Zwischen Nord- und Ostsee erwartet euch bei unseren Nachbarn im Norden ein maritim geprägtes Land, das neben faszinierenden Städten auch sehr viel unberührte Natur bietet. Stellt euch einfach vor, ihr wacht morgens auf, öffnet die Tür eures Campers und bestaunt direkt den Sonnenaufgang in den Dünen. Das ist genau euer Ding? Wir haben da ein paar Tipps für einen unvergesslichen Campingurlaub in Dänemark.
Die gute Nachricht zuerst. In Dänemark erwarten euch etwa 500 Campingplätze in oftmals atemberaubender Umgebung. Es gibt also keinen Grund, irgendwo anzuhalten und wild zu campen. Das ist in Dänemark verboten und kann mit Bußgeldern zwischen 5 und 500 Euro zu Buche schlagen. Der neueste Campingtrend in Dänemark heißt Pintrip. Mit diesem Programm könnt ihr bei 300 privaten Gastgebern auf deren Gelände eine Nacht lang euer Wohnmobil parken, oftmals sogar kostenlos. Wenn Wildcamping euer Ding ist, kommt ihr diesem Gefühl am nächsten auf ausgewiesenen Zeltplätzen in einigen Wäldern Dänemarks.
- Camping in Dänemark – unsere Tipps
- Jeder Camping Urlaub beginnt mit einer sorgfältigen Planung
- Dänemark mit dem Wohnmobil – natürlich nachhaltig
- Pintrip – In Dänemark Campen bei Privatleuten
- Generelle Infos zu Campingplätzen in Dänemark
- Autostrände in Dänemark – aus dem Auto ins Meer
- Unsere Tipps für Strandurlaub oder Camper Rundreise
- Häufig gestellte Fragen
Das Wichtigste im Überblick
- Wenn ihr mit dem Wohnmobil reist, wählt euch die schönsten Plätze und bleibt dort ein paar Tage. Im fahrradfreundlichen Dänemark erkundet ihr die Region dann auf dem Drahtesel.
- Die meisten Campingplätze bieten auch Hütten oder spezielle Glampingangebote, sodass ihr auch mit dem eigenen PKW zum Camping nach Dänemark fahren könnt.
- Bedenkt, dass ihr manche der dänischen Inseln nur mit Fähren erreichen könnt. Diese Fahrten solltet ihr rechtzeitig buchen.
Camping in Dänemark – unsere Tipps
Von den rauen Stränden der Nordsee über die lebendigen Städte hin zum sanften Rauschen am Ostseestrand, das Land von Hygge bietet euch traumhafte Orte, die ihr mit eurem Camper entdecken könnt.
Jeder Campingurlaub beginnt mit einer sorgfältigen Planung
Für eingefleischte Campingfans gibt es keine bessere Art des Reisens. Völlig losgelöst von alltäglichen Zwängen genießen sie das Gefühl von Freiheit und sind überzeugt, dass man nur beim Camping so richtig eins mit der Natur werden kann. Das stimmt ja auch. Bevor ihr jedoch mit dem Camper losfahrt und euch einfach nach dem Hippie-Motto „Summer of Love“ treiben lasst, solltet ihr bedenken, dass eine vorausschauende Planung erforderlich ist. Nur so könnt ihr das Beste aus eurem Trip herausholen.
Diese beginnt mit der Terminwahl für eure Reise. Das maritime Klima in Dänemark macht Camping fast das ganze Jahr möglich, wobei Wintercamping vielleicht doch etwas Hardcore ist. Wollt ihr als Familie verreisen, seid ihr ja an Ferientermine gebunden, für die es sich aber empfiehlt, die Route vorzuplanen und Stellplätze auf besonders schönen Campingplätzen zu reservieren. Da ihr in Dänemark nicht einfach irgendwo stehen bleiben und euer Zelt aufschlagen könnt, kann es ohne Reservierung in Stress ausarten, kurzfristig einen Stellplatz für die Nacht zu finden.
Die beste Zeit für euren Campingurlaub in Dänemark ist sicherlich der Sommer, wenn das Wasser an Nord- und Ostsee warm genug für ein Bad im Meer ist. Wenn ihr es aber gerne ruhiger habt und einsame Tage am Strand sucht, empfehlen wir euch das Frühjahr oder den Herbst. Gerade der Herbst mit den etwas heftigeren Winden hat durchaus sehr anregende Momente zu bieten.
Dänemark mit dem Wohnmobil – natürlich nachhaltig
Dänemark ist ein kleines Land und so kann es durchaus reizvoll sein, mehrere Tage an einem besonders hyggeligen Ort zu bleiben und sich die Umgebung bei Tagesausflügen mit den Fahrrädern anzuschauen. Auf diesen Touren entdeckt ihr dann vielleicht den ein oder anderen Hofladen, wo ihr dann direkt beim Erzeuger euer Abendessen kaufen könnt. Gemüse frisch vom Acker schmeckt ohnehin am besten. Wenn es dann auch noch von einem Biohof kommt, genießt ihr das noch mehr.
Neben den Campingplätzen findet ihr entlang der großen Straßen auch den ein oder anderen Rastplatz, an dem ihr zwar nicht campen dürft, aber eure Toilette ökologisch korrekt entleeren und Brauchwasser entsorgen könnt. An diesen Rastplätzen könnt ihr oftmals auch eure Wassertanks mit frischem Wasser auffüllen. Während ihr also euren Camper an diesen Plätzen wieder auf Vordermann trimmt, könnt ihr die Zeit nutzen und euch ein bisschen die Füße vertreten.
Dänemark hat ja auch so einige Inseln, auf denen ihr traumhaft schön gelegene Campingplätze findet. Einige davon erreicht ihr mit dem Wohnmobil über Brücken, aber zuweilen müsst ihr mit einer Fähre übersetzen. Bornholm als östlichste Insel Dänemarks ist zum Beispiel nur per Schiff zu erreichen. Plant ihr auf eurer Tour einen Besuch einer solchen Insel, solltet ihr die Fährüberfahrt rechtzeitig reservieren, damit ihr nicht stundenlang in einem Hafen auf den nächsten freien Platz an Bord der Fähre warten müsst.
Pintrip – In Dänemark Campen bei Privatleuten
Wenn ihr Land und Leute richtig intensiv und hautnah kennenlernen wollt, solltet ihr euch vor eurer Reise die Pintrip-Vignette besorgen. Mit dieser Vignette erhaltet ihr einen Reiseführer mit Tourenplänen und Adressen. Darunter befinden sich sehr viele Geheimtipps wie Hofläden, Weingüter, Mikrobrauereien, Meiereien, Put & Take Angelseen und versteckten Sehenswürdigkeiten. So entdeckt ihr viele Schätze bei eurer Camping Tour in Dänemark.
Das besondere an Pintrip ist aber, dass ihr mit dieser Vignette und der zugehörigen App mit eurem Camper bei Privatleuten übernachtet. Über 300 Gastgeber stellen überall in Dänemark zwischen einem und drei Stellplätze auf deren Privatgrund zur Verfügung. In der Regel ist euer Aufenthalt auf eine Nacht begrenzt, aber das ist Campen mit Familienanschluss und eure Gastgeber haben bestimmt noch den ein oder anderen Tipp für euch parat. Das ist gelebtes Hygge…
Seid ihr mit Auto und Zelt unterwegs, gibt es noch etwa 1.000 mehr Möglichkeiten, an besonderen Orten zu übernachten. In der Facebook Gruppe „Brug min Baghave“ –„Nutze meinen Garten“ bieten dänische Gartenbesitzer einen kostenlosen Zeltplatz für eine Nacht. Das ist dann fast schon wie Wildcamping.
Generelle Infos zu Campingplätzen in Dänemark
Die rund 500 Campingplätze in Dänemark werden – wie bei uns auch – nach einem Sternensystem bewertet. Einfache Plätze, die mit einem Stern ausgezeichnet sind, müssen täglich inspiziert werden und bieten zumindest eine überdachte Dusche. Die 5-Sterne Plätze sind überwacht, haben einen eigenen Laden und die Stellplätze sind mindestens 100 Quadratmeter groß. Auf diesen Luxusplätzen sind Toiletten und Duschen getrennt und es gibt spezielle sanitäre Einrichtungen für Kinder. Außerdem findet ihr dort Möglichkeiten, eure Wäsche zu waschen und mindestens einen Spielplatz für die Kinder, oft sogar mehrere.
Ihr wollt campen gehen, aber fühlt euch nicht wohl dabei, ein großes Wohnmobil selbst über die Straßen zu fahren? Die Lösung sind die Campinghütten, die auf etwa drei Viertel der dänischen Campingplätze angeboten werden. Diese sind mal einfach und praktisch ausgestattet, mal aber auch fast schon wie Tiny Houses. Vor allem in der Hochsaison werden diese Hütten allerdings nur wochenweise vermietet.
Wie an vielen Orten dieser Welt findet ihr auch in Dänemark inzwischen spektakuläre Glamping Angebote. Dort erwarten euch Luxuszelte im Nationalpark, Zirkuswagen, Lodges im Safaripark, Übernachtungsmöglichkeiten im Weinfass, um nur einige zu nennen. Fast schon Robinson Crusoe Feeling bietet euch der kleinste Campingplatz Dänemarks auf Bornholm. Die 12 Zelte des Eco Beach Camps liegen mitten in den Dünen eines der schönsten Strände des Landes.
Bei uns undenkbar, ist es in Dänemark erlaubt, manche Strände mit dem Auto zu befahren. Das gilt aber wirklich nur für PKW, mit dem Camper ist es verboten. Beim Fahren auf dem Strand gelten die üblichen Verkehrsregeln und ihr solltet lieber nur im Schritttempo fahren. Für die meisten von euch wird das ein außergewöhnliches Erlebnis.
Praktisch sind diese Strände für Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder aber Windsurfer und Kiter, die ihr Equipment dann nicht so weit tragen müssen. Eine gewisse Vorsicht solltet ihr beim Fahren auf dem Strand walten lassen. Wenn ihr nämlich im Sand stecken bleibt, hilft auch das „ADAC-Sorglos-Paket“ nicht, weil ihr außerhalb von öffentlichen Straßen unterwegs seid.
Autostrände in Dänemark – aus dem Auto ins Meer
Die meisten dieser Strände befinden sich in Nordjütland. So könnt ihr zum Beispiel in Blokhus, Grønhøj, Skagen oder Løkken mit dem Auto auf den Strand. In Südjütland auf der Insel Fanø an drei Zugängen auf den Strand fahren. Auch auf Rømø gibt es zwei Strandzugänge, an denen ihr mit dem Auto auf den Strand dürft. Ein Hinweis noch bevor ihr euch ins Auto setzt und losfahrt. Fahrt nicht zu nah ans Wasser, denn die Flut kommt schneller zurück als ihr denkt.
Unsere Tipps für Strandurlaub oder Camping Rundreise
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Campingurlaub in Dänemark zu verbringen. Entweder ihr sucht euch, für die gesamte Zeit einen Stellplatz an einem der Traumstrände, oder ihr nutzt euer Wohnmobil als rollendes Haus, das euch jeden Tag zu einem anderen Ort bringt. Wir haben Vorschläge für beide Varianten.
Traumstrände an der Nordsee bei Esbjerg
In der Region Vesterhavet nördlich von Esbjerg findet ihr auf einer etwa 100 Kilometer langen Strecke eine ganze Reihe von traumhaft schönen Stränden an der Nordsee.
In Blåvand befindet sich am westlichsten Punkt des Landes der Ferienpark Hvidbjerg Strand. Der bietet neben Campingplätzen auch Hütten und Häuschen. Ein Stück nördlich seid ihr am Vejers Strand Camping mitten in den Dünen. Oder ihr fahrt noch ein Stück weiter nördlich zum 5,5 Sterne Henne Strand Camping & Resort.
Badespaß bei 30° Grad Wassertemperatur bietet euch Dancamps Nordsø Camping in Hvide Sande auf der Landzunge zwischen Nordsee und dem Ringkøbing Fjord. Am nördlichen Ende des Fjords bei Ringkøbing befindet sich Søndervig Camping zwischen Strand und Zentrum des gleichnamigen Ortes.
Camping Tour auf den Spuren der Wikinger
Die Geschichten der abenteuerlustigen Wikinger üben noch heute eine magische Anziehungskraft, nicht nur auf unsere Kinder aus. Die Sagen von mutigen Kämpfern und Seefahrern, die schon lange vor Kolumbus in Amerika waren, faszinieren uns noch 1.000 Jahre später. Warum also nicht eine Camping Tour durch Dänemark auf den Spuren der Wikinger machen?
Ribe – die älteste Stadt Dänemarks
Von Deutschland kommend ist der erste Stopp in Dänemarks ältester Stadt Ribe. Neben vielen anderen Sehenswürdigkeiten gibt es dort das Ribe VikingeCenter. Am Eingang werdet ihr von den Nornen empfangen, die euch dann auf eine Zeitreise ins Jahr 710 mitnehmen. Zu bestimmten Zeiten gibt es neben den üblichen Workshops und Präsentationen auch spannende Veranstaltungen wie einen Wikingermarkt oder die Mittsommerfeier.
Bork – der lebendige Wikingerhafen
In Bork am Ringkøbingfjord befindet sich das nächste Wikingerdorf. Während sich die Seemänner hier im Hafen auf ihren nächsten Raubzug vorbereiten, könnt ihr euer eigenes Fladenbrot backen, im Opferhain Odin, Freyja und Thor mit einem Opfer eure Wünsche näherbringen oder ihr geht, löst bei „Fangt den Fenriswolf“ mysteriöse Rätsel. Stärken könnt ihr euch dann im Café mit von den Wikingern inspirierten Gerichten.
Frøstrup – Tømmerby Wikingergrabstätte
Zwischen der offenen Nordsee und dem Limfjord liegt der Thy Nationalpark. In dieser weiten Landschaft mit Dünen, Wäldern, Seen und Stränden finden sich auch noch viele Spuren der Wikinger. So entdeckt ihr an der Højstrup Grabstätte ein Gräberfeld aus etwa hundert Hügeln und einer Vielzahl an Steinen. Die Stätte hat die Form eines Langschiffs der Wikinger. Mit diesen etwa 30 Meter langen Schiffen ruderten die Seemänner nach Grönland, Island und zu den Faröer-Inseln.
Løgstør – Wikingerfestung Aggersborg
Etwa auf halbem Weg zwischen Thy und Aalborg, wo der Limfjord sich zu einem Fluss verengt, befinden sich die Reste der einst größten Wikingerburg. Erbaut wurde Sie um das Jahr 980 vom König Harald Blauzahn und bot bis zu 5.000 Menschen in 48 Langhäusern eine Heimat. Die Burg an sich hat einen Durchmesser von 240 Metern, der umgebende Schutzwall ist 840 Meter lang. Besonders faszinierend ist die Tatsache, dass ihr diesen historischen Ort heute mit einer App besuchen könnt. Diese stellt euch das Leben zur Blütezeit der Burg dar.
Nørresundby – Lindholm Høje Gräberfeld
Nørresundby ist ein Stadtteil von Aalborg, der am nördlichen Ufer des Limfjord liegt. Rund um einen Hügel am Stadtrand bestaunt ihr fast 700 Wikingergräber aus der Zeit von 400 bis 1000 nach Christus. In der Wiese, die den Hügel bedeckt, erkennt ihr die vielen Steinbegrenzungen und vom höchsten Punkt des Geländes könnt ihr einen tollen Blick über den Limfjord genießen. Im angeschlossenen Museum wird euch das Leben der Wikinger anschaulich dargestellt.
Sebbersund – das antike Handelszentrum
Von Aalborg aus empfiehlt sich ein Ausflug nach Sebbersund bei Nibe. Was heute ein kleines Dorf ist, war zu Zeiten der Wikinger ein bedeutender internationaler Handelsplatz. Im Museum, das in einem traditionellen Langhaus der Wikinger untergebracht ist, bestaunt ihr die Schätze, die man hier bei Ausgrabungen gefunden hat. Im Sommer finden hier auch immer wieder mal Wikingerfeste statt.
Wikingerburg Fyrkat in Hobro
Der Wikingerkönig Harald Blauzahn hat mehrere Burgen errichtet, um sein Land zu verteidigen. Eine dieser Burgen war Fyrkat. Von der ursprünglichen Burg ist nur noch der Wall zu sehen, und die Lage der 16 Langhäuser ist mit weißen Steinen markiert. Ein solches Langhaus wurde direkt neben dem Burggelände rekonstruiert. Ganz in der Nähe wurden neun Häuser eines großen Kaufmannshofes erbaut und zu bestimmten Terminen wird euch hier das tägliche Leben der Wikinger vorgeführt.
Moesgaard Museum in Aarhus – die Geschichte der Menschheit
Auch die zweitgrößte Stadt Dänemarks geht auf eine Gründung durch die Wikinger zurück. Das Museum Moesgaard erzählt euch anhand neuester Erkenntnisse und Technologien die Geschichte unserer frühesten Vorfahren bis zu den Wikingern in spannenden und unterhaltsamen Geschichten. So werdet ihr hier Teil einer steinzeitlichen Jagd oder steht im Zentrum einer wilden Schlacht in der Eisenzeit. Neueste Attraktion des Museums ist ein Boot, das in einem norwegischen Schiffsgrab gefunden wurde. Nachdem ihr die Vergangenheit erkundet habt, bestaunt ihr im Hier und Heute noch die einzigartige moderne Architektur des Museums und stärkt euch im Café.
Jelling – die Königsstadt der Wikinger
Dieser Ort zählt zu den bedeutendsten Denkmälern aus der Wikingerzeit. Die Könige Gorm der Alte und Harald Blauzahn haben hier jeweils einen Grabhügel und einen Runenstein errichtet. Schon seit 1994 gehören diese Funde zum UNESCO-Welterbe. Direkt neben den Ausgrabungen gibt es ein Besucherzentrum, in dem ihr dank modernster Technologien ganz tief in die Wikingerzeit eintauchen könnt. Die interaktive Ausstellung wurde schon mehrfach ausgezeichnet.
Kerteminde auf Fünen – das Schiff von Ladby
Zwischen Jütland und Seeland liegt die Märcheninsel Fünen, die Heimat von Hans-Christian Andersen, auch bekannt als der Garten Dänemarks. Am östlichen Ende der Insel hat man in Kerteminde das einzige Schiffsgrab Dänemarks aus der Wikingerzeit entdeckt und rund um die Fundstelle das Wikingermuseum Ladby errichtet. Ganz in der Nähe in Langeskov wartet dann wieder ein originalgetreu nachgebautes Langhaus auf euren Besuch.
Trelleborg – Harald Blauzahns wichtigste Burg
Nur eine kurze Fahrt über die Beltbrücke bringt euch auf die Insel Seeland. Nachdem ihr auf Seeland angekommen seid, seid ihr nach wenigen Minuten in Slagelse. Dort befindet sich mit der Trelleborg die größte und besterhaltene Burganlage aus der Wikingerzeit. Teil des Freilichtmuseums ist ein rekonstruiertes Wikingerdorf, in dem ihr eine Zeitreise ins Mittelalter unternehmen könnt. Ein Besuch lohnt sich besonders im Juli zu Trelleborg Viking Summer.
Die Wikinger rund um Kopenhagen
Zum Ende eurer Wikingerrundreise erwarten euch mehrere Highlights in der Nähe von Dänemarks Hauptstadt. In wurde ein Wikingerdorf nachgebaut und an Sommerwochenenden leben auch wieder „echte“ Wikinger hier. Auch in Lejre gibt es ein Wikingerdorf. Dort leben aber Menschen zu Forschungszwecken ganz wie die alten Wikinger. Ein echtes Highlight erwartet euch in Roskilde. Dort bestaunt ihr fünf gut erhalten Schiffswracks der Wikinger und könnt auf einem Nachbau stilecht durch den Fjord fahren. Im Nationalmuseum in Kopenhagen ist ein Kapitel der Geschichte Dänemarks den Wikingern gewidmet.
Erholen auf der Sonneninsel Bornholm
Nachdem ihr nun auf den Spuren der Wikinger das Land bereist habt und euch ein paar Tage Zeit genommen habt, um auch Kopenhagen zu erkunden, habt ihr vielleicht das Bedürfnis, noch ein paar Tage in schöner Umgebung zu entspannen. Dafür empfiehlt sich die Sonneninsel Bornholm, die Region mit dem schönsten Wetter von Dänemark. Von Kopenhagen geht die Fahrt ins schwedische Ystad, wo die Fähre nach Bornholm startet. Auf Bornholm erwarten euch traumhafte Strände, viel unberührte Natur und die größte Dichte an Runensteinen aus der Wikingerzeit. Von Bornholm aus könnt ihr dann mit der Fähre nach Sassnitz auf Rügen, von wo ihr dann eure Heimreise antretet.
Häufig gestellte Fragen zu Camping in Dänemark
Eine Campingreise ist etwas Besonderes. Vor allem, weil ihr beim Camping so nah an der Natur seid wie sonst nirgends. Bei euren Planungen für den Campingtrip in Dänemark tauchen sicher Fragen auf. Wir haben ein paar Antworten.
Ist in Dänemark frei campen erlaubt?
Frei campen oder, wie es meistens heißt, wild campen ist in Dänemark nicht erlaubt. Bei rund 500 Campingplätzen, ist der nächste sicher nicht weit. Auf diesen Plätzen findet ihr dann auch sanitäre Anlagen und andere Einrichtungen, die den Campingurlaub durchaus komfortabel gestalten.
Eine Besonderheit ist das Programm Brug min Baghave, bei dem euch Privatleute einen Platz in ihrem Garten für euer Zelt zur Verfügung stellen.
Wo darf man in Dänemark mit dem Wohnmobil übernachten?
Natürlich auf den Campingplätzen. Wenn ihr Kontakt zu Einheimischen sucht, besorgt euch die Pintrip Vignette. Die erlaubt es euch nach vorheriger Absprache einen der etwa 750 Stellplätze zu nutzen, die euch Privatleute auf ihren Grundstücken anbieten. In Dänemark gibt es auch Rastplätze, an denen ihr eine Nacht bleiben könnt, aber ohne eure Campingausstattung auszupacken. Auf diesen Rastplätzen findet ihr dann oftmals Vorrichtungen, um euer Abwasser zu entsorgen.
Ist es in Dänemark erlaubt im Auto zu schlafen?
Außerhalb von Camping- oder Rastplätzen, definitiv – Nein. Werdet ihr an einem Ort erwischt, an dem es nicht erlaubt ist, kann das sogar richtig teuer für euch werden. Allerdings wird euch niemand daran hindern, aus Gründen der Verkehrssicherheit eine Rast einzulegen. Die sollte aber wirklich auf eine kurze Zeit befristet sein.
Wie teuer ist Camping in Dänemark?
Prinzipiell ist Camping in Dänemark eine recht günstige Angelegenheit. Ein Stellplatz für Zelt, Wohnwagen oder Wohnmobil kostet im Schnitt zwischen 7,50 und 10,00 Euro. Falls ihr einen Stromanschluss wünscht, wird der in der Regel extra berechnet. Wir empfehlen euch den Kauf des Campingpasses „Camping Key Europe“. Mit diesem erhaltet ihr auf vielen Plätzen Rabatte und eine Haftpflichtversicherung ist auch inkludiert.
Viele Campingplätze bieten euch Hütten oder spezielle Glampingeinrichtungen an. Diese kosten je nach Lage, Größe und Belegung mal mehr, mal weniger. Da lohnt es sich auf alle Fälle, das rechtzeitig vor eurer Reise zu buchen.
Fazit zu Camping in Dänemark:
Ein Camping Urlaub bietet euch die Möglichkeit, die schönsten Ecken dieser Welt auf ungezwungene und entspannte Weise kennenzulernen. Je nachdem wie der perfekte Campingurlaub für euch ausschaut, verbringt ihr ruhige Tage am Strand oder entdeckt viele neue Orte auf einer Rundreise. Vor allem für Familien mit kleinen Kindern ist Camping sehr erholsam, weil ihr nur wenige Regeln beachten müsst und die Kinder auf den Plätzen auch mal frei herumlaufen lassen könnt. Dänemark ist ein Land, das sehr gut auf Camper eingestellt ist und bietet euch eine riesige Auswahl an wunderschönen Orten, wo ihr euer Zelt aufschlagen oder das Wohnmobil parken könnt. Was Camping in Dänemark aber wirklich einzigartig macht, ist die Möglichkeit, mit Pintrip oder Brug min Baghave (Nutze meinen Garten) beim Campen auch gleich noch Einheimische kennenzulernen, die die besten Tipps für ihre Gäste parat haben.