Strand in Thailand

3 Wochen Thailand – von Bangkok bis Krabi

Thailand hat so viel zu bieten, dass ihr kaum auf einer einzigen Reise alle Seiten kennenlernen könnt. Die Tour von der quirligen Hauptstadt Bangkok bis nach Krabi biete jedoch mit Sicherheit einen tiefen Einblick in die kulturelle und landschaftliche Vielfalt Thailands.

Nach den schrillen Eindrücken der Metropole steht Erholung pur auf den zahlreichen Trauminseln der Andamanensee an. Zum Abschluss dieser dreiwöchigen Reise wartet die Provinz Krabi ebenfalls mit eine Reihe von Ausflugszielen, z.B. mitten in den Dschungel oder auf weitere Inseln.

Natürlich möchte jeder Urlauber bei der Heimreise so viele bleibende Erinnerungen wie nur möglich im Gepäck haben. Bei dieser Thailand-Reise habe ich für jede Region bzw. Stadt eine Woche Aufenthalt eingeplant, sodass ich meine Eindrücke ganz ohne Zeitdruck sammeln konnte. Die drei Etappen sorgen für einen unvergesslichen Thailand-Urlaub, der euch zeigt, wie abwechslungsreich dieses Königreich ist.

Route von Bangkok nach Krabi

Die kunterbunte Metropole Bangkok

Jeder Bangkok-Neuling reibt sich ungläubig die Augen: Die einen, weil ein solches Durcheinander von Eindrücken erst einmal an einen wirren Traum denken lässt, die anderen, weil sie schon einmal hier waren und die turbulente Hauptstadt Thailands trotzdem jedes Mal anders aussieht.

Dass Bangkok stets ein neues Gesicht zeigt, liegt zum Teil an der bunten Mischung aus kurzlebigen Trends und uralten Traditionen. Nirgendwo sonst in Südostasien findet ihr so zahlreiche Shops und Trend-Lokale auf engstem Raum wie hier. Die Stadt hat also noch so viel mehr zu bieten, als nur die klassischen Sehenswürdigkeiten, die auf den Postkarten abgedruckt sind.

Diese solltet ihr aber dennoch unbedingt besuchen, denn sie geben euch einen Einblick in die Glaubenswelt der buddhistischen Bevölkerung Thailands.

Die schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt

Nicht nur die großen Tempel, sondern auch die Paläste und die vielen kleinen Gebetspagoden an den Straßenecken zeugen von der tiefen Gläubigkeit der Einheimischen. Daher gehört ein Besuch der wichtigsten Tempel ebenso zum Pflichtprogramm bei einer Reise nach Bangkok. Ihr werdet überrascht sein, dass die Tempel, trotz des äußerlich ähnlich anmutenden Prunks, in den Details alle sehr unterschiedlich sind.

Königspalast in Bangkok

Was sie vereint, sind jedoch die Kleiderregeln.
Mit allzu kurzen Shorts oder Minirock und freizügigem Top werdet ihr hier keinen Zutritt erhalten. Daher ist es ratsam, eine leichte Hose oder ein großes Tuch mitzunehmen. Oft können vor den Tempelanlagen auch die typisch thailändischen Fischerhosen ausgeliehen werden.

Auf meiner Must-See-Liste der Sehenswürdigkeiten in Bangkok stehen der Wat Pho mit dem liegenden Buddha, der Wat Arun, der abendlich besonders schön beleuchtet ist und natürlich der große Königspalast, der alleine schon wegen der großen Außenanlagen sehr beeindruckend ist.

Unbedingt gehört der Besuch einer Rooftop-Bar zum Programm und mindestens einen Markt solltet ihr gesehen haben. Der Klong Mayon liegt zwar etwas außerhalb von Bangkok, ist aber allein schon sehenswert, weil die Ware aus Booten am Ufer verkauft wird. Von hier aus starten auch Touren mit dem Longtailboot durch die Klongs, die Wasserwege Bangkoks.

 


So kommt ihr leicht zu eurem Ziel: Tipps zur Fortbewegung
Erreichbar ist alles in Bangkok mit einem der vielen Tuk-Tuks. Es ist wie bei Taxifahrten wichtig, vor dem Einsteigen einen Festpreis zu verabreden. Leider spekulieren viele Fahrer teilweise auf das Zehnfache des normalen Fahrpreises.

Einzelreisende kommen schnell und günstig mit einem Moped-Taxi voran. Zusätzlich ist das öffentliche Verkehrsnetz mit dem Sky-Train und der U-Bahn gut ausgebaut. Praktisch ist es, den Namen des Ziels in thailändischer Schrift zeigen zu können, denn sonst landet man schnell an einem völlig anderen Ort.


Wer den turbulenten Verkehr auf Bangkoks Straßen sieht, glaubt kaum, dass eine Fahrradtour ein ungefährlicher oder gar ein außergewöhnlich schöner Ausflug sein kann. Dabei geht es unter dicht befahrenen Brücken mitten durch einen Dschungel oder zur Halbinsel Bang Krachao, der grünen Lunge Bangkoks.

Am Abend steht ein Besuch der Khao San Road auf dem Programm. In dieser Fußgängerzone tobt das Leben und man weiß nicht, was zuerst probiert werden soll: frittierte Skorpione oder vielleicht doch nur eine Heuschrecke? Dazwischen gibt es aber auch zahlreiche Essensstände, die leckere Mahlzeiten zaubern.

Streetfood in Bangkok

Nirgendwo sonst auf der Welt ist es übrigens so selbstverständlich, sich direkt neben einem Essenstisch eines Restaurants oder unmittelbar zwischen den Stühlen einer Bar mit Livemusik eine Fußmassage zu gönnen.


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Inselparadies Thailand: Tempel, Strände und Abenteuer

Ja – die Inselwelt im Südwesten Thailands ist landschaftlich ein Knaller!

Doch obwohl der Touristenstrom in der Hauptsaison groß ist, gibt es immer noch Inseln, die nicht überlaufen sind. Auch zum Inselhopping bietet sich die Andamanensee an. Die Longtailboote starten meist ab Trang oder Krabi und steuern diverse Inseln an. Ebenso fahren einige Fähren und Speedboote regelmäßig.

Dabei solltet ihr die Schnorchelausrüstung und den Fotoapparat nicht vergessen. Malerische Kalkfelsen im hellblauen Wasser, Traumstrände oder die bunte Unterwasserwelt der Korallenbänke bieten zahlreiche Fotomotive und begeistern nicht nur leidenschaftliche Taucher.Emerald Cave in Thailand

Als besonderes Highlight habe ich die Fahrt zur Emerald Cave erlebt. In der Nähe der Insel Koh Mook müsst ihr, je nach Wasserstand, durch eine kleine Höhle schwimmen oder schnorcheln, bevor ihr den Sandstrand einer Smaragdgrotte erreicht, der umgeben ist von sattem Dschungel.

Auf Koh Kradan, der Insel der Liebe, könnt ihr einer Unterwasser-Hochzeit beiwohnen und auf Koh Laoliang die steilen Zwillingsfelsen bestaunen. Die größeren Inseln können gut mit einem Moped-Taxis oder Mietroller erkundet werden.

Viele Besucher wollen auch an den Monkey Strand von Koh Phi Phi Don, wo freche Makaken das Essen aus der Badetasche klauen. Zu dieser Inselgruppe gehört auch Koh Phi Phi Leh. Der berühmte Drehort des Filmes The Beach mit Leonardo DiCaprio ist Kult und daher ein Touristenmagnet.

Als Teil des Nationalparks Tarutao war Koh Lipe vor Jahren noch ein Geheimtipp unter Backpackern, doch diese Insel ist heute touristisch voll erschlossen. Auch Koh Lanta ist bei Backpackern eher als Partyinsel bekannt.

Dagegen ist Koh Bulon noch ein kleines Paradies ohne befestige Straßen und ohne WiFi. Abends geben die Generatoren für wenige Stunden Strom, ansonsten könnt ihr hier die einheimischen Tiere und die geballte Natur in Ruhe genießen.

Bei der Planung eurer Inselbesuche solltet ihr berücksichtigen, dass manche Inseln zwei oder sogar noch mehr Namen haben. Das kleine Koh Jum zum Beispiel: So heißt eigentlich nur der südliche Teil der Insel, der bergige, nördliche Teil dagegen Koh Phu oder Koh Pu.

Ein entspannter Abschluss in Krabi

Im Süden Thailands liegt die Provinz Krabi. Entweder ihr landet auf dem Flughafen der gleichnamigen Stadt oder eines der vielen Boote bringt euch zu diesem paradiesischen Urlaubsort. Hier erwartet euch eine abwechslungsreiche Zeit, denn Krabi ist der Ausgangspunkt vieler Touren. Das waldreiche Gebiet grenzt direkt an den Indischen Ozean und zählt zu den schönsten Gegenden Thailands. Von den verschiedenen Piers starten die vielen Longtailboote zu den Inseln. Doch auch Krabi selbst bietet unzählige Ausflugsziele.

Schaukel über dem Wasser in Krabi

Für eine Tagestour bietet es sich an, ein Taxi für den gesamten Tag zu mieten. Vereinbart einfach vor der Fahrt einen Festpreis mit dem Fahrer, der dann an jedem Stopp auf euch wartet. Das ist neben dem Moped-Verleih die günstigste und wohl flexibelste Art der Fortbewegung in Krabi.

In der Stadt selbst gibt es natürlich auch die typischen Tuk-Tuks, die nahe Ziele schnell und preiswert erreichen.

Vor der Küste von Krabi kann man zwei riesige Kalksteinkegel sehen, die in Form einer Krabbenschere aus dem Meer ragen. Diese Khao Khanap Nam verliehen dem Urlaubsparadies seinen Namen.

Vom Chao Fa Pier starten Longtailboote dorthin. Diese Tour ist vor allem für die Naturliebhaber unter euch interessant, denn in den Felsen können mehrere Höhlen mit Stalaktiten und Stalagmiten besichtigt werden. Zusätzlich laden in Krabi die zwei Strandabschnitte Aonang Beach und Napharot Beach zum Baden ein.

Tiger Tempel in Krabi

Sehr beeindruckend ist ein Besuch des Tiger Cave Tempels. Der Höhlentempel mit dem liegenden Tiger birgt jedoch eine kleine Herausforderung. Eine Treppe mit 1.237 teils unebenen Stufen führt hinauf zum riesigen, sitzenden Buddha. Der Weg ist zwar mühsam, aber unterwegs wird man von vielen freche Affen abgelenkt.

Wenn die Beine schwer werden, solltet ihr einen kurzen Blick hinunter auf Krabi Town werfen. Spätestens nach der letzten Stufe wird euch klar werden, dass die Anstrengung nicht umsonst war: Unvergesslich bleibt der Ausblick von der Spitze des Tiger Cave Tempels über die hügelige und sattgrüne Landschaft Krabis.

Ein Ort der Ruhe, des Friedens und des persönlichen Sieges über 1.237 Stufen bleibt eine der schönsten Urlaubserinnerungen.

Doch auch ein Besuch des Emerald Pools ist ein Highlight. Hier spaziert ihr mitten durch einen dichten Dschungel und landet schließlich an einem riesigen natürlichen Pool, in dem ihr auch baden dürft.

Wer noch etwas weiter in den Urwald geht, wird nach etwa 10 Minuten mit einem beeindruckenden Blick auf den türkisfarbenen Blue Pool belohnt. Die dagegen unscheinbar wirkenden Khao Thong Quellen sind trotzdem ein erholsames Bade-Erlebnis. Nach einem Bad in den heißen Quellen kann man sich vor Ort nämlich eine Thaimassage gönnen.

Das thailändische Lebensgefühl spürt man in Krabi an jeder Straßenecke. An zahlreichen landestypischen Essenständen werden die mir bereits bekannten und frischen Speisen angeboten. Die Hauptstraße Krabis ist gesäumt von Lokalen, die nicht nur gutes Essen, sondern auch Livemusik im Programm haben. Für mich war es der ideale Ort, um die erlebnisreichen Eindrücke der letzten Wochen noch einmal hervorzurufen und bei einem kühlen Bier auf einen ganz besonderen Urlaub zurückzublicken.