Wer bei seinem Urlaub im Oman nur am Hotelstrand liegen möchte, hat sicherlich eine schöne Zeit, schließlich reiht sich hier ein Traumstrand an den nächsten. Noch mehr von eurer Reise habt ihr, wenn ihr bei Ausflügen oder bei einer Rundreise die Sehenswürdigkeiten des Landes erkundet. Der Oman beherbergt eine Vielzahl an spannenden kulturellen sowie landschaftlichen Sehenswürdigkeiten.
Wir waren als #FTItraveller vor Ort und haben uns die wichtigsten Must-Sees angesehen. Die Schönsten davon, stellen wir euch hier vor:
Inhaltsverzeichnis:
- Sultan Qaboos Grande Mosque
- Royal Opera House Muscat
- Al Husn Sultanspalast
- Mutrah Souq
- Hajar-Gebirge beste Aussicht Saiq Plateau
- Fort und Viehmarkt in Nizwa
- Hisn Tamah in Bahla
- Fort Nakhl
- Oasen-Feeling in den Wadis
- Ausflug in die Wüste
- Blow Holes am Mughsail Beach
- In die Unterwasserwelt abtauchen
Sultan Qaboos Grande Mosque
Wir starten mit der Hauptstadt des Omans. Mascat hat nämlich vor allem kulturell einiges zu bieten. Die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit ist die nach dem Staatsoberhaupt benannte Moschee Sultan Qaboos Grande Mosque. Sie ist die Hauptmoschee des Omans und eine der prächtigsten und größten Moscheen weltweit. Sie wurde erst 2001 eröffnet und ist seitdem ein absolutes Must-See bei einem Besuch in Muscat.
Wie jedes Gebäude in Muscat ist ihre Fassade weiß/beige, sodass sie sich perfekt in die restliche Architektur der Stadt einfügt. Glitzer und Protz sucht man hier vergebens und genau das macht den Reiz des Gebäudes aus. Die Sultan Qaboos Moschee ist zweifelsohne eine der elegantesten Moscheen der arabischen Halbinsel. Gut, dass es hier erlaubt ist Fotos zu machen, denn durch die verwinkelte Architektur im Innenhof und ihre prächtigen Mosaiken im Inneren ist sie eines der schönsten Fotomotive im Oman.
Wir haben die Moschee gleich zwei Mal besucht. Einmal von außen bei Nacht und einmal zur Besichtigung von Innen zu den regulären Öffnungszeiten. Ich kann euch nur empfehlen, der Moschee ebenfalls bei Nacht einen Besuch abzustatten, denn sie wird wunderschön beleuchtet. Der kleine nett angelegte Park außen um die Moschee herum wird von den Omanis abends sogar zum Joggen genutzt.
Royal Opera House Muscat
Das Royal Opera House ist das zweite spektakuläre Gebäude in Muscat, das ihr bei eurem Besuch nicht verpassen solltet. Das 2011 eröffnete Opernhaus ist das Kulturzentrum des Omans. Wer Musik liebt, sollte hier unbedingt ein Konzert besuchen, denn die Akustik ist traumhaft. Für alle anderen lohnt sich ein Stopp ebenfalls, um die Oper entweder von außen zu bestaunen, oder bei einer Führung teilzunehmen.
Wer sich das Opernhaus lieber bei einer Aufführung ansehen möchte, hat die Wahl zwischen Auftritten des Royal Oman Symphony Orchestra, Tanzaufführungen, und Gastspielen internationaler Musiker. Hier ist also für jeden Geschmack etwas dabei!
Sultanspalast Qasr al-Alam
Das letzte Gebäude in der Hauptstadt Muscat, das ihr euch nicht entgehen lassen solltet, ist der Sitz des omanischen Sultans Qaboos. Das omanische Staatsoberhaupt ist äußerst beliebt bei seinen Bürgern, da er viel für die Modernisierung seines Landes getan hat. Wenn ihr also einen Omani fragt, was ihr unbedingt in Muscat gesehen haben solltet, werdet ihr „den Sultanspalast“ als Antwort bekommen!
Der Sitz des Sultans ist für die Omanis wohl bedeutsamer als für uns, aber dennoch sehr sehenswert. Das riesige Gebäude kann zwar nur von außen besichtigt werden, ist aber vor allem dank der beiden alten portugiesischen Festungen Fort Mirani und Fort Jalali links und rechts davon trotzdem sehr schön anzusehen.
Dass die Omanis ihren Sultan lieben, merkten wir bei unserem Besuch des Sultanspalasts schnell. Denn wir waren am Nationalfeiertag, dem Geburtstag von Sultan Qaboos am 18. November, vor Ort. Vor dem Palast waren einige kleine Kinder mit ihren Eltern, die omanische Flaggen an alle Besucher verteilt haben. Ganz ohne eine Gegenleistung dafür zu verlangen und einfach nur, damit die Besucher gemeinsam mit ihnen den Geburtstag ihres Sultans feiern können.
Muttrah Souk
Unternehmt ihr vom Sultanspalast einen kleinen Spaziergang entlang der Corniche von Muscat (macht das unbedingt, denn die Corniche ist ebenfalls sehr sehenswert!), gelangt ihr zum Eingang des berühmten Muttrah Souk.
Der Souk hat eine lange Tradition. Hier haben schon vor 200 Jahren die Händler, die in Muscat ihre Schiffe angelegt haben, ihre Waren verkauft. Bis heute gibt es hier alles zu kaufen, was typisch für den Oman beziehungsweiße den Orient ist. Aromatische Gewürze, duftender Weihrauch, edle Stoffbahnen, Lederwaren und Gold- und Silberschmuck warten hier darauf, an den Mann oder die Frau gebracht zu werden.
Da es im Oman während der Sommermonate oft recht heiß werden kann, hat der Markt mittags von 13 Uhr bis 16 Uhr geschlossen. Plant euren Besuch also am besten vormittags ein, dann ist es nicht allzu heiß und die besten Waren sind noch verfügbar.
Wenn ihr eine Rundreise macht und auch noch nach Salalah fahrt, solltet ihr mit dem Weihrauch-Kauf bis dahin warten. Weihrauch ist vor allem für die Region Salalah bekannt, daher bekommt ihr hier eine noch bessere Qualität zu günstigeren Preisen.
Hajar-Gebirge beste Aussicht Saiq Plateau
Das ideale Ausflugsziel von der Hauptstadt Muscat aus ist das Hajar-Gebirge. Der westliche Teil des Gebirges wird auch Jebel Akhdar genannt und beherbergt nicht nur knapp 700 Wadis, sondern auch die zwei höchsten Berge des Omans, den Jebel Shams und den Jebel Kawr.
Ein Highlight ist auf jeden Fall, mit dem Geländewagen auf den Jebel Shams zu fahren, um dort auf der Aussichtsplattform „Saiq Plateau“ in einer Höhe von knapp 3000 Metern den Blick über die bewirtschafteten Hänge zu genießen. Da der Berg so weit oben liegt, ist es dort mit 15° bis 20° Grad deutlich kühler, als unten im Tal. Das nutzen auch die zahlreichen dort ansässigen Bauern für sich, denn die Terrassen werden zum Anbau von Obst und Gemüse genutzt. Ein ganz besonderer Anblick im sonst doch eher grauen und kargen Norden des Oman.
Fort und Viehmarkt in Nizwa
Optimal kombinieren könnt ihr einen Ausflug auf den Jebel Shams mit einem Besuch der ehemaligen Hauptstadt des Omans, Nizwa. Vor allem der Fort ist hier sehr sehenswert und ist sogar das am häufigsten besuchte Nationaldenkmal des Landes. Die Ausstellung im Inneren des Gebäudes zeigt anschaulich die turbulente Geschichte des Landes und seine Bedeutung als Handelsmacht in früheren Jahrhunderten.
Genauso beeindruckend sind die Souks rund um das Fort herum. Die Souks sind nach den Waren gegliedert, die dort angeboten werden. In einem bekommt ihr vor allem Gewürze, im nächsten Datteln und Halva und der wohl bekannteste und unter den Touristen beliebteste Souk ist der Viehmarkt. Er findet immer freitags statt und es werden dort sowohl Kühe als auch Ziegen, Schafe, Esel und sogar Kamele verkauft – ein Schauspiel, das man sich nicht entgehen lassen sollte!
für sich, denn die Terrassen werden zum Anbau von Obst und Gemüse genutzt. Ein ganz besonderer Anblick im sonst doch eher grauen und kargen Norden des Oman.
Hisn Tamah in Bahla
Ganz in der Nähe von Nizwa findet ihr eine beeindruckende Festung, bei der sich ein Besuch mehr als lohnt. Hisn Tamah in der Stadt Bahla ist als einzige omanische Festung Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Wenn ihr also nur eine Festung im Oman besichtigen wollt, dann diese!
Die Festung ist von außen ein beeindruckendes Fotomotiv, da sie vor der Kulisse des Hajar-Gebirges befindet. Auch die Stadt Bahla lohnt einen Besuch. Sie ist bekannt für ihre Töpfereien und wenn ihr auf der Suche nach einem authentischen Urlaubsmitbringsel seid, werdet ihr hier sicher fündig.
Fort Nakhl
Ebenfalls im Gebirge, allerdings in einem anderen, nämlich im Jebel-Nakhl-Massiv, wartet ein weiteres Highlight auf euch. Circa 120 Kilometer von Muscat entfernt befindet sich die Festung von Nakhl. Die Festung ist aus vorislamischer Zeit, aber noch sehr gut erhalten und daher eine der schönsten Festungen im ganzen Oman. Sie steht auf einem 60 Meter hohen Felsen und ist äußerst beeindruckend. Besonders ansehnlich sind die Gartenanlagen um das Fort herum, die sich malerisch in die Berglandschaft einfügen.
Die Festung könnt ihr auch von Innen besichtigen. Das solltet ihr auch unbedingt tun, denn die Räume wurden umfassend restauriert und mit omanischen Möbeln ausgestattet. Wenn ihr also etwas über traditionelle Omanische Einrichtungsgegenstände oder Waffen lernen möchtet, seid ihr hier genau richtig.
Oasen-Feeling in den Wadis
Kaum etwas ist typischer für den Oman als seine Wadis. Wadis sind ausgetrocknete Flussläufe, die nach starkem Regen mit Wasser gefüllt sind und meist nur vorübergehend Wasser führen. Je nachdem, wie oft es in der Region regnet und wie die geologischen Bedingungen sind, können sich die Wadis in richtige Oasen mit Palmen und vielen grünen Büschen verwandeln.
Wir haben uns bei einem Ausflug das Wadi Bani Khalid angesehen und waren ganz begeistert! In seinem großen See mit grün schimmerndem Wasser ist es hier sogar möglich, baden zu gehen.
In diesem Video seht ihr, was die #FTItraveller im Wadi Bani Khalid alles erlebt haben:
Weitere absolute Highlights sind das Wadi Shab, das Wadi Dawkah, das Wadi Nakhar und das Wadi Darbat. Das Wadi Shab wird von Lonely Planet sogar als „eines der schönsten Reiseziele im Oman“ bezeichnet. Hier könnt ihr in eine Höhle hinein schwimmen und euch wie ein Entdecker fühlen. Ein Ausflug dorthin wird auch von Meeting Point angeboten und heißt “Wadi Hopping”.
Das Wadi Nakhar wird übrigens als der Grand Canyon des Omans bezeichnet. Zurecht, denn die Schlucht sieht ihrem amerikanischen Pendant zum Verwechseln ähnlich.
Im Süden des Omans, ganz in der Nähe von Salalah, befindet sich das letzte Wadi, das zu den schönsten im Oman zählt: Das Wadi Darbat. Während und kurz nach der Regenzeit von Juni bis September stürzt sich hier ein riesiger Wasserfall in die Tiefe und die gesamte Landschaft ist durch den vielen Regen komplett ergrünt. Wir waren im November dort, und haben davon leider nur noch die Überbleibsel gesehen. Aber spektakulär war das Wadi Darbat dennoch. Schon allein die duzenden Kamele machen einen Ausflug dorthin zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Ausflug in die Wüste
Genauso prägend für die Landschaft des Omans sind seine Wüsten. Die wohl bekannteste ist die größte Sandwüste der Welt, Rub al-Khali. Ihr Gebiet teilt sich der Oman gemeinsam mit den Vereinigten Arabischen Emiraten und Saudi Arabien. Um das Land in all seinen Facetten zu erkunden, solltet ihr mindestens einmal einen Ausflug in die Wüste gemacht haben. Besonders gut geeignet ist eine Tour zu den Wahiba Sands. Eine zwar kleinere aber nicht minder spektakuläre Wüste circa drei Autostunden von Muscat entfernt. Wir haben für euch den Meeting Point Ausflug “Oman entdecken” getestet und sind beim Dune Bashing über die Sanddünen gebrettert.
Es hat riesigen Spaß gemacht und ist daher vor allem für Actionliebhaber ein super Ausflugstipp für den Oman! Typisch für die Wüste und daher natürlich ein absolutes Highlight sind ihre Einwohner. Besucht also auf jeden Fall auch ein Beduinendorf und, wenn ihr die Gelegenheit habt, erkundet die Wüste vom Kamelrücken aus.
Blow Holes am Mughsail Beach
Von der trockenen Wüste geht es wieder zum Gewässer. Und zwar an die Küste rund um Salalah. Hier finden sich viele absolute Traumstränden, die der Stadt auch den Beinamen „Karibik des Orients“ verdankt.
Den Mughsail Beach solltet ihr auf jeden Fall besuchen, zwar weniger wegen des Strandes selbst, sondern aufgrund eines Naturphänomens wenige Schritte oberhalb davon. Am steinigen Teil der Küste befinden sich drei sogenannte Blow Holes, Öffnungen oberhalb einer kleinen Meereshöhle, durch die – je nach Wellenlage – geysireartige Fontänen hochgepresst werden. Da man nicht abschätzen kann, wann die Fontänen kommen, macht es riesig Spaß, sich an die Löcher zu stellen und auf die erfrischende Brise zu warten. Vor allem für Kinder ist das ein tolles Erlebnis!
Wir haben für euch ein paar Eindrücke vom schönen Salalah gesammelt:
In die Unterwasserwelt abtauchen
Ein paar Schritte von den schönsten Stränden im Oman entfernt, erwartet euch gleich ein weiteres Highlight. Die Unterwasserwelt des Omans ist extrem abwechslungsreich und das Beste: Fast unberührt! Hier gibt es so einiges zu entdecken und ein Tauchspot, der als Geheimtipp deklariert wird, ist noch wirklich ein Geheimtipp!
Wer intakte Korallenriffe, Schildkröten, riesige Schwärme an Fischen und sogar Delfine sehen will, ist im Oman genau richtig. Die besten Spots befinden sich entweder um die Region rund um Muscat oder in der Gegend um Salalah herum.
Ein absoluter Geheimtipp ist das Tauchgebiet bei Musandam im Norden des Omans. Hier sind die Korallenriffe besonders prächtig und ihr habt eine gute Chance, beim Tauchen Delfine und Wale zu treffen.