Die schönsten Sehenswürdigkeiten auf Kuba – Kultur und Natur der Extraklasse

Kuba hat mehr zu bieten als nur traumhafte Sandstrände. Zurecht gehört das Land daher zu den beliebtesten Urlaubszielen in der Karibik. Der Inselstaat bietet eine wunderschöne Landschaft und ein exotisches Flair in den alten Kolonialstädten, die Natur- wie auch Kulturliebhaber begeistern. Das Land eignet sich für alle Reisende, die sich auf diesen stimmungsvollen Mix aus Alt und Modern und einen Hauch Abenteuer einlassen möchten. Wir haben uns für euch auf Kuba-Rundreise begeben und stellen euch hier die schönsten Sehenswürdigkeiten auf Kuba vor.


 


Inhaltsverzeichnis:


 


 

#1 Havanna – Die Hauptstadt Kubas

„La Habana“, die Hauptstadt Kubas, ist natürlich ein „Must See“ während einer jeden Kubareise. Die Altstadt (Habana Viejo) gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und hat uns sehr beeindruckt. Viele Gebäude wurden inzwischen restauriert und machen deutlich, wie strahlend und prachtvoll die Stadt früher gewesen sein muss. Andere Straßenzüge wiederum bestehen vorwiegend aus Häuserruinen und vom Einsturz bedrohten Bauwerken, die trotzdem noch die eindrucksvolle Architektur aus der Zeit vor der Revolution zeigen.

Gran Teatro de la Habana

Sehr beeindruckend: Das Gran Teatro de la Habana

Die Calle Obispo mit ihren vielen Läden, Cafés und Geschäften ist die beliebteste Straße von Havanna. Hier flanieren viele Touristen und wenige Einheimische entlang, hören der Live-Musik der vielen Straßenbands zu und genießen bei einem Drink die karibische Atmosphäre. Für Urlauber ist die Calle Obispo die Einkaufsstraße Nummer 1 des Landes.

Die 7 km lange Uferpromenade, der Malécon, ist Tag und Nacht der beliebteste Treffpunkt Havannas. Oldtimer Fans finden hier einen perfekten Ort, um die alten, farbenfreudigen Limousinen zu beobachten.

Das Wahrzeichen der kubanischen Hauptstadt und eines der meistfotografierten Motive ist das Capitolio, der frühere Regierungssitz aus dem Jahr 1929. Wir finden, völlig zurecht! Denn der dem Washingtoner Kapitol nachempfundene Bau ist eine wahre Augenweide.

#2 Kolonialcharme erleben in Trinidad

Viele Reisende bezeichnen Trinidad im Süden Kubas als den schönsten Ort auf der Insel. Inmitten einer traumhaft grünen Berglandschaft liegt die 50.000 Einwohner Stadt, in der die Spuren der spanischen Kolonialzeit noch allgegenwärtig sind. Pastellfarbene Häuser, enge Gassen mit Kopfsteinpflaster und Pferde-Anhänger als altbewährtes Transportmittel erwarten euch.

Hier befindet sich einer der schönsten Plätze des Landes, der Plaza Mayor. Er ist mit prächtigen historischen Häusern des 19. Jahrhunderts gesäumt und besonders die gelb gestrichene Kirche, die Inglesia Parroquial de la Santisima Trinidad, zieht die Aufmerksamkeit auf sich.

Wer die Stadt und ihre Umgebung einmal von oben betrachten möchte, klettert am besten auf das Wahrzeichen Trinidads, den Klosterturm des Convento San Francisco de Asís. Die Aussicht von diesem bedeutenden Gebäude ist einmalig schön.

Der „Hausstrand“ von Trinidad ist der lange, breite Playa Ancón in der Nähe. Er gilt als einer der schönsten Strände der Südküste und hat sowohl ruhige als auch geschäftige Abschnitte – jeder Sonnenhungrige wird hier seinen Lieblingsplatz finden. Noch mehr schöne Strände auf Kuba findet ihr übrigens in diesem Beitrag.

Trinidad

#3 Das Mausoleum von Che Guevara

Für Kulturinteressierte ist das Monumento Memorial Che Guevarain Santa Clara ein absolutes Muss. Die Stadt Santa Clara befindet sich in Zentral-Kuba am Fuße des Escambray Gebirges und wird von FTI ab Frühjahr 2019 direkt von Deutschland aus angeflogen. Ihr könnt also einen Ausflug nach Santa Clara super mit der An- oder Abreise von den idyllischen Badeorten wie beispielsweise Cayo Santa Maria kombinieren.

In Santa Clara errang der „Commandante“ Che Guevara zusammen mit nur 150 Kampfgefährten einen großen Sieg. Sie konnten mit Hilfe der, bei einem Überfall auf einen Zug erbeuteten Waffen die Stadt erobern. Dieser Triumph war entscheidend für die Überwindung des Regimes von Diktator Batista. Das Mausoleum wurde bereits 1988 fertiggestellt aber die Beisetzung der sterblichen Überreste Che Guevaras und seiner 38 Kameraden erfolgte erst 1997, 40 Jahre nach dem großen Sieg in Santa Clara. Im Zentrum des Monuments steht eine 6 Meter hohe Bronzestatue des berühmten Revolutionärs in voller Kampfmontur. Ein Relief zeigt verschiedene Szenen seines Lebens und einige seiner Zitate.

Pavillon in Santa Clara

#4 Viñales und Pinar del Rio

Die Provinz Pinar del Rio liegt im Westen Kubas, rund 150 km von Havanna entfernt. Allein die herrliche Landschaft am Rio Guamá Fluss und das traumhaft grüne Tal von Viñales sind einen Ausflug hierher wert. Bekannt ist Pinar del Rio als Tabakhauptstadt, in der rund 80% der Gesamtproduktion des Landes an Zigarren per Hand hergestellt werden. Im Casa del Veguero beispielsweise haben Besucher die Möglichkeit, den Arbeitern bei der Auswahl der Blätter, dem Drehen und dem Sortieren zuzusehen. Die Namen der hier gefertigten Zigarren sind weltbekannt: Cohiba, Montecristo und Romeo y Julieta. Das zweite Produkt, mit welchem Kuba stets in Verbindung gebracht wird, ist natürlich Rum. Wer sich für den Herstellungsprozess interessiert, kann an einer Führung durch die Produktions- und Abfüllabteilung der Likör- und Rumfabrik in Pinar del Rio teilnehmen.

Die Region rund um die Stadt Pinar del Rio ist neben der Tabak- und Rumproduktion als Garten Kubas bekannt und eignet sich fantastisch für die verschiedensten Arten von Outdoor Aktivitäten. Man kann hier wunderbar wandern, reiten, auf den kaum befahrenen Straßen Fahrradfahren und klettern. Die bizarren Kalksteinberge, Mogotes genannt, erinnern in ihrer Form an riesige Zuckerhüte und sind ein beliebtes Fotomotiv der Touristen. In der Gegend gibt es mehrere Höhlen, die für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Eine der beliebtesten ist die Cueva del Indio, die einst als Versteck für Indianer diente. Man kann zu Fuß einige Hundert Meter hineinspazieren und sich dann per Boot wieder hinausfahren lassen. Auch die größte Höhle Mittelamerikas, die Gran Caverna de Santo Tomás liegt in den Viñales und kann während einer mehrstündigen Tour durch das 50 km lange Gangsystem erkundet werden. Für sportliche Urlauber ist dieses Gebiet wahrscheinlich die interessanteste Region Kubas.

Panorama von Vinales

Wenn ihr ein wenig Abenteuerlust mitbringt und die kubanische Wildnis abseits der befahrenen Wege kennenlernen möchtest, ist eine Jeep Safari genau das Richtige. Während der Querfeldein-Fahrt geht es vorbei an Zuckerrohr- und Kaffeeplantagen und durch den Dschungel und schmale Flüsse. Attraktionen unterwegs sind oft die Besichtigung von Höhlen oder Grotten und die Einkehr bei Bauern, die die Touristen über den Anbau ihrer landwirtschaftlichen Produkte (zum Beispiel Mangos oder Litschis) informieren und anschließend natürlich auch probieren lassen.

Wer sich gerne selbst an das Steuer eines Jeeps setzen möchte, sollte unbedingt seinen Führerschein dabeihaben, die anderen Gäste können dieses Action-Erlebnis als Beifahrer genießen.

#5 Der Gran Parque Nacional Sierra Maestra

Dieser 38.000 Hektar große Nationalpark liegt im Osten Kubas, in der Nähe von Santiago de Cuba. Das Gebirge bietet einzigartige Aussichtspunkte auf das karibische Meer, denn zu dieser Seite fallen die Berge teilweise extrem steil ab.

In der Sierra Maestra befindet sich auch der höchste Gipfel des gesamten Landes, der 1974 m hohe Pico Turquino. Der beste Ausgangspunkt für Aktivitäten im Nationalpark ist der kleine Ort Villa Santo Domingo, in dem unter anderem geführte Wanderungen gebucht werden können. Eine der schönsten Strecken ist ein 5 km langer Weg bis zum Aussichtspunkt Alto de Naranjo. Der einzigartige Blick von dort oben entschädigt für den teilweise ziemlich anstrengenden Aufstieg.

Sierra Maestra auf Kuba

#6 Der Wasserfall El Nicho

Die El Nicho Wasserfälle liegen im gleichnamigen Nationalpark zwischen Cienfuegos und Trinidad und sind ein erstklassiges Naturschauspiel. Man kann hier herrlich Spazierengehen, Fotos schießen und sich beim Baden in den Naturpools erfrischen. Wenn ihr möchtet, könnt ihr auch an einer der verschiedenen Bootstouren teilnehmen, die bei den Besuchern jeden Alters äußerst beliebt sind.

El Nicho Wasserfall auf Kuba

#7 Wandern in Topes de Collantes

Der Nationalpark Topes de Collantes liegt im Gebirgszug Sierra del Escambray im Süden Kubas auf einer Höhe von rund 800 Metern. Durch das hier herrschende Mikroklima mit viel Regen und einer Durchschnittstemperatur von nur 21 Grad, entwickelte sich eine einmalige Vegetation aus Regen-, Laubwald und Eukalyptusbäumen. Ein ausgedehntes unterirdisches Höhlensystem und zahlreiche Seen und Wasserfälle sind weitere Attraktionen im Schutzgebiet. Der Nationalpark gehört mit zwei gut ausgeschilderten Routen zu den beliebtesten Wanderzielen Kubas. Die Wege führen entweder durch die wunderschönen Orchideen- und Bambusgärten oder durch den Regenwald. Ein Ausflug in den Topes de Collantes ist ein absolutes Muss für Outdoor-Fans.

Wasserfall in Topes de Collantes

Wir haben an einer geführten Wanderung von Gaviota Tours teilgenommen und können sie wirklich jedem ans Herz legen, der sich für Naturschutz, Vogelkunde und Kubas Natur allgemein interessiert. Die Guides sprechen spanisch, englisch und teilweise auch deutsch und verfügen über ein sehr großes Fachwissen, das sie einem auf sehr amüsante Weise und stets mit einem lustigen Spruch auf den Lippen näher bringen möchten. Wusstet ihr beispielsweise, dass die Kubaner den Almágico-Baum auch “Touristenbaum” nennen, weil er seine Rinde abschält, ähnlich wie Touristen, die zu lange in der Sonne gelegen sind?

#8 Die Zapata Halbinsel

Die Zapata Halbinsel an der Südküste ist ein sehr feuchtes Sumpf- und Seengelände, das Heimat für zahlreiche vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten ist und darum zum UNESCO Biosphärenreservat deklariert wurde. Zum Schutz des Rautenkrokodils, welches hier endemisch ist, wurde eine Krokodilfarm errichtet, die besichtigt werden kann.

Der größte Teil des Gebietes darf nur mit einem Führer betreten werden, der interessante Details zu den mehr als 1000 Pflanzen- und den 230 Vogelarten zu berichten weiß. Auf der Halbinsel sind unter anderem der Bienenkolibri, der kleinste Kolibri der Welt, und die vom Aussterben bedrohte Gundlachtaube beheimatet. Es besteht die Möglichkeit, im Park zu übernachten und dann im Morgengrauen die Wasservögel (Pelikane, Flamingos und Kraniche) zu beobachten. Für Vogel- und andere Naturfreunde ist die Region ein Highlight und eine der schönsten Sehenswürdigkeiten auf Kuba.

Zapata Sumpflandschaft auf Kuba

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