Surfer in der Türkei

Surfen auf Fuerteventura: Das müsst ihr wissen

Fuerteventura bedeutet übersetzt so viel wie “starker Wind” – und den gibt es auf der Insel reichlich! Kein Wunder also, dass vor allem die Herzen von Surfern und Kitern höher schlagen. Wir haben uns vor Ort umgesehen und die besten Spots für Surfer, Kite- und Windsurfer ausfindig gemacht.
 
Ein Blick in die Vergangenheit verrät, warum Fuerteventura bei Surfern heute so beliebt ist: Die Insel ist vor Millionen von Jahren bei einem Vulkanausbruch entstanden. Aus diesem Grund fällt die Landmasse an der Küste sehr stark ab, und bei starkem Wind rast das Wasser ungebremst und mit hoher Geschwindigkeit aufs Land zu.
 
Da dort zahlreiche Sandbänke vorgelagert sind, brechen sich die Wellen auf besonders attraktive Weise für Surfer. Je nach Location türmen sich die Wellen hoch genug auf, um eine Herausforderung für Profis darzustellen, oder erheben sich sanft genug, um auch Anfängern die Chance zu geben, entspannt den Sport zu erlernen. 
 

1. Kite-und Windsurfen auf Fuerteventura

Auf Fuerteventura sind sowohl Kite- als auch Windsurfer unterwegs. Ihr fragt euch, wo der Unterschied liegt? Ganz einfach: Beim Windsurfen steht ihr auf einem Brett, auf dem ein Mast mit Segel befestigt ist (links auf dem Bild). Mit diesem fahrt ihr über das Meer. Beim Kiten habt ihr einen Drachen, der euch zieht (Rechts auf dem Bild). Beides könnt ihr innerhalb weniger Tage erlernen. Wann die beste Reisezeit ist und welche Voraussetzungen ihr erfüllen müsst, erfahrt ihr jetzt:

Die beste Jahreszeit zum Kite- und Windsurfen

Bestimmt habt ihr schon einmal gehört, dass die kanarischen Inseln auch “die Inseln des ewigen Frühlings” genannt werden. Grund dafür sind die ganzjährig milden Temperaturen. Im Sommer liegen sie meist bei 30 Grad und selbst im Winter fallen sie nicht stark ab – oftmals hat es in den Monaten November bis März angenehme 20-23 Grad. Der Wind führt euch allerdings ab und zu in die Irre und es fühlt sich deutlich kühler an. 

Kitesurfen auf Fuerteventura

Die Windbedingungen auf Fuerteventura laden ganzjährig zum Surfen ein. Wenn ihr allerdings auf Nummer sicher gehen wollt, solltet ihr euren Urlaub für die Monate Juli und August einplanen. In den Sommermonaten könnt ihr auch problemlos ohne Neoprenanzug surfen!  

Die #FTItraveller waren im Oktober auf Fuerteventura unterwegs und haben die Strände genauer unter die Lupe genommen. Die schönsten Strände der Insel stellen sie euch im Detail vor.

Die besten Windsurf-Spots auf Fuerteventura

Die Wahl des richtigen Surf-Spots hängt stark von euren Fähigkeiten ab. Grundsätzlich ist aber die komplette Ostküste sowohl für Anfänger, als auch Fortgeschrittene geeignet. Hier befinden sich auch die meisten Schulen und Verleihstationen. Wenn ihr das erste Mal auf dem Brett steht, ist der Matas Blanca die beste Wahl.

Surfen
Windsurferin auf Fuerteventura

Der Strand befindet sich in der Nähe von Costa Calma, im Süden der Insel. Das Wasser ist hier sehr flach, sodass ihr euch langsam an den Umgang mit dem Brett gewöhnen könnt und auch kaum mit hohen Wellen zu kämpfen habt. Bei Fortgeschrittenen ist vor allem der Sotavento Beach und der Flagbeach beliebt. Windsurfer treffen sich gerne beim Risco del paso. 

Am Playa de Sotavento findet seit bereits 33 Jahren in Folge der Windsurfing & Kiteboarding World Cup auf Fuerteventura statt. Organisiert wird er von René Egli. Auch wenn ihr selbst noch nicht gut genug seid, um teilzunehmen, lohnt sich das Event. Ihr könnt den weltbesten Fahrern bei ihren Kunststücken zusehen und nebenbei das Rahmenprogramm am Strand genießen.

Beliebte Strände

  • Matas Blanca
  • Playes de Sotavento
  • Flagbeach
  • Risco del paso

Kite- und Windsurfkurse auf Fuerteventura

Auf Fuerteventura gibt es eine Reihe an Schulen, die euch auf dem Weg zum Profi-Surfer unterstützen. Gerade viele Anfänger stellen sich die Frage, wie körperlich fit man sein muss. Die Antwort ist schnell gegeben: körperlich gesund, reicht vollkommen aus. Auf Muskelkater müsst ihr euch so oder so einstellen. Beim Kite- und Windsurfen werden alle Muskelgruppen beansprucht: Arm, Bein, Bauch und Rücken. Wichtig ist allerdings ein guter Gleichgewichtssinn, damit ihr euch auf dem Brett halten könnt.

Kite Surfer auf dem Meer
Kitesurfer genießt die Freiheit auf dem Meer
Unser Hoteltipp: Das Melia Fuerteventura liegt direkt neben der berühmten Windsurfstation “René Egli by Meliá”. 

Wie lange ihr braucht, um auf dem Brett fahren zu können, ist sehr unterschiedlich. Beim Kiten spricht man in der Regel von 3 Tagen. Der erste Teil des Kurses besteht meist aus Theorie und ein paar Übungen mit dem Schirm. Danach geht es allerdings direkt ins Wasser. Windsurfen lernt man deutlich schneller, bereits nach einem Tag können die meisten fahren. Der Kurs beginnt auch direkt im Wasser. Insgesamt fällt Snowboardern und Skifahrern das Surfen etwas leichter. 

Kiten am Roten Meer: Auch El Gouna in Ägypten ist bei Kitern sehr beliebt. Gerade für die ersten Versuche auf dem Brett bietet sich die Gegend an, da ihr dank einiger Sandbänke meist im Meer stehen könnt. Wir haben vor Ort eine Kiteschule besucht und mit der Besitzerin über den Sport gesprochen. Reinschauen lohnt sich!

2. Wellenreiten auf Fuerteventura

Für Surfer ist weniger der Wind, als die richtigen Wellen wichtig. Zum Glück gibt es hiervon genügend auf Fuerteventura. Wir haben euch die besten Spots und Strände herausgesucht. Erfahrt jetzt mehr über Surfen auf Fuerteventura. 

Die beste Jahreszeit zum Surfen

Die beste Jahreszeit für das Wellenreiten hängt ein wenig von euren Erfahrungen auf dem Brett ab. Habt ihr erst vor Kurzem mit dem Wellenreiten angefangen oder wollt es sogar erst noch lernen, dann ist die Zeit zwischen Juli und November am besten. Fortgeschrittene und Profis kommen meistens im späten Herbst und im Winter auf die Insel, um auf größeren Wellen reiten zu können. 

Freunde surfen zum Sonnenuntergang im Meer von Australien
Freunde surfen zum Sonnenuntergang im Meer

Die besten Surf-Spots

Die Wahl des idealen Surf-Strands hängt ebenfalls stark von euren Fähigkeiten ab. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass sich die Ostküste am besten für Anfänger eignet, wohingegen der Norden, der Süden und vor allem der Westen ideale Plätze für Surfer bereithalten, die schon gewisse Übung auf dem Brett vorweisen können. Auf der Westseite von Fuerteventura müsst ihr zudem sehr vorsichtig bei der Wahl der Location sein, da hier an vielen Stellen eine gefährliche Unterströmung herrscht.

Flag Beach bei Corralejo auf Fuerteventura, Kanaren, Spanien
Flag Beach bei Corralejo auf Fuerteventura

Dennoch gibt es an der Westküste den einen oder anderen interessanten Surf-Strand. Beliebt sind beispielsweise die Strände La Pared und Cofete. Einen besonders guten Ruf unter Surfern auf der ganzen Welt genießt der Norden von Fuerteventura. Auf einer Länge von 15 Kilometern locken hier – westlich der Stadt Corralejo – die schönsten Wellen der Insel. Die Voraussetzung für erlebnisreiche Ritte ist jedoch, dass der Passatwind einigermaßen ruhig ist. Im Süden von Corralejo finden Anfänger die besten Voraussetzungen vor, außerdem kommen sie an den Stränden nahe der Touristenregion Jandía auf ihre Kosten.

Beliebte Strände

  • La Pared
  • Cofete
  • Corralejo

Unser Tipp: Wir können euch die Schule “Watersports-Fuerteventura” empfehlen. Hier könnt ihr normale Kurse aber auch Camps belegen.

Euch fehlt noch das passende Hotel, um auf Fuerteventura selbst auf das Brett steigen zu können? Bei uns findet ihr eine Übersicht über die beliebtesten Hotels. Wir wünschen euch einen schönen Urlaub und eine gute Fahrt! 🙂