kueste in madeira

Urlaub in Corona-Zeiten: unterwegs auf Madeira

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Corona hat in unserem Alltag viel verändert, auch die Urlaubsplanung ist davon betroffen. Selbst wenn alle Einreisebestimmungen und Einschränkungen recherchiert sind, bleibt die Frage: Macht es denn überhaupt Spaß? Wie sieht Urlaub in Corona-Zeiten überhaupt aus?

Genau diese Fragen haben wir für Madeira gestellt und von Sara beantwortet bekommen. Sie war im September für den Reisesender sonnenklar.TV unterwegs und berichtet uns, gemeinsam mit Harry Wijnvoord, von ihren Eindrücken. 

Für euch auf Madeira unterwegs

Anreise und Einreisebestimmungen für Madeira

Die Einreise nach Madeira ist super unkompliziert, ihr müsst lediglich zwei Dinge beachten: 12 bis 48 Stunden vor Abreise müsst ihr eine Gesundheitserklärung abgeben. Das ist aber keine große Sache. Hierzu beantwortet ihr lediglich online ein paar Fragen. Dazu gehört zum Beispiel, ob ihr euren Geruchssinn verloren oder Schnupfen habt. Wir haben euch die entsprechende Seite verlinkt.  Anschließend erhaltet ihr einen Barcode, mit dem ihr nach Madeira einreisen könnt.

Noch mehr Details bekommt ihr hier zu sehen.
Harry und Sara berichten von ihren Erfahrungen am Flughafen, dem Test und wie es ihnen in Selbstisolation ergangen ist. 

Zusätzlich benötigt ihr einen Nachweis über einen negativen COVID-19 Test, der nicht älter als 72 Stunden sein darf. Alternativ könnt ihr aber auch vor Ort einen Test machen – komplett kostenfrei! Das Ergebnis liegt in der Regel innerhalb von 12 Stunden vor. Bis dahin müsst ihr euch im Hotel in Selbstisolation begeben. Im Anschluss an den Test am Flughafen gab es für jeden Urlauber sogar ein kleines Care-Paket mit Maske, Infobroschüren, einer Flasche Wasser und einer Banane (ein typisches Madeira-Produkt). 

In unserem Falle war die kurze Isolation kein Problem: Das Mittagessen wurde uns aufs Hotelzimmer gebracht und wir konnten mit portugiesischen Spezialitäten und Meerblick in den Urlaub starten. Unsere Testergebnisse lagen nach knapp fünf Stunden vor. Danach konnten wir uns wieder frei bewegen und auch im Restaurant zu Abend essen.

Achtung: Auf Grund der aktuelle Situation kann es zu veränderten Bestimmungen kommen. Am besten informiert ihr euch sowohl vor der Buchung als auch vor Abreise nochmal beim Auswärtigen Amt. Hier findet ihr alle relevanten Infos und Einreisebestimmungen. Ansonsten haben wir euch auch hier noch einmal wichtige aktuelle Meldungen zusammengefasst. 

Mit ein bisschen Vorbereitung ist die Einreise also überhaupt kein Problem! Auch die Mitarbeiter vor Ort waren sehr nett und hilfsbereit. Wie eigentlich überall auf der Insel.

Auch sonst habe ich mich während der Anreise zu jeder Zeit wohl und sicher gefühlt. An den Flughäfen gab es alle gängigen Hygienemaßnahmen. Es gibt an allen relevanten Stellen Desinfektionsmittelspender, jeder trägt einen Mund-und Nasenschutz und es wird überall auf den nötigen Abstand geachtet.

wartebereich am Flughafen zu Corona Zeiten

Wartebereich am Flughafen mit Sicherheitsabstand zwischen den Sitzen

Ich persönlich empfand die Anreise sogar entspannter als sonst. Am Flughafen war recht wenig los, ich musste kaum anstehen, es wurde nicht gedrängelt und im Wartebereich hatte ich freie Sitzwahl. So startet man doch gleich viel lieber in den Urlaub. 

Hygienemaßnahmen im Hotel Quinta do Estreito

Übernachtet haben wir im Hotel Quinta do Estreito Vintage House. Der ehemalige Gutsherrensitz liegt ca. 10 Minuten von Funchal entfernt und ist komplett von Weinbergen umgeben. Keine Frage, welche Getränk es zum Essen gab. Sogar Kaiserin Sissi soll hier schon übernachtet haben. 

Im Quinta do Estreito Vintage House gibt es ebenfalls die gängigen Hygienemaßnahmen. Innerhalb herrscht Maskenpflicht, die Hände müssen regelmäßig gewaschen oder desinfiziert werden und natürlich gilt die Abstands-Regelung. Also nichts, was wir von zu Hause nicht eh schon gewöhnt sind. Viele weitere Vorkehrungen laufen im Hintergrund ab, so dass man davon nichts mitbekommt. 

Eines ist aber wirklich neu – meiner Meinung nach aber sehr positiv. Am Buffet im Hotelrestaurant werdet ihr bedient, das bedeutet, das Essen wird direkt von der Theke ausgegeben. Ihr könnt natürlich dennoch selbst auswählen und auch die Menge bestimmen. Der große Vorteil: Es besteht nicht die Gefahr, dass bei einem Essen die besten Stücke schon rausgepickt wurden. 

Noch mehr über das Hotel und auch dortige Hygienekonzept erfahrt ihr hier im Video

Aktuelle Situation auf Madeira – unterwegs zu Corona-Zeiten

Um die Eingangsfrage zu beantworten: Ja, Urlaub auf Madeira macht auch zu Corona-Zeiten unheimlich Spaß! Ich würde fast soweit gehen und sagen, viele Orte sind jetzt sogar deutlich schöner als sonst. Man hat die Insel gerade mehr oder weniger für sich alleine. Sogar an den beliebten Touristenhotspots ist wenig los. 

Blick auf Seixal auf Madeira

Wunderschöner Blick auf Seixal

Wir haben uns zu keiner Zeit eingeschränkt gefühlt und konnten alle Orte auf Madeira genießen – von der Hauptstadt der Insel bis hin zu abgelegenen Orten.

Wir waren unter anderem an der großen Flaniermeile in Funchal gemütlich einen Kaffee trinken und haben in der „Zona Velha“, dem ältesten Teil der Stadt, ein leckeres Meeresfrüchte-Gericht in einer wunderschönen kleinen Gasse genossen.

Am darauffolgenden Tag haben wir uns zuerst den Norden der Insel angesehen und waren in Porto Moniz mit Blick auf die Brandung essen. Porto Moniz punktet aber nicht nur mit leckeren Restaurants, sondern auch mit dem wohl größten und modernsten Lavasteinschwimmbad der Insel. Das kostet übrigens nur 1 € Eintritt und ist ein tolles Erlebnis für die ganze Familie!

Mittagessen in Porto Moniz

Mittagessen in Porto Moniz

Danach ging es für uns weiter in den Westen der Insel. Ihr erkennt bestimmt das wiederkehrende Motiv – hier haben wir ebenfalls sehr lecker im  „O Fio“ in Ponta do Pargo gegessen und den Sonnenuntergang angesehen. Ein einmalig schönes Erlebnis!

Sonnenuntergang Ponta do Pago

Sonnenuntergang Ponta do Pago

Mein Fazit zu Madeira in Corona Zeiten

Ich war bereits 2018 auf Madeira und habe dort eine wunderschöne Urlaubswoche verbracht und kann somit die aktuelle Situation mit einem Urlaub in „normalen“ Zeiten vergleichen. Für mich hat sich die Blumeninsel wieder von ihrer positivsten Seite gezeigt: Klar, der wunderschönen Natur und dem Klima ist Corona egal – da ändert sich sowieso nichts.

Doch auch die Atmosphäre in Funchal war schön. Es war deutlich weniger los, als noch zwei Jahre zuvor und die Menschen vor Ort geben sich größte Mühe, ihren Gästen einen schönen, unbekümmerten Urlaub zu ermöglichen. Und das schaffen sie!

Das Essen war lecker wie eh und je (probiert unbedingt ein Bolo do Caco, den berühmten Rinderspieß oder eines der unendlich vielen Meeresfrüchtegerichte!), die Insel blüht nach wie vor in den prächtigsten Farben und bietet eine wunderschöne Natur.

Einziger Wermutstropfen, der einen derzeit vermutlich in vielen Urlaubsgebieten bekümmert: Es ist deutlich zu spüren, dass viele Bewohner Madeiras auf den Tourismus angewiesen sind. Bei all der Freude über die angenehm leeren Gassen betrübt einen doch das Wissen darum, dass diesen Aspekt nur die Urlauber selbst positiv wahrnehmen. Unterstützt daher die Einheimischen, macht Urlaub auf Madeira und haltet euch an alle Hygienemaßnahmen. 

Damit ihr nicht lange suchen müsst, haben wir euch direkt passende Hotels und Urlaubsangebote herausgesucht. Wenn ihr erst noch mehr Infos über die Blumeninsel braucht, schaut gerne bei unseren Reisetipps vorbei. So oder so wünschen wir und auch das Fremdenverkehrsamt Madeira euch einen wunderschönen Urlaub! Wenn ihr noch Fragen habt, schreibt uns gerne in die Kommentare.

 

 

 

Titelbild: ©Simon Zino