schwimmende Schwein auf den Bahamas

Die Bahamas – Entspannung mit karibischem Flair

Türkisfarbenes Wasser, weiße Sandstrände und dazwischen Palmen, die sich im Wind wiegen: Die Bahamas sind ein Paradies für alle, die sich gerne am Strand in der Sonne rekeln. Aber nicht nur. Kommt mit auf eine Reise durch diese bunte Inselwelt. Wir stellen euch die schönsten Highlights und Sehenswürdigkeiten vor. 


Insgesamt 700 Inseln zwischen Florida und Kuba bilden den nördlichen Rand der Karibik. 30 davon sind bewohnt und jede hat ihr eigenes Flair. Allen gemein sind die bunten Häuschen und karibische Lebensfreude. 

Zuerst eine kurze Einstimmung auf die Bahamas nötig? 

 

Anreise – wie kommt man am besten auf die Bahamas

Auf den Bahamas ladet ihr auf dem internationalen Flughafen in Nassau, sehr wahrscheinlich müsst ihr zuvor einmal umsteigen. Insgesamt dauert der Flug etwa 13 Stunden – aber es lohnt sich. 

Viele Urlauber kombinieren den Urlaub einfach mit einem Besuch in Florida, hier gibt es recht gute Verbindungen. 

Wann ist die beste Reisezeit für die Bahamas

Das subtropische Klima macht die Bahamas zu einem ganzjährigen Reiseziel. Allerdings regnet es in den Sommermonaten häufiger, meist in heftigen Schauern, die sich jedoch schnell wieder verziehen.

palmen am türkisfarbenem Meer

Zwischen Juli und Oktober herrscht Hurrikan Saison, dann kann es schon mal unangenehm werden. Daher empfiehlt es sich zwischen November und April zu reisen. So entkommt ihr außerdem dem ungemütlichen Winter bei uns.

Mobil vor Ort- wie kommt man am besten von A nach B?

In der Regel landet ihr in Nassau auf New Providence Island. Dort stehen tagsüber Busse und sonst Taxis zur Verfügung. Diese bringen euch sogar auf das benachbarte Paradise Island.

Fortbewegungsmittel Nummer eins auf den Bahamas ist das Flugzeug. Wenn ihr andere Inseln besuchen wollt, solltet ihr rechtzeitig mit der Planung beginnen. Meist gibt es täglich nur einen Flug, der über Nassau geht. Die Flugzeiten betragen im Schnitt zwischen 20 bis 45 Minuten. Alternativ gib es aber auch eine Fähre und ein “Postboat”, die öfter fahren.  

Wenn ihr in Nassau seid, gibt es ein recht gutes Linienbusnetz. Mietwägen spielen keine große Rolle, oftmals bietet es sich eher an, es für 1-2 Tage zu buchen. 

Wenn ihr möglichst stressfrei die Bahamas entdeckt wollt, könnt ihr auch über eine Rundreise nachdenken. Ihr reist komplett individuell und legt im Vorhinein nur die Hotels und den Transfer fest. Oder wie wäre es alternativ mit einem Segeltörn durch die Bahamas? Wenn ihr über so etwas nachdenkt, lasst ihr euch am besten in einem Reisebüro oder über unsere Service-Hotline beraten. 

Die Vielfalt der Inseln – welche davon passt zu mir?

Wie schon eingangs erwähnt, bestehen die Bahamas aus 700 Inseln, wovon lediglich 30 bewohnt sind. Die meisten Urlauber verbringen ihren Urlaub auf New Providence und Paradise Island, hier findet ihr auch mit Abstand die größte Auswahl an Hotels und Ausflügen. Bekannt ist auch “The Exumas” – hier leben nämlich die schwimmenden Schweine.

Damit ihr einen guten Überblick bekommt, stellen wir euch neun wunderschöne Inseln vor.

New Providence & Paradise Island

Die Insel, auf der die Hauptstadt Nassau liegt, befindet sich im Zentrum der Bahamas. Die einzige Großstadt des Landes bietet euch einen historischen Stadtkern mit kolonialer Architektur und eine riesige Auswahl an Unterhaltungsmöglichkeiten.

Blick auf New Providence und Nassau auf den Bahamas

Tagsüber teilt ihr euch die beliebte Bay Street und den Russel Square mit vielen Kreuzfahrern, die hier einen Stopp einlegen. Gesehen haben müsst ihr unbedingt den Straw Market mit seinen unzähligen Ständen, an denen typisch bahamaisches Kunsthandwerk verkauft wird.

Über zwei Brücken mit New Providence verbunden ist Paradise Island. Auf dieser kleinen Insel findet ihr traumhafte Strände und vor allem die riesige Hotelanlage Atlantis Paradise Island, dessen Kopie ihr in Dubai bewundern könnt. In dieser Anlage gibt es nichts, was es nicht gibt.

Grand Bahama – Still Rockin’

Im August 2019 wurde die nördlichste Bahamas-Insel von Hurrikan Dorian komplett verwüstet. Inzwischen ist davon aber kaum noch etwas zu sehen und die Menschen auf dieser Insel freuen sich wieder Besucher empfangen zu können.

Freeport ist die einzig nennenswerte Siedlung auf Grand Bahama und bietet euch ein buntes Nachtleben und viele Restaurants. Toni Macaroni‘s ist eigentlich eine Strandbar, aber hier gibt es die besten Conchs der Inseln. Dabei handelt es sich um das Fleisch großer Muscheln, das meistens frittiert serviert wird.

tauchen freeport auf dem Bahamas

Ansonsten ist Grand Bahama, das Ziel für alle Sportler. Vor allem im und auf dem Wasser. Berühmt sind die Tauchreviere um die Insel. Zum Windsurfen und Segeln findet ihr hier ebenfalls optimale Bedingungen vor.

The Abacos – Ein Meer aus Trauminseln

Über fast 200 Kilometer Länge erstreckt sich diese Inselgruppe. Auch sie wurde von Dorian getroffen. Besonders die vielen Mangroven an den winzigen Inselchen werden noch Zeit brauchen, bevor sie wieder ihre volle Pracht entfalten.

Küste auf Abacos auf den Bahamas

Am besten erkundet ihr diesen Teil der Bahamas mit einem Segelboot. An Land erwarten euch Dörfer wie New Plymouth, die ein bisschen an Neuengland erinnern. Auf den Abacos geht es gemütlich zu. Die größte Stadt Marsh Harbour hat gerade mal eine Ampel. Hier findet ihr tolle Tauchreviere. Also der perfekte Ort für einen romantischen Sporturlaub.

Eleuthera & Harbour Island – Entspannung mit Promifaktor

Auf der schmalen hügeligen Insel ließen sich einst englische Puritaner nieder und freuten sich, dass sie endlich ihr Leben so leben konnten, wie es ihren religiösen Vorstellungen entsprach. Heute genießen viele Hollywoodstars hier die Freiheit und Abgeschiedenheit.

In den felsigen Hügeln von Eleuthera gibt es viele Höhlen zu erkunden und am nördlichen Ende an der Glass Window Bridge erlebt ihr ein einzigartiges Farbenspiel. Das Wasser des tiefblauen Atlantiks wird hier nur durch einen schmalen Landstreifen vom schillernden Türkis der Karibik getrennt.

Während die Tage träge und sehr ruhig verlaufen, wird es abends an vielen Strandbars lustig und lebendig. Das benachbarte Harbour Island ist vor allem für seine pinkfarbenen Strände berühmt. Diese Inseln sind definitiv Orte der Entspannung und ideal für einen romantischen Urlaub zu zweit.

Cat Island – die Schatzinsel

Unberührt trifft es wohl am besten, wenn man von dieser kleinen Insel spricht. Die Top-Sehenswürdigkeit ist der mit 60 Metern höchste „Berg“ der Bahamas, der Mount Alvernia. Auf seinem Gipfel liegt die Hermitage des Einsiedlers Pater Jerome. Er hat das Bauwerk einem mittelalterlichen Kloster nachempfunden.

Kajaktour Cat Island

Überall auf den Bahamas werdet ihr „Rake and Scrape“ hören. Bei dieser Musik werden Sägen, Waschtrommeln und anderer Sperrmüll als Musikinstrumente zu einem zweiten Leben erweckt. Ihren Ursprung hat diese Musik auf Cat Island. Taucher und Schnorchler wandeln hier im Paradies, in dem man sich schnell mit den Einheimischen anfreundet.

San Salvador – wo Kolumbus an Land ging

1492 betrat Christopher Columbus hier am Long Bay zum ersten Mal amerikanischen Boden. Ein weißes Steinkreuz zeigt euch den genauen Ort. Fünf Denkmäler, darunter eines unter Wasser, erinnern an den Seefahrer.

Das Meer rund um die Insel gilt als das klarste der Welt. Taucher haben hier eine Sichtweite von bis zu 60 Metern. Die Insel bietet euch 50 Tauchspots mit Wracks, Ruinen und seltenen Korallenarten. Aber auch Kiter genießen hier ideale Bedingungen, vor allem zwischen Oktober und April.

Mit Mantas auf den Bahamas schnorcheln

In der Mitte der Insel befindet sich die Great Lake Preserve. An diesem See nistet einer der größten Flamingoschwärme der Bahamas. Und noch etwas gibt es auf der Insel zu entdecken. Die Ureinwohner, der Stamm der Lucayan, haben hier ihre Spuren hinterlassen. Viel weiß man nicht über dieses Volk, da sie keine Schrift hatten und ihre Geschichte nur mündlich überliefert wurde. Aber sie sollen sehr friedliebend, freundlich und vor allem glücklich gewesen sein.

Long Island – wo die Tropen beginnen

Die 130 Kilometer lange Insel hat sich ihren Namen verdient. Vor allem weil sie gerade mal 6,5 Kilometer breit ist. Durch ihre Mitte verläuft der nördliche Wendekreis des Krebses, der die subtropische von der tropischen Klimazone trennt.

Charakteristisch für Long Island sind die felsigen Küsten mit Klippen an der Ostseite, während an der Westseite lange, einsame Traumstrände auf euch warten. Die bekannteste Attraktion der Insel ist Dean’s Blue Hole, eines der tiefsten Sinklöcher im Meer. An Land gibt es eine Höhle zu entdecken. In Hamilton’s Cave hat man eine Halle gefunden, die von den Lucyan mit Wandmalereien geschmückt wurde.

The Exumas – das Bilderbuch

Ähnlich wie die Abacos bestehen die Exumas aus hunderten kleinen Inselchen. Viele der winzigen Cays  sind in Privatbesitz. Unter anderem Johnny Depp und David Copperflied haben dort Rückzugsorte.

Einer der schönsten Strände des an Traumstränden so reichen Archipels ist der Pelican Beach auf Little Exuma. Naturliebhaber erkunden den Moria Harbour Cay National Park. Zwischen Sanddünen, Mangroven und Seegrasfeldern verstecken sich viele verschiedene Vogelarten.

schwimmendes Schwein auf Exumas, bahamas

Vor der Küste von Stocking Island bietet sich euch die Gelegenheit, die ältesten Lebewesen unseres Planeten, Stromatolithen, bestaunen. Das Highlight auf den Exumas sind aber die schwimmenden Schweine, doch dazu später mehr.

Andros – die größte Bahamasinsel

Es ist schon komisch, aber die flächenmäßig größte Insel der Bahamas ist gleichzeitig die mit den wenigsten Einwohnern. Auf Andros liegt eine Vielzahl an Blue Holes. Diese Sinklöcher sind mit Süßwasser gefüllt und bieten seltenen Höhlenfischen, die es nur hier gibt, eine Heimat. Aber Vorsicht! In den Blue Holes lebt laut Legende auch der Lusca, ein Meeresungeheuer, das euch in die Tiefen zieht.

Naturliebhaber können auf der Insel fünf verschiedene Nationalparks mit sehr unterschiedlicher Flora und Fauna erkunden. Wenn ihr hier wandert, werdet ihr euch bestimmt fragen, wo denn nun Robinson Crusoe steckt.

Sehenswürdigkeiten und Ausflugsmöglichkeiten – was gibt es auf den Bahamas zu sehen?

1. Nassau – bunte Häuschen und Geschichte

Eine der meistbesuchten Attraktionen in der Hauptstadt ist „The Queens Staircase“ mit dem einzigen ( künstlichen ) Wasserfall der Inseln. Außerdem befinden sich hier drei Festungen aus dem 18. Jahrhundert.

Das absolute Highlight sind aber die Junkanoo Paraden. Die Wurzeln dieses „Karnevals“ liegen im Dunkeln. Das stört aber keinen, denn was hier jedes Jahr am 26.12. und am 01.01. abgeht, stellt den Karneval in Rio in den Schatten. Davon sind die Einheimischen überzeugt.

2. Strohmärkte – Kunsthandwerk oder Kitsch?

Der bekannteste Straw Market ist in Nassau. Aber auch an anderen Orten der Insel entdeckt ihr diese bunten Märkte, auf denen ihr Kunsthandwerk aus Stroh, Muscheln und Holz findet. Der Preis ist dabei meist Verhandlungssache.

Bunte Häuser in Nassau auf den Bahamas

3. Atlantic Aquaventure Water Park 

Eines der beliebtesten Attraktionen auf den Bahamas hat natürlich etwas mit Wasser zu tun – der Atlantic Aquaventure Water Park. Hier taucht ihr schon nach wenigen Minuten in eine komplett andere Welt ein. 

An Unterhaltung und vor allem Rutschen wird es euch nicht fehlen. Eine der Attraktionen ist zum Beispiel der Leap of Faith. In dem nachgebauten Maya-Tempel starten gleich vier Attraktionen. Bei einer der Rutsche stürzt ihr fast senkrecht nach unten und könnt anschließend Meeresbewohnern zuwinken – eure Strecke führt nämlich einmal durch ihr Becken. 

Wenn euch das zu schnell geht, schnappt ihr euch einfach einen würdigen Gegner und startet einen Wasserrutschen-Wettbewerb. Hierfür wurden exakt zwei identische Rutschen nebeneinander gestellt, so dass auch niemand schummeln kann. Alternativ setzt ihr euch gemütlich in einen Schwimmreifen und lasst euch durch einen wilden Fluss treiben. 

Wenn ihr selbst nicht Gast im Atlantis Paradise Island – The Cove seid, könnt ihr euch einen Tagespass kaufen und habt Zugang zum Wasserpark und auch Stränden. 

Das Hotel Atlantis Paradise Island gehört zu den größten Inselresorts der Welt. Wenn ihr genau hinschaut, werdet ihr es auch auf mehreren Bildern der Insel entdecken. Eine schöne Zeit ist euch hier garantiert! 

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4. Leuchttürme – ein schönes Fotomotiv

Auf einer Inselgruppe, die von Korallenriffen umgeben ist, gibt es logischerweise eine Vielzahl an Leuchttürmen. Einen sogar bei Nassau auf Hog Island. Ein besonders schönes Exemplar liegt auf Great Stirrup Cay und auf den Acklines & Crooked Islands stehen gleich zwei davon.

Leuchtturm bei Nassau auf den Bahamas

6. Bubble Sub, Nassau

Lust auf einen echt abgefahrenen Unterwasserausflug? Eine Mischung aus Scooter und U-Boot ermöglicht euch einen Ausflug unter Wasser, selbst wenn ihr keine Taucher seid. Sogar Nichtschwimmer können auf diese Weise die bunte Unterwasserwelt der Bahamas entdecken.

7. Andros Blue Holes

Auf Andros könnt ihr wählen zwischen geführten Touren, bei denen ihr in den Blue Holes schnorcheln bzw. tauchen könnt, oder aber eine geführte Wanderung zu einigen dieser Sinklöcher unternehmen.

Zitronenhai auf den Bahamas

8. Grand Bahama Kayak Tour

Ihr paddelt mit dem Kajak durch Mangrovenwälder zu einem einsamen Strand, wo ihr euer mitgebrachtes Picknick verzehrt. Ein wunderbares Naturerlebnis.

9. Segeltörns und Schnorcheltouren

Fast auf jeder Insel werden euch Bootstouren angeboten. Tagsüber fahrt ihr zu beliebten Schnorchelrevieren und am späten Nachmittag starten die romantischen Sonnenuntergangstouren. Je nach Dauer der Tour sind Getränke und Snacks enthalten.

Das absolute Highlight – die schwimmenden Schweine von Exuma

Wie genau die Schweine auf Big Major Cay landeten, ist nicht bekannt. Es existieren zwei Theorien. Zum einen ist es möglich, dass Seeleute die Tiere auf der unbewohnten Insel ausgesetzt haben, um immer was zu essen zu haben. Die andere Theorie besagt, dass die Schweine einen Schiffsuntergang überlebt haben und sich hier an Land retteten.

schwimmende Schweine auf den bahamas

Ist ja auch egal, wie die Tiere hierher kamen, denn ein wirklich einmaliges Erlebnis ist es garantiert, wenn ihr mit den süßen Schweinchen im Meer schwimmt. Ihr habt die Möglichkeit, Touren ab Georgetown oder Nassau zu buchen. Die Ausflüge dauern meist den ganzen Tag, so dass die Entspannung nicht zu kurz kommt. 

Die Bahamas sind das ideale Urlaubsziel für alle, die gerne an Traumstränden vor sich hin dösen oder aber so richtig abtauchen wollen.


Wenn euch noch das passende Hotel oder Urlaubsangebot für die Bahamas fehlt, werdet ihr bei uns bestimmt fündig. Wir wünschen euch einen wunderschönen Urlaub und viel Spaß bei der Urlaubsvorbereitung! Wenn ihr noch Fragen zu den Bahamas habt, schreibt uns gerne in die Kommentare