Campingmobil am Strand

10 Dinge, die ihr nur beim Campen erlebt!

Campen ist im Moment total angesagt. Kein Wunder, denn diese Art Urlaub zu machen ist Freiheit pur. Einfach das Zelt und die Luftmatratze ins Auto geschmissen – und los geht´s. Und wenn ihr mit dem Wohnmobil unterwegs seid, beginnt für euch der Urlaub direkt bei der Abreise. Wer Campen zum ersten Mal ausprobiert, wird sicher einige spannende Erfahrungen sammeln. Damit ihr schon mal „vorgewarnt“ seid, kommen hier 10 Dinge, die ihr nur beim Campen erlebt.

Campen – das ist die große Freiheit

Mehr Natur als beim Campen geht wirklich nicht. Beim Aufwachen und Einschlafen hört man das Meer rauschen und die Grillen zirpen. Man läuft nach dem Duschen in ein Handtuch gewickelt quer durch einen Pinienwald zum Zelt und trifft wilde Tiere, wenn man sich nachts auf den Weg zur Toilette macht. Natürlich gehört auch mal Regen dazu – aber sogar der klingt irgendwie freundlich, wenn er auf das Zelt trommelt. Doch am Schönsten: Die Sonnenaufgänge mit dem Kaffeebecher in der Hand, die traumhaften Sonnenuntergänge, die Lagerfeuerromantik und der Sternenhimmel – das sind unbezahlbare Momente, an denen man sich einfach nur gut fühlt.

Mikrokosmos Campingplatz

Ein Campingplatz ist ein richtiger Mikrokosmos. Hier treffen Wohnwagen-Angeber mit Satellitenschüssel auf Camping-Puristen mit Minizelt, Partyurlauber auf Ruhesuchende, Dauergriller auf Dauercamper und Regelbefürworter auf Freiheitsliebende. Aber eines eint (fast) alle: Die Hilfsbereitschaft gegenüber den anderen Campern. Irgendeiner hat immer ein kühlendes Gel für fiese Insektenstiche parat, hilft mit Heringen zum Zeltaufbauen aus oder mit Milch für den Frühstückskaffee. Und die Kids schließen sich sowieso Ratzfatz zusammen und rennen den ganzen Tag als Riesenmeute über den Platz.

Der Campingplatz ist eine eigene Welt.

Der Campingplatz ist eine Welt für sich.

Manchmal fehlt einfach die Privatsphäre

Es gibt Campingplätze, da fühlt man sich, als hätte man sein Zelt alleine in der Wildnis aufgestellt. Weit und breit kein Mitcamper in Sicht. Aber auch das Gegenteil ist möglich. Wenn der Zeltplatz voll ist, dann wird Privatsphäre zum Fremdwort. Man hört das Schnarchen des Zeltnachbarn, als läge er neben einem, ist den Blicken neugieriger Wohnwagenbesitzer ausgesetzt, die jeden Handgriff kommentieren. Und dann sind da auch noch die „sich Breitmacher“, die die Markise ihres Camper rauskurbeln soweit es geht, um sich Platz zu verschaffen. Nicht zu vergessen natürlich die notorischen Frühaufsteher, die bei Sonnenaufgang munter klappernd ihr Frühstück zubereiten. Da hilft nur eines: Ommmmmmm machen und tief durchatmen. Und wenn das nichts nützt – zieht einfach weiter.

Übrigens: 3 Blogger haben uns ihre Tipps zum Campen verraten.

Wer hat das schönste Muster aus Insektenstichen?

Auf einem Campingplatz wohnen nicht nur Menschen, sondern auch jede Menge kleiner und größerer Tiere – da darf man nicht allzu sensibel sein. Das beginnt mit Vogelgezwitscher, das einen morgens aus dem Schlaf reißt und endet am Abend mit den herumschwirrenden Fledermäusen. Die Unerschrockenen unter euch werden sicher einige Male in die Situation kommen, hysterisch kreischende Mitcamper vor herumschwirrenden Faltern zu retten. Und SIE sind garantiert immer da: Ameisen, Ohrenkneifer und Mücken, die gerade in Seenähe in richtigen Schwärmen auftreten können. Da wird der eine oder andere Stich nicht zu vermeiden sein, denn selbst wenn man sich von Kopf bis Fuß mit dem besten  Anti-Mücken-Mittel eingesprüht hat – irgendeine Stelle vergisst man immer  – und die kleinen Biester finden sie garantiert.

Kreativ kochen (fast) ohne Zubehör

Zuhause in der Küche kreativ sein kann ja jeder. Aber auch beim Campen müssen es nicht immer die berühmten Dosenravioli sein. Wer mag, kann sich hier an Gaskocher und Grill kulinarisch richtig austoben. Wie wäre es zum Beispiel mit einem leckeren Bratwurstsandwich oder einem gegrillten Fladenbrot? Auch verschiedene Varianten von One-Pot-Pasta oder Eintöpfe lassen sich ganz einfach zubereiten und sind so lecker, dass ihr sie bestimmt auch Zuhause noch mal nachkocht. Bon Appetit!

Marshmellows und Lagerfeuer

Klassiker: Marshmellows am Lagerfeuer grillen.

Beim Campen ist man echt wetterabhängig 

Ein kurzer Schauer ist überhaupt kein Problem. Auch ein oder zwei verregnete Tage kann man gut überstehen, wenn man ein Alternativprogramm in petto hat. Wer in der Nähe einer Stadt campt, kann zum Besuch ein Museum besuchen. Und Familien mit Kindern finden sicher ein überdachtes Spaßbad. Dauerregen dagegen kann beim Campen ein Problem werden. Da hilft nur eines: Zelt einpacken, ab ins Auto und der Sonne hinterher!

Das richtige Zelt ist das A und O  

Ihr habt euch für einen Campingurlaub im Zelt entschieden? Da gilt es erstmal, einige Hürden zu meistern. Denn die Wahl des richtigen Zeltes sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. So sind zum Beispiel Zelte, in denen man beim Anziehen stehen kann, ein Luxus, den man sich ab einem bestimmten Alter ruhig gönnen sollte. Und in manchen Ländern wie zum Beispiel in Irland, lohnt sich ein Zelt mit hoher Wassersäule, damit der Regen nicht so schnell durchkommt. Auch praktisch sind die Wurfzelte. Allerdings haben die einen Haken: Sie sind zwar irre schnell aufgebaut, aber der Abbau hat es in sich. Egal, in was für einer Art Zelt ihr schlaft gilt: Erst das Zelt aufbauen und dann das Belohnungsbier trinken und nicht andersrum!

Ein gutes Zelt ist wichtig

Das richtige Zelt ist die halbe Miete.

Ohne Stromversorgung geht´s auch

Im Alltag ist man richtig abhängig von der Stromversorgung. Aber gerade wenn man mit dem Zelt unterwegs ist, kann es schon mal passieren, dass nicht überall Strom zur Verfügung steht. Da werdet ihr merken, dass man wirklich auch mal eine Weile ohne Handy, Tablet & Co. auskommt. Gut sogar.  Und für die Essenszubereitung gibt´s den Gaskocher, für Licht am Abend sorgt eine Taschenlampe. Profis packen sich eine Stirnlampe ein, dann hat man sogar Licht und dabei die Hände frei.

Dresscode? Sowas von egal!

Natürlich sollte man auch auf dem Campingplatz schauen, dass man ok aussieht. Aber hier heißt die Devise: praktisch geht vor stylish. Wer sich schon einmal in einem engen Zelt im Sitzen angezogen hat, weiß, was gemeint ist. Outdoorbekleidung, Hoodies und bequeme Sachen, die man nicht bügeln muss, sind auf dem Campingplatz einfach immer perfekt.

Hippiekleidung beim Campen

Ob Hippiestyle oder Funktionsbekleidung… Es gibt keinen Dresscode.

Campen heißt Improvisieren  

Beim Campen lernt man flexibel zu sein. Schließlich kommt sowieso immer alles anders als man denkt. Man weiß nicht, wo man letztendlich sein Zelt aufschlägt, wie das Wetter wird, wie die Örtlichkeiten sind, ob man die Nachbarn mag. Genießt einfach eure Freiheit mit all ihren Facetten, macht das Beste aus jeder Situation und lebt in den Tag hinein!

Habt ihr Lust auf Campingurlaub bekommen? Wie wäre es mit einem Campingtrip durch den Westen der USA?