Fuerteventura wird von Surfern liebevoll als “das europäische Hawaii” bezeichnet. Grund ist vor allem der Passatwind, der ganzjährig für ideale Windbedingungen sorgt. Aber auch Sonnenanbeter und Sandburgen-Bauer lieben die Strandvielfalt auf Fuerteventura. Von weißen Sandstränden, über hohe Dünen bis hin zu steilen Klippen ist alles dabei.
Wir waren im Oktober auf Fuerteventura und haben uns die beliebtesten Strände genauer angesehen. Wir verraten euch, welche Strände wir euch besonders ans Herz legen können.
Inhaltsverzeichnis
An der Küste von Fuerteventura, die immerhin 260 km umfasst, liegen die unterschiedlichsten Strände. Besonders auffällig ist die Unterscheidung in Nord- und Westküste. Während im Norden vor allem helle Sandstrände anzufinden sind, geht es im Westen wilder zu.
An den meisten Stränden im Westen ist das Baden oder Surfen ausdrücklich verboten. Die hohen Wellen und vor allem die starke Strömung wird schnell unterschätzt. Nichtsdestotrotz sind die Strände einen Besuch wert. Ihr könnt wunderschöne Strandspaziergänge machen und die einmalige Kulisse genießen. Baden solltet ihr allerdings lieber im Norden der Insel.
Playa de la Concha bei El Cotillo
Der Strand Playa de la Concha liegt im Nord-Westen der Insel bei El Cotillo. Er zählt zu den wenigen Stränden im Westen, an dem auch gebadet werden kann. Durch seine Lage in einer Lagune ist er windgeschützt und auch die Wellen sind deutlich niedriger.
Nichtsdestotrotz müsst ihr euch auf ein paar Windböen einstellen. Es wurden extra kleine Steinburgen gebaut, die zusätzlich vor Wind schützen. Sie sehen aus wie große Hufeisen aus Steinen, in deren Mitte ihr euch hineinlegt könnt. Wenn euch der Hunger packt, gibt es eine kleine Strandbar. Besonders die Paella ist sehr zu empfehlen! Windsurfer sind hier eher wenige anzutreffen.
Flagbeach: Treffpunkt für viele Kitesurfer
Der Flagbeach liegt südlich von Corralejo und ist vor allem bei Kitesurfern sehr beliebt. Er ist offiziell in vier verschiedene Bereiche aufgeteilt: Kitesurfer, Windsurfer, Surfer und Schwimmer. So hat jeder genug Platz und man kommt sich nicht in die Quere.
Um zu dem Strand zu gelangen, müsst ihr erstmal über eine kleine Dünelandschaft laufen. Im jeweiligen Bereich angekommen, könnt ihr euch entweder selbst ein schönes Plätzchen suchen oder ihr leiht euch für drei Euro eine Liege mit Sonnenschirm aus. Bei gutem Wetter habt ihr übrigens einen tollen Blick auf die Insel Lobos und manchmal sogar Lanzarote.
La Pared und das wilde Meer
Der Strand La Pared liegt an der südliche Westküste Fuerteventura. Baden könnt ihr hier zwar nicht, dafür seid ihr von einer einmaligen Kulisse umgeben.
Direkt hinter dem Strand beginnen steile Klippen und bizarre Felsformationen. Nehmt euch unbedingt Zeit für einen Strandspaziergang. Der Strand ist komplett naturbelassen und ein wenig dunkler, als ihr es vielleicht gewohnt seid.
Playa de la Barca: Ein Hotspot für Kitesurfer
Der Strand Playa Barca befindet sich im Südosten der Insel und ist ein Hotspot für Kitesurfer. Hier findet auch seit Jahren die Windsurf-Meisterschaft statt, die von der René Egli Surfschule organisiert wird.
Wenn ihr euch nicht auf das Brett traut, könnt ihr euch auch im “Beach Sailing” probieren. Auch Familien fühlen sich an dem Strand sehr wohl, da es recht flach ins Wasser geht. Achtet allerdings auf genug Abstand zu den Kites!
Risco del Paso gilt als DER Strand
Der Strand Risco del Paso liegt im Süd-Osten und wir von vielen als DER Strand auf Fuerteventura gesehen. Er ist sehr weitläufig und bietet Windsurfern ideale Bedingungen. Da der Strand in einer Lagune liegt, üben hier auch gerne Anfänger das Stehen auf dem Brett.
Auch Familien mit Kindern schätzen den Strand. Der Küstenabschnitt ist stark von Ebbe und Flut betroffen, wodurch natürlich Schwimmbecken entstehen, in denen auch die Kleinsten platschen können. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Playa de Cofete: Beliebt bei Windsurfern und Kitern
Der Strand Cofete zieht sich mehrere Kilometer entlang der Küste von Jandia. Auch dieser Strand ist vor allem für Windsurfer und Kiter geeignet, zum Baden sind die Wellen zu hoch. Beeindruckend ist der Strand vor allem durch seine Kulissen. Er ist umgeben von einer hohen Bergkette, die teilweise direkt am Strand beginnt.
Zugegeben, die Anreise gestaltet sich ein wenige beschwerlich, die letzten 19 Kilometer fahrt ihr auf einer Schotterpiste. Aber es lohnt sich! Der Strand wird auch häufig im Rahmen einer Jeep-Tour über die Insel angeboten. Dann habt ihr Action, Strand und lernt nebenbei die Insel kennen.