Ganz entspannt aufstehen, mit Yoga den Tag begrüßen, lecker frühstücken, das Surfbrett unter den Arm klemmen, stundenlang über die Wellen reiten, zwischendurch in einem Café den Blick über das Meer gleiten lassen und am Abend eine köstliche Tajine unter dem klaren Sternenhimmel genießen – klingt das für euch nach einem ziemlich perfekten Leben? Dann kommen unsere Reisetipps für Taghazout wie gelegen. Denn in dem kleinen Fischerdorf an Marokkos Atlantikküste gilt die Devise: Immer mit der Ruhe!
Wo die Einheimischen in geselliger Runde Karten spielen, hippe Surfer mit ihrem Board Richtung Strand laufen, sich Katzen in der Sonne rekeln und bunte Fischerboote sanft am Ufer schaukeln, scheint es, als sei die Zeit stehen geblieben. Neben dem einzigartigen Lebensgefühl erwartet euch in Taghazout ein unwiderstehlicher Mix aus Sonne, Strand und herrlichen Wellen. Wir zeigen euch, mit welchen Aktivitäten und Ausflügen ihr in dem Surfmekka eure Zeit in vollen Zügen genießen könnt.
Inhaltsverzeichnis
- Wissenswertes zu Taghazout: Reisetipps für das charmante Fischerdorf
- Taghazout Reisetipps: Sonne, Surfen und Schlemmen
- Das Zentrum von Taghazout: Authentisch und bunt
- Surfen in Taghazout: Rundum perfekte Wellen
- Aktivitäten in Taghazout: Von sportlich bis entspannt
- Ausflüge rund um Taghazout: Paradiesische Täler und Ziegen auf Bäumen
- Essen in Taghazout: Vielfältige Leckerbissen
- Sonnenuntergang in Taghazout: Romantik am Meer
- Häufig gestellte Fragen zu Taghazout
Das Wichtigste im Überblick
- Taghazout gilt dank seiner hohen Dichte an spektakulären Surfspots als Mekka für Wellenreiter.
- Das entspannte Lebensgefühl ist unvergleichlich und unterscheidet sich selbst vom Flair vom Rest Marokkos.
- Beim Yoga, im Hamam, in einem der zahlreichen Restaurants, bei malerischen Sonnenuntergängen und bei Ausflügen in die Umgebung kommen auch Nicht-Surfer auf ihre Kosten.
Wissenswertes zu Taghazout: Reisetipps für das charmante Fischerdorf
Ein nur 3- bis 4-stündiger Flug trennt euch vom Zauber Marokkos und ganzjährigem Sonnenschein. Je nachdem, ob ihr bis Agadir oder Marrakesch fliegt, sind es dann noch einmal rund 50 oder 270 Kilometer mit dem Bus oder dem Mietwagen bis zu den Surfvibes Taghazouts. Hebt am besten direkt am Flughafen ausreichend Geld ab, denn in Taghazout selbst gibt es keinen Geldautomaten und Kreditkarten werden nur selten akzeptiert.

Wo einst der Berberstamm der Ida Oufella lebte, fanden in den 1960er-Jahren freiheitsliebende Hippies ihr Zuhause. Das Flair, das sie mitbrachten, ist heute noch zu spüren und so geht es hier auch in Sachen Kleidung entspannter zu als im Rest des Landes: Zwischen Dorfbewohner in traditioneller Bekleidung mischen sich Reisende und Einheimische in kurzen Klamotten und Badesachen – ein aufregender Mix aus Tradition, Moderne und digitalem Nomadentum!
Taghazout Reisetipps: Sonne, Surfen und Schlemmen
Taghazout ist zwar im Vergleich zu vielen anderen Orten Marokkos nicht unbedingt reich an klassischen Sehenswürdigkeiten, aber das Lebensgefühl ist wirklich einmalig und allein schon eine Reise wert. Vor allem leidenschaftliche Surfer und solche, die es werden wollen, kommen hier voll auf ihre Kosten. Doch auch sonst gibt es viel zu erleben und zu sehen – sei es im Ort oder bei Ausflügen in die Umgebung. Und wenn ihr einfach mal nichts tun wollt, seid ihr in Taghazout ebenso goldrichtig.

1. Das Zentrum von Taghazout: Authentisch und bunt
Auch, wenn es euch wahrscheinlich direkt auf die Wellen zieht, solltet ihr euch auf dem Weg dorthin für unseren ersten Taghazout-Reisetipp Zeit nehmen und dem Dorf an sich Aufmerksamkeit widmen. Streift entlang von süßen Häusern durch die kleinen Gassen, die ihr euch mit umherstrollenden Katzen sowie ein paar Ziegen und Eseln teilt, bestaunt die bunten Berberteppiche an den Marktständen und plauscht mit den Händlern – einige von ihnen sprechen sogar Deutsch! Es ist nicht unwahrscheinlich, dass ihr direkt zu einem frischen Minztee eingeladen werdet, denn Gastfreundschaft wird in Marokko großgeschrieben.

Seid ihr am Strand angekommen, eröffnet sich euch eine Kulisse aus bunten Fischerbooten, die von den Fischern an den Strand getragen werden, und Verkäufern, die Schmuck, Souvenirs und Surfer-Klamotten anpreisen. Ob ihr jetzt direkt selbst aufs Board hüpft oder lieber an der Promenade entlangspaziert, die Atlantik-Brise einatmet und von einem der Cafés den Surfern bei ihren Wellenritten zuschaut, ist ganz euch überlassen.
2. Surfen in Taghazout: Rundum perfekte Wellen
Unter Surfern ist Taghazout der Reisetipp schlechthin und wird als einer der besten Surf-Orte der Welt gehandelt. Nicht umsonst gilt hier für viele das Motto „Eat – Surf – Sleep“. Das liegt zum einen daran, dass ihr auf kleinem Raum eine unheimlich große Dichte an Spots vorfindet – auch ohne Auto erreicht ihr mehrere von ihnen, und zum anderen sind die Bedingungen nahezu das ganze Jahr erstklassig.

Vor allem zwischen Oktober und Mai und dabei insbesondere im Dezember und Januar warten sowohl auf Anfänger als auch auf Fortgeschrittene perfekte Wellen. Ideale Voraussetzungen also, um dem deutschen Winter zu entkommen! An den vielen Surfschulen und den kleinen Stores rund um den Taghazout Beach könnt ihr euch ein Brett ausleihen, unter Anleitung die ersten Surf-Versuche wagen, eure Skills verbessern oder an geführten Touren teilnehmen. Es gibt sogar spezielle Kurse für Babys!
Die besten Surfspots in Taghazout:
Für Anfänger | Für Fortgeschrittene |
---|---|
Panorama Point: Hauseigener kilometerlanger Sandstrand direkt am Ortseingang mit sandigem Untergrund | Anchor Point: Einen rund 20-minütigen Spaziergang entlang der Küste entfernt mit besten Wellen für Surfer mit mittlerer und viel Erfahrung |
Mysteries: Rund 25 Gehminuten entfernt mit sandigem Untergrund | Killer Point: Der wohl bekannteste Surfspot Marokkos mit den größten Wellen der Umgebung* |
Devils Rock: Beliebter Spot mit kleineren Wellen | Hashpoint: Mitten im Dorf gelegen mit ziemlich schnellen Wellen |
Banana Beach: Zwischen Devils Rock und Banana Village mit Wellen für Anfänger bis Mittelstufe | La Source: Benannt nach einer kleinen Quelle, mit Wellen, die etwas Geschick erfordern |
*Keine Sorge: Seinen Namen hat der Killer Point nach der Sichtung von Orcas (englisch „killer whales“) bekommen, nicht aufgrund von gefährlichen Wellen.
3. Aktivitäten in Taghazout: Von sportlich bis entspannt
Obwohl der Hauptgrund für eine Reise nach Taghazout meist das Surfvergnügen ist, mangelt es nicht an Abwechslung. So könnt ihr ebenso auf dem Jetski das Meer erobern und beim Stand-up-Paddling euer Gleichgewicht trainieren. An Land führt in Taghazout kein Weg an Yoga vorbei. Da es die perfekte Ergänzung zum Surfen ist, könnt ihr in zahlreichen Yogaschulen und in vielen Hotels mit Blick aufs Meer Balance und Körperkontrolle auf ein neues Level heben – auch auf dem SUP-Board.

Als Golfspieler werdet ihr den 18-Loch-Golfplatz zu schätzen wissen und wenn es rasanter zugehen soll, findet ihr im Skatepark euer Eldorado. Da er etwas höher gelegen ist, könnt ihr dort auch einfach die Aussicht auf den Atlantik und die waghalsigen Skater genießen. Zum Entspannen nach marokkanischer Art darf als Reisetipp ein Hamam-Besuch nicht fehlen. Nach Einbruch der Dunkelheit gibt es keine schönere Beschäftigung, als die Sterne am klaren Himmel zu beobachten und Sternschnuppen zu zählen.
4. Ausflüge rund um Taghazout: Paradiesische Täler und Ziegen auf Bäumen
Rund um Taghazout mangelt es nicht an Reisetipps, schließlich steckt Marokko voller Sehenswürdigkeiten. Spaziert rund drei Kilometer am Strand entlang bis in das verträumte Berberdorf Tamraght, fahrt mit dem Bus zum lebendigen Souk von Agadir oder wandert durch die Berge, die sich hinter Taghazout erstrecken. Vielleicht seht ihr dabei sogar die Ziegen, die in die Arganbäume klettern, um an deren Früchte zu gelangen.

Ein absolutes Highlight ist ein Ausflug ins rund 25 Kilometer entfernte Paradise Valley in den Ausläufern des Atlasgebirges. Das palmengesäumte Tal mutet mit tiefen Schluchten, leuchtend blauen Steinpools und heißen Quellen, die zum Planschen einladen, wie das Paradies an. Abenteuerlustige springen von den Klippen, Gelassenere lassen sich in den Hängematten von der Sonne kitzeln.
5. Essen in Taghazout: Vielfältige Leckerbissen
Dafür, dass der Ort so klein ist, ist das kulinarische Angebot in Taghazout unheimlich groß. Viele Restaurants und Cafés säumen das Dorf und den Strand – von traditionell bis hipp und modern ist alles dabei. Ob eine klassische Tajine aus dem typischen Lehmgefäß mit spitzem Deckel, frischer Fisch, Pizza oder Burger: Hier findet jeder etwas Leckeres.

Dazu gibt es Ingwerschorle oder einen marokkanischen Minztee, der aus einem halben Meter Höhe in Gläser gegossen und mit reichlich Zucker getrunken wird. Alkohol ist übrigens die Ausnahme und wird nur in ausgewählten Hotels oder speziellen Cafés serviert. Die köstlichen Säfte, zum Beispiel mit Avocado, Bananen und Datteln, werden euch jedoch nichts vermissen lassen.
6. Sonnenuntergang in Taghazout: Romantik am Meer
Als würdigen Abschluss eines Tages voller unvergesslicher Erlebnisse kann es nur eines geben: Einen grandiosen Sonnenuntergang. In Perfektion könnt ihr den vor allem an der Promenade hinter den ersten Bars am Hash Point erleben. Wenn die Sonne langsam im Meer versinkt, während ihr die Ruhe auf den Felsen genießt, sorgt unser romantischster Reisetipp in Taghazout für Gänsehaut pur.

Da etwas Abwechslung selbst bei Sonnenuntergängen nicht schaden kann, lohnen sich an anderen Abenden auch Abstecher zum Anchor Point oder zum Panorama Point. Im Winter müsst ihr euch übrigens gar nicht allzu lange gedulden, denn dann verabschiedet sich die Sonne bereits gegen 16.30 Uhr feierlich.
Häufig gestellte Fragen zu Taghazout
Taghazout hat sich zwar unter Surfern mittlerweile einen Namen gemacht, gehört aber immer noch zu den versteckten Perlen Afrikas. Bevor ihr euch auf Schatzsuche begebt, beantworten wir noch die meist gestellten Fragen rund um das schmucke Fischerdorf.

Taghazout: Was sind die besten Aktivitäten?
Unsere Empfehlungen für Aktivitäten in Taghazout? Surfen, surfen und surfen! Dank bester Surfbedingungen und zahlreicher Surfschulen hat sich der Ort an der marokkanischen Atlantikküste seinen Ruf als Surfmekka redlich verdient und der Großteil der Urlauber besteht aus leidenschaftlichen Wellenreitern.

Auch weitere Wassersportarten wie SUP und Jetski stehen hoch im Kurs, an Land locken Yogakurse und der Skatepark mit phänomenaler Aussicht. Die hohe Dichte an Restaurants und Cafés ist wie gemacht, um sich durch die lokale und internationale Küche zu schlemmen.
Ein Urlaub in Taghazout ist perfekt geeignet, um Surfen zu lernen. Wir haben einen Surfkurs im marokkanischen Surfparadis gemacht. Seht selbst in unserem Video!
Surfen in Marokko – Ein Surfkurs in Taghazout
Was sind die besten Orte zum Surfen in Taghazout?
In und um Taghazout gibt es eine riesige Menge an erstklassigen Surfspots, an denen sowohl Profis als auch Anfänger zu ihrem Vergnügen kommen. Fortgeschrittene Surfer zieht es vor allem zum Killer Point, Boilers, La Source und Anchor Point. Dort laufen die Wellen auf die Riffe auf und sind dadurch herrlich hoch und aufgewühlt. Einsteiger sind am Devils Rock, Banana Point und am Panorama Point mit sandigem Untergrund bestens aufgehoben.

Welche sind die besten Sehenswürdigkeiten in Taghazout?
Klassische Sehenswürdigkeiten kann Taghazout zwar nicht sein Eigen nennen, das bedeutet aber nicht, dass es an Reisetipps für das Dörfchen mangelt. Der größte Anziehungspunkt sind die spektakulären Wellen, die Surferherzen höherschlagen lassen. Doch auch der Ort mit seinen kleinen Gässchen, malerischen Häusern und bunten Marktständen ist absolut sehenswert, ebenso wie die fantastischen Sonnenuntergänge am Hash Point. Und dann wäre da noch das unverwechselbare, entspannte Lebensgefühl, das ihr zwar nicht sehen, aber an allen Ecken deutlich spüren könnt.

Welche sind die besten Tagesausflüge ab Taghazout?
Der wohl beliebteste Tagesausflug ab Taghazout führt ins Paradise Valley. Rund 25 Kilometer entfernt erstreckt sich das wahrlich paradiesische Tal voller Palmen, schroffer Felswände und erfrischender Pools. Wer vom Surfen einfach nicht genug bekommen kann, für den lohnt sich ein Ausflug in das rund eine Autostunde entfernte Imsouane, an dessen Küste die längste Welle Marokkos auf euch wartet. Nach ebenfalls ca. einer Stunde erreicht ihr außerdem Agadir, wo ihr über die Promenade schlendern könnt.

Den optimalen Mix aus Kultur und Strand bietet die ehemalige portugiesische Fischerstadt Essauoira etwa 150 Kilometer nördlich von Taghazout mit ihrer zum UNESCO-Weltkulturerbe zählenden Medina und der schönen Strandpromenade. Habt ihr nichts gegen ein etwas strafferes Programm einzuwenden, ist sogar ein Ausflug nach Marrakesch möglich, wobei ihr für die Anfahrt rund vier Stunden einplanen solltet. Dort solltet ihr euch umbedingt die magischen Gärten von Marrakesch anschauen.
Entspannen in den magischen Gärten von Marrakesch
Fazit zu Taghazout Reisetipps
Unaufgeregt und mit einer wohltuenden Wärme, die nicht nur von der Sonne, sondern auch von der Herzlichkeit der Einheimischen herrührt, ist das Örtchen Taghazout eine ganz besondere Oase an der Küste Marokkos. In den idyllischen Gässchen geht es wunderbar gemütlich zu – und das, obwohl am Strand doch der Sport im Mittelpunkt steht: In dem Surferparadies werden die Träume passionierter Wellenreiter wahr! Yoga, Hamambesuche und köstliches Essen sorgen für Ausgleich in dem Ort, der so völlig anders ist als alles Gewohnte.