbieter von Tagestouren nach Key West: der westlichsten und faszinierendsten Insel der Florida Keys.

Lotet das Lebensgefühl der karibischen Bohêmiens in Old Town Key West aus oder besucht historische Stätten wie das Hemingway House. Wer Lust auf Abenteuer hat, macht einen Ausflug mit dem Glasbodenboot zum drittgrößten Korallenriff der Welt oder geht per Katamaran auf einen Schnorchel-Ausflug. Die Florida Keys müsst ihr einfach gesehen haben.

Blick auf Hafen von Key West, Miami

Hotels und Flüge nach Miami: Wenn euch das Fernewh nun endgültig gepackt hat, findet ihr bei uns passende Angebote. Wir wünschen euch einen wunderschönen Urlaub in Miami!


Noch mehr Tipps zu Florida, bekommt ihr in unserem Urlaubsguide.